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2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sondern gingen ihrer Tagesarbeit nach. Mondra und Trim bewunderten die ungewöhnlichen Konstruktionen; eine Siedlung dieser Art hatten sie noch nie gesehen.
    Erst recht staunten sie, als sie die gläsernen Fabriken erreichten und sich der Begriff „Hochgenetiker" klärte. Es waren eindeutig chemischbiologische Einrichtungen mit Labors, Aufzuchtstationen, Klontanks und zahlreichen Maschinen. In sämtlichen Ebenen der Fabriken wimmelte es nur so von Pseutaren die sich nicht von ihrer Arbeit ablenken ließen. „Wir tun alles, was wir können, und das ist leider herzlich wenig", fuhr der Hochgenetiker fort.
    Sie erreichten schließlich das einzige aus granitähnlichem Material errichtete Gebäude, das rundum geschlossen und fensterlos war und nur einen einzigen Zugang besaß. „Hier sind unsere Verwaltung und der Kabinettrechner, der alles steuert und über den die Befehle aus Kintradims Höhe übermittelt werden."
    Das Erdgeschoß war eine einzige große Halle, in deren Mitte ein Computer stand.
    „Das könnte eine Syntronik sein, sieht zumindest so aus", flüsterte Mondra Trim zu. „Das ist mit einiger Sicherheit ein Kabinettrechner, wie Atlan von Saraogh berichtete!"
    An der rechten Seite führte, eine Treppe nach oben. Leider gab es keine Sitzmöbel, nur Stangengestelle. Kitodd Skitti sprang auf das Gestell direkt beim Terminal des Rechners und machte es sich gemütlich. Trim und Mondra -blieben zunächst stehen.
     
    *
     
    Sie sind, es! dachte der Hochgenetiker aufgeregt. Sie sind es wirklich! Es war fast unglaublich, daß ihnen auf einmal das Glück hold sein sollte. Warum gaben die beiden Fremden nicht einfach zu, daß sie aus Kintradims Höhe kamen? Es war einfach nicht anders möglich, denn sie besaßen genau das, was ihnen händeringend fehlte!
    Mohodeh Kascha hatte es jedoch nicht besessen, er war unglaublich fremd gewesen, fast erschreckend. Kitodd war es unmöglich gewesen, ihn zu analysieren, was normalerweise unmöglich sein sollte, selbst wenn es sich um einen Beauftragten des Architekten handelte.
    Diese beiden aber hatte Kitodd mühelos analysiert, und der Schock über die Erkenntnis war so groß gewesen, daß er die Fassung verlor.
    Ich muß einen Handel mit ihnen schließen, dachte er. Ich muß es haben! Aber ... was kann ich ihnen dafür geben? Wir haben nichts mehr. Werden sie überhaupt bereit sein, uns zu helfen?
    Am besten erzähle ich ihnen alles und bereite sie schonend vor. Vielleicht gehen sie darauf ein...
    Der Hochgenetiker erzählte den beiden Gästen die Geschichte, die mit der Großen Verheerung begann und mit Mohodeh Kaschas Diebstahl endete. „Kannst du uns beschreiben, was genau damals geschehen ist?" fragte Mondra Diamond dazwischen. „Ich kann mich an nichts erinnern, wie jeder von uns", antwortete Kitodd wahrheitsgemäß. „Es fing zu wackeln an ... und als ich wieder zu mir kam, waren Hunderte von Tanks zerstört und Tausende meiner Artgenossen getötet. Es gab, zwei Dutzend genetische Fabriken, in denen die Daten von 1300 verschiedenen Arten gespeichert waren. Davon haben wir jetzt nur noch 591, dank Mohodeh Kascha sind es drei mehr, als ursprünglich noch übrig waren, aber auch das nützt nicht viel. Von den Klontanks ist nur noch ein Viertel brauchbar, und Rohstofflager existieren so gut wie nicht mehr. Wir müssen mühsam nach Material suchen."
    „Und was ist mit der natürlichen Vermehrung?" wollte Trim Marath wissen. „Die würde schon unter normalen Umständen nicht ausreichen", gab Kitodd niedergeschlagen zu. „Seht ihr, selbst bei unserem Volk haben Lalee und ich es als einzige bisher geschafft, zweimal Nestlinge, aufzuziehen. Ich weiß nicht, ob, es uns ein drittes Mal gelingt. Die Geburtenraten in ZENTAPHER sind, traditionell gering, und das hat seinen Grund darin, daß immer nur so viele Lebewesen existieren, wie benötigt werden. Die genetischen Kabinette gleichen Sterblichkeiten oder erhöhte Anforderungen aus. Aber jetzt ist Rynkor das letzte noch. existierende Kabinett, und wir müssen einen Verlust von zwölf Milliarden Lebewesen ausgleichen."
    Mondra pfiff leise durch die Zähne. „Das ist ja eine ungeheuerliche Summe."
    „Die wir nicht mehr ausgleichen können - selbst wenn Rynkor vollständig intakt wäre." Kitodd klackte mit dem Schnabelmund. „Ich bin sicher, daß es noch viele intakte Kabinette gibt, die entvölkert sind. Und wir stehen seit Zyklen vor einem unlösbaren Problem: Wir brauchen dringend Material, um die, Klontanks reparieren zu

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