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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nötiger hat. Ich komme ohne dich klar. War das deutlich genug?"
    Der Psychologe verzog keine Miene, stand auf und ging hinaus. Mondra Diamond sprang auf, holte tief Luft und versetzte dem Sessel, auf dem er gesessen hatte, einen Tritt. - „Ich möchte nur wissen, wer sich das ausgedacht und mir einen Psycho-Doktor geschickt hat", stieß sie zornig aus.
    Fee Kellind ließ die elfzackigen Stationen pausenlos anfunken, bot dabei zugleich' Übersetzungshilfen an, indem sie Sprachinformationen übermittelte. Da die Besatzungsmitglieder der SOL nicht wussten, in welchem Teil des Universums sie sich befanden, konnte sie nicht davon ausgehen, dass die andere Seite wirklich verstand, was man ihr mitteilen wollte. Man durfte sich daher nicht damit begnügen, lediglich ein Friedensangebot mit wenigen Worten zu machen. Die SOL-Besatzung musste vielmehr eine breite Sprachinformation zur Verfügung stellen, anhand deren eine Übersetzung möglich wurde. Um nicht als allzu schwach beurteilt zu werden, wies man stets auf die Bewaffnung des Hantelraumers hin.
    Zugleich versuchte die Funk- und Ortungsabteilung ununterbrochen, Sprachinformationen aus diesem Teil des Universums einzufangen. Die Resultate der Bemühungen waren enttäuschend. Es schien, als hätten alle Raumschiffe und alle Raumstationen in der näheren kosmischen Umgebung den Funkverkehr eingestellt, um eben diese Informationen nicht zu vermitteln. „Worauf warten die denn?" fragte Fee Kellind „Und vor allem - wie lange wollen sie warten, bis sie endlich reagieren?"
    „Keine Ahnung", entgegnete Roman Muel-Chen, der seine Instrumente nicht aus den Augen ließ.
    Der Emotionaut wollte augenblicklich handeln können, wenn sich etwas ändern sollte. „Jedenfalls scheinen sie nicht die Absicht zu haben, uns anzugreifen."
    „Sie hätten es fraglos bereits getan, wenn sie es vorgehabt hätten", stimmte sie ihm zu. Die Kommandantin spürte die nervliche Anspannung. Noch hatte sie keine Gelegenheit gehabt, den Schreck zu überwinden, den ihr der fehlgeschlagene Durchgang durch den Pilzdom versetzt hatte. Sie hätte ein wenig Zeit für sich gebraucht, um in Ruhe darüber nachdenken zu können. Niemand an Bord konnte so einfach abhaken, was geschehen war, um dann zur Tagesordnung überzugehen. Auch wenn es niemand aussprach, hatte doch jeder das Bedürfnis, Auskunft über seine Situation und die der SOL zu erhalten. Mittlerweile hatte die Kommandantin die nötigen Informationen in alle Teile des Raumschiffs weitergeleitet.
    Es war nicht einfach, sich mit der ständigen Ungewissheit abzufinden. Und niemandem konnte gleichgültig sein, ob er sich in seiner eigenen Zeit aufhielt oder in einer fernen Vergangenheit, mit der ihn so gut wie nichts verband. Vermutlich fragte sich jeder an Bord, in welchem Teil des Universums man angekommen war - und vor allem, warum es nicht gelungen war, in die bekannte Galaxis DaGlausch zurückzukehren. Der Gedanke drängte sich auf, dass ES seine Finger im Spiel hatte und die SOL für seine Pläne einsetzte welche auch immer das sein mochten. Grundlos war sicher nicht geschehen, dass der Durchgang durch den Pilz dom in diesen Bereich des Universums geführt hatte.
    Während Fee Kellind darüber nachdachte, was von den fünfhundert Raumschiffen zu halten war, die ihre Position nun äußerst langsam und bedächtig änderten, meldete sich SENECA. Das Bordgehirn hatte die Informationen aus den ersten Bewegungen hochgerechnet und war zu einem beunruhigenden Ergebnis gekommen. Danach schoben sich derzeit die Raumschiffe zwischen die SOL und die Elfzackstationen und nahmen eine Kampfposition ein. Somit wurde schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass sie zu einer erheblichen, permanenten Gefahr für den Hantelraumer werden würden. Anhand der Schutzschirmstärke und der Orterreflexe wurden Hochrechnungen über die zu erwartende Kampfkraft der fünfhundert Insektenschiffe angestellt. Das Resultat war nicht dazu angetan, die Kommandantin zu beruhigen. Im Gegenteil.
    Don Kerk'radian, der blonde Hüne, der für die Schiffsverteidigung verantwortlich war, brachte es auf den Punkt. „Wenn es zum Kampf kommt, haben wir gegen die nicht die Spur einer Chance", stellte er fest. „Alles können wir uns leisten, nur keinen offenen Kampf." Fee Kellind blickte kurz zu Atlan hinüber. Es hatte keinen Sinn, auf den Expeditionsleiter oder einen der anderen Unsterblichen zu hoffen. Von ihrer Seite konnte keine Hilfe kommen. „Sie warten auf irgend etwas", sagte sie

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