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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelandete Heimatflotte Sol auf Pforte 3.
    „Alle freiheitsliebenden Galaktiker setzen ihre ganze Hoffnung in euren Pakt gegen SEELENQUELL", setzte der Mausbiber nach. „Wie wir Bostich kennen, wird er seine ganze Kraft einsetzen und alle Möglichkeiten ausnützen, um dich in deinen Bemühungen zu unterstützen, Perry. Glaubst du nicht auch, daß sich Bostich voll für diese Sache verwenden wird, Bully?"
    „O ja, Bostich wird sich als überaus kooperativ erweisen", sagte Bull scheinheilig und fügte hohntriefend hinzu: „Er ist durch und durch ein Ehrenmann. Zumindest wird er so lange gute Miene machen, bis er den versprochenen Aktivator bekommen hat. Dann wird er schließlich über ausreichend Zeit verfügen, um seine Macht in aller Ruhe auszubauen, und die Milchstraße Stück für Stück einsacken."
    Perry Rhodan riß der Geduldsfaden. Jeder in der Kommandozentrale konnte mithören, wie der Residenz-Minister für Liga-Verteidigung und der Mausbiber ihm die Leviten lasen, auch wenn die meisten Besatzungsmitglieder so taten, als kümmerten sie sich um nichts, was um sie vorging.
    Nur die epsalische Kommandantin Pearl TenWafer, die sich vor ihrem Spezialsessel aufgebaut hatte, grinste Rhodan vom Kommandopodest herab an, als er ihren Blick kreuzte. „Was soll dieses Genörgel?" wies Rhodan die beiden Freunde zurecht. „Bostich hat sich bei Larg as Monium sehr wohl als kooperativ erwiesen. Ich möchte nur daran erinnern, daß er nicht nur dafür gesorgt hat, daß uns seine Thronflotte ARK'IMPERION kampflos in die Hände gefallen ist, sondern daß er durch seinen Aufruf an die arkonidische Kampfflotte eine Weltraumschlacht verhindert hat. Das ist ihm hoch anzurechnen."
    „Bostich hat damit aber nicht uneigennützig gehandelt", erwiderte Bull. „Ihm ging es doch nur darum, die Thronflotte zu schonen und unbeschädigt in die Hände zu bekommen. Dazu haben wir ihm letztlich verholfen."
    „Unsere Nörgelei, wie du es nennst, Perry", sagte Gucky „dient nur dem Zweck, dich vor Bostich zu warnen. Laß dich nicht von ihm einwickeln! Du mußt dir immer vor Augen halten, daß er das alles nur zu seinem eigenen Vorteil tut."
    „Das sind doch Binsenweisheiten", sagte Rhodan ungehalten. „Uns allen ist klar, daß es sich hier um ein Zweckbündnis auf Zeit handelt. Bostich wird nur so lange mit uns zusammenarbeiten, bis SEELENQUELL ausgeschaltet worden ist und er seine Machtposition wieder zurückbekommen hat. Mehr erwarte ich nicht. Sein Status an Bord der LEIF ERIKSSON ist immer noch der eines Gefangenen."
    „Aber du hast seinen Gefangenenstatus sehr aufgeweicht", sagte Bull. „Du hast ihm als Vertrauensbeweis uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und sogar das Tragen von Waffen zugestanden. Geht das nicht etwas zu weit?"
    „Du glaubst doch nicht, Bostich würde diese Freiheiten mißbrauchen?" sagte Rhodan amüsiert. „Meinst du im Ernst, er könnte mein Leben mit dem Kombistrahler bedrohen und auf diese Weise die LEIF ERIKSSON kapern? Das ist absurd. Außerdem weichen SHECAT und TOMCAT nicht von seiner Seite. Ich behandle Bostich nur so, wie es dem höchstrangigen Arkoniden zusteht."
    „Du willst einfach nicht verstehen, was wir dir begreiflich zu machen versuchen, Perry", sagte Gucky. Der Ilt schnitt eine Grimasse der Verzweiflung. „Bostich ist ein tyrannischer Charakter, der über Leichen geht. Daran wird sich nichts ändern, und schon gar nicht, wenn er von Lotho Keraete einen Aktivatorchip bekommt."
    „Um es auf den Punkt zu bringen", schloß Bull an. „Wir glauben, daß es der falsche Weg ist, sich mit Bostich zu verbünden, um die Milchstraße vor SEELENQUELL zu retten. Ein Bündnis mit ihm ist wie ein Pakt mit dem Teufel."
    „Jetzt überdramatisierst du aber, Bully", sagte Rhodan versöhnlich. Die Sorgen, die sich Bull und Gucky um ihn machten, waren in seinen Augen geradezu rührend, aber auch naiv. Er wußte selbst nur zu gut, worauf er sich mit Bostich einließ. „Tatsache ist, daß wir im Kampf gegen SEELENQUELL die Unterstützung der Arkoniden brauchen", fuhr er fort. „Und da führt kein Weg an Bostich vorbei."
    „Wir haben dich jedenfalls gewarnt", sagte Bull seufzend, weil ihm offenbar die Argumente ausgegangen waren. „Es hat sowieso keinen Zweck", sagte Gucky und entmaterialisierte. „Du bist doch nicht den weiten Weg gekommen, nur um mir das zu sagen, Bully?" meinte Rhodan. „Nein, das war nur der Aufhänger." Bull feixte, wurde aber sofort wieder ernst. „Es geht mir vor allem um die

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