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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mannschaft der Thronflotte. Wann werde ich sie endlich los? In den Hangars herrschen unzumutbare Zustände."
    Nach der Kaperung der Thronflotte hatte man die Besatzungen der insgesamt zehn Raumschiffe paralysiert, um sie widerstandslos umquartieren zu können. Es handelte sich um insgesamt elftausend Mann, die auf der VASCO DA GAMA und der LIVINGSTONE untergebracht worden waren. Sie waren dort zu jeweils tausend Arkoniden in Hangars einquartiert und nur mit provisorisch eingerichteten hygienischen Anlagen versorgt.
    Da sich unter den Gefangenen mit größter Wahrscheinlichkeit einige Hände der Superintelligenz SEELENQUELL befanden, hatte es Perry Rhodan nicht zugelassen, daß Bull mit seinen beiden ENTDECKER-Raumern ins System Kalups Pforte einflog. Sie sollten zwischen den Sternen kreuzen. Man konnte davon ausgehen, daß SEELENQUELL seine Opfer auch orten konnte, wenn sie nicht bei Bewußtsein waren. Somit war die Superintelligenz über ihren Standort informiert. Wenn sie nach Pforte 3 geflogen worden wären, hätte man auf diese Weise das Versteck der Solaren Residenz verraten.
    Inzwischen waren seit dem erfolgreichen Coup im System von Largs Stern einige Tage vergangen, und die elftausend Mann waren längst wieder zu sich gekommen. Man konnte sich also gut vorstellen, daß Bull keineswegs übertrieb, wenn er von „unzumutbaren Zuständen" an Bord seiner Schiffe sprach. „Du wirst deine Gefangenen noch ein wenig erdulden müssen", sagte Rhodan bedauernd. „Wir müssen zuerst einiges unternehmen, bevor ich sie dir abnehmen kann."
    „Was hast du vor?"
    Bevor Rhodan antworten konnte, bekam er einen Anruf von Rudo K'Renzer, dem Chef der sechs Beiboot-Flottillen. „Wir sind soweit, Resident", meldete der athletisch gebaute Terraner. „Wir haben das Präsent für Bostich an Bord gebracht und können es ihm jederzeit vorführen."
    „Danke", sagte Rhodan. „Ich gebe dir Bescheid, wenn es soweit ist, Don."
    Die meisten an Bord der LEIF ERIKSSON nannten den Flottillenchef Don, dies wegen seiner Ähnlichkeit mit dem legendären Don Redhorse aus der Blütezeit des Solaren Imperiums. Da Rhodan wußte, daß ihm das schmeichelte, redete er ihn gelegentlich ebenfalls mit diesem Kosenamen an. „Von was für einem Präsent redet er denn?" fragte Bull. „Doch nicht von Enzon da Bostich?"
    „Doch."
    „Das sehe ich mir an", beschloß Bull. „Ich will Bostichs Augen sehen, wenn er seinen ..."
    Aber Rhodan hatte sich bereits dem Interkom zugewandt und rief Bostich in seiner Kabine über dessen Multifunktions-Armband an.
    Bostich meldete sich sofort. Er trug seine weiße Paradeuniform, als habe er sich für einen Staatsempfang zurechtgemacht. „Ich möchte dich zu mir bitten, Imperator", sagte Rhodan förmlich. „Ich habe eine Überraschung für dich."
    Bostich gab keine Antwort. Seine Miene blieb steinern, als er ein Nicken andeutete.
     
    *
     
    „Macht euch bereit, Wildkatzen", verkündete Major Sumner Kagel, der Kommandant von TOMCAT, nachdem er den Anruf des Residenten erhalten hatte. Über die Rundruf anläge erreichte der mit seinen 10,67 Zentimetern sehr groß gewachsene Siganese auch die Besatzung von SHECAT. „Seine Exzellenz Bostich I. wird uns in Kürze die Ehre geben."
    Die beiden USO-Katsugos TOMCAT und SHECAT hatten im Korridor vor Bostichs Kabine Aufstellung genommen. Mit einer Körpergröße von über drei Metern und fast ebensolcher Breite blockierten sie den Korridor. Aber sie stellten keine Behinderung dar, weil die Umgebung von Bostichs Kabine sowieso Sperrgebiet war. „Alle Wildkatzen auf die Posten!" befahl Major Tynka Mintcoo, die Kommandantin des USO-Katsugos SHECAT, ihrer Mannschaft. Sie hatte als einzige ihren Dienst versehen, während die anderen fünf Siganesen Ruhepause hatten. Aber keine Minute später hatten sie alle ihre Posten in der Leitzentrale des Katsugos eingenommen, die auf Deck lder insgesamt sechs Levels lag, direkt unter der metallenen Schädeldecke der monströsen Kampfmaschine.
    Auch in TOMCAT liefen dieselben Vorbereitungen ab. Alle Stationen waren innerhalb einer Minute besetzt. „TOMCAT einsatzbereit", meldete Major Sumner Kagel nach Beendigung der Checks. „SHECAT ebenfalls einsatzbereit", bestätigte Major Tynka Mintcoo. Sie fügte jedoch hinzu: „Würden Sie die Freundlichkeit besitzen und die Konversation mit dem arkonidischen Imperator übernehmen, Major Kagel?"
    „Aber mit dem größten Vergnügen, Major Mintcoo", antwortete der Kommandant von TOMCAT.
    Da

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