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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm. „Wir haben nicht mehr im Sinne des Huhany'Tussan gewirkt, sondern haben wider das Göttliche Imperium gehandelt", klagte einer. Und ein anderer Offizier: „Wir haben nur noch nach dem Willen jener Entität agiert, die unerkannt auf Arkon III residiert. Niemand kann uns von dieser Schuld freisprechen."
    Bostich nahm sich der schuldbehafteten Kommandooffiziere persönlich an. Als sie den Imperator sahen, nahmen sie Haltung an: Die Männer stellten sich aufrecht hin und schlugen die Fäuste vor die Brust. Dann riefen sie das rituelle „Mein Leben für Arkon, Höchstedler Begam!"
    Das war wie Balsam für Bostich. „Ich spreche euch von jeglicher Schuld frei", versprach er ihnen feierlich, „denn was bei euren Handlungen gegen das Huhany'Tussan gerichtet war, habt ihr mit getrübtem Geist getan. Ihr werdet eure Kommandos in der Thronflotte ARK'IMPERION wieder zurückbekommen."
    „Die Thronflotte wurde doch von den Terranern gekapert, Höchstedler", wagte Gerom ter Wayames einzuwenden. „Wie kannst du dann über sie verfügen?"
    Bostich überlegte kurz, bevor er sagte: „Manches ist nicht so, wie es scheint, Vere'athor. Da SEELENQUELL eine so mächtige Entität ist, daß sie sich beinahe des Kristallimperiums bemächtigen konnte, mußte ich mich mit den Terranern in diesem Kampf verbünden. Es ist bloß ein Pakt auf Zeit, der ausschließlich die Vernichtung von SEELENQUELL zum Ziel hat.
    Perry Rhodan hat darum die Kaperung der Thronflotte mit meiner Billigung vorgenommen.
    Aber sie wird ab sofort wieder unter meinem Befehl stehen."
    Als die Kommandooffiziere das hörten, riefen sie wiederum: „Mein Leben für Arkon, Höchstedler Begam!"
    Nun konnte Bostich endgültig sicher sein, daß seine Offiziere ihn vorbehaltlos als ihren höchstrangigen Befehlshaber anerkannten. Entsprechend würden sie ihre Mannschaften beeinflussen.
    Und Bostich hatte einen starken Trumpf in der Hinterhand, mit dem er alle Mitglieder der Thronflotte von seiner Identität überzeugen konnte.
     
    7.
     
    Mooruut war ein künstlich geschaffenes Kollektiv, das aus einer Vielzahl von Bewußtseinen bestand. Er verstand sich als Wesenheit, deren einzelne Komponenten sich ein großes Maß an Individualität bewahrt hatten. Das hatten die Schöpfer von Mooruut absichtlich so gehandhabt, denn sie legten auf diese Vielschichtigkeit größten Wert.
    Mooruut konnte nicht mehr sagen, wie das Volk geheißen hatte, das ihn erschuf, oder ob es überhaupt einen Gemeinschaftsnamen besessen hatte. Darum bezeichnete er sie als Namenlose oder Sensitive. Er wußte nur, daß sie Abkömmlinge eines anderen Volkes waren, das in einem grauenvollen Krieg stand oder einen solchen eben erst überlebt hatte. Damit wurde er ihnen absolut gerecht, denn es handelte sich um überaus starke Individuen mit ausgeprägter parapsychischer Begabung.
    Die Sensitiven waren nie mit dem Erreichten zufrieden gewesen; sie strebten stets vorwärts und peilten nach Erreichung eines Zieles bereits das nächsthöhere an. Genauso verhielt es sich auf parapsychischer Ebene; sie versuchten stets, ihre Psi-Talente weiter zu verstärken, mehr Perfektion in ihrer Anwendung zu erreichen und den Radius ihrer Reichweite zu vergrößern.
    Irgendwann stießen sie an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, mußten einsehen, daß sie ihr geistiges Potential ausgeschöpft hatten. Damit konnten und wollten sie sich nicht abfinden.
    Sie dachten über verschiedene Methoden nach, wie sie die Natur überlisten und eine Leistungssteigerung auf Umwegen - und sei es durch geistige Krücken - erreichen konnten.
    Das war die Vorstufe für die Erschaffung von Mooruut.
    Bei ihren Experimenten entdeckten die Sensitiven nämlich, daß fünfdimensional strahlende Elemente sehr wohl in der Lage waren, ihre Fähigkeiten zu potenzieren. Doch waren die ersten Ergebnisse für die Namenlosen nicht 1 zufriedenstellend, denn zu gering war der Verstärker-Effekt, wenn jeder für sich die 5-D-Strahler einsetzten. Erst als sie entdeckten, daß Howalgonium und artgleiche Schwingquarze praktisch unbegrenzt psionische Strahlung aufnehmen und in sich speichern konnten, gelang ihnen der Durchbruch.
    Sie schlossen sich zu großen Arbeitsgemeinschaften zusammen und bedachten gewaltige Mengen an Schwingquarzen zu Hunderten und zu Tausenden gleichzeitig und zielgerichtet mit ihrem psionischen Output. Und so wuchs in dem fünfdimensionalen Medium eine eigene parapsychische Wesenheit heran, die vor allem in der Lage war, das

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