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2088 - Gen-Tod

Titel: 2088 - Gen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Heilmittel gegen den Gen-Tod fand, damit er nach Aralon zurückkehren und in den engeren Kreis der Mantarheiler aufrücken konnte.
    Er wußte, daß Mediziner seines Volkes an jenen Experimenten beteiligt gewesen waren, die jetzt, Jahrhunderte später, alle Monochromen zu töten drohten. Er verfügte über entsprechende Originalaufzeichnungen, die ihn auch auf den Gedanken mit dem Individualtaster gebracht hatten. Damals sollte auf der Grundlage terranischer Gene eine Rasse von Supermutanten erschaffen werden, doch das Zuchtziel war nicht in einem einzigen Fall erreicht worden.
    Was interessierte es ihn?
    Er war überzeugt davon, ein Heilmittel zu finden, das die Unfähigkeit seiner historischen Vorgänger nicht nur aufwog, sondern sein eigenes Genie in hellstem Glanz erstrahlen ließ - wenngleich seine jüngsten Versuche mit Zheob-0134 nicht gerade ermutigend verlaufen waren.
    Mit leiser Stimme sprach er eine neue Hypothese in das Akustikfeld der Syntronik. Wenn er das Genom der Monochromen durch einen Austausch der Nukleotide in der Basensequenz umprogrammierte ...
    Jemand tauchte auf der anderen Seite des Analysepults auf. Zheobitt blinzelte.
    Ein Mann und eine Frau - Mutanten. Erkannte sie sogar!
    Die schlanke Flachsblonde hatte zu den Probanden gehört, die eine Behandlung mit dem Zheob-Präparat über sich ergehen ließen. Er erinnerte sich noch an den Bericht und an ihren Namen ... Rosita la Camarx!
    Und die andere Person kannte er ebenfalls. Spizak Salenka, der Zwilling von ... Nein, es war Rulf, der zwei Minuten jüngere Bruder. Die Teleporter hatten ebenfalls zu den Probanden gehört.
    „Was wollt ihr hier?" fragte der Ara und erhob sich zu seinen vollen zwei Metern und vier Zentimetern.
    Die beiden Mutanten waren sichtlich aufgeregt. „Dich abholen! Jeder Augen blick zählt!" haspelte der Mann. Sogar. die Frau sah ihn flehend an.
    Dann traten sie um das Pult herum, packten Zheobitt jeder an einem Arm - und sprangen.
    Sie materialisierten in einer halbkreisförmigen Halle mit zwei bis drei Dutzend Personen, wie ihm ein rascher Rundblick verriet, von denen viele zusammengesunken über Pulten hingen. Es dauerte eine Weile, bis der Ara begriff, daß es sich um die Kommandozentrale handelte.
    Vor ihm lag mit ausgebreiteten Armen und anscheinend paralysiert die Kom mandantin in ihrem Kontursessel. Einige Meter entfernt saß, von einem Individualfeld eingeschlossen, der Emotio naut Ikarius Jopro unter seiner. goldenen SERT Haube und starrte verkniffen auf die Außenbildwiedergabe.
    Als Zheobitt seinem Blick folgte, sah er, daß die ROALD AMUNDSEN durch die Korona einer Sonne trieb.
    Dann erst stellte der Ara fest, daß weit hinten am Ende der Halle eine junge Frau lag. Und auf dem Kommandopodest, auf dem er materialisiert war, lagen zwei junge Männer, von denen einer sich in Krämpfen wand.
    Zheobitt erkannte auf Anhieb, daß sie keiner Waffe zum Opfer gefallen waren. Ihr Leid hatte einen anderen Grund ...
    Gen-Tod!
    Er starrte den Jugendlichen mit. dem schulterlangen blonden Haar an, der auf dem Boden vor Schmerzen stöhnte.
    „Mein Bruder Killmy", hörte er jemanden sagen.
    Der Mediker wandte sich um. Der Lauf eines Thermostrahlers war auf ihn gerichtet, und darüber hing das Gesicht des Rädelsführer der Meuterer.
    „Entweder rettest du sein Leben", sagte er, „oder ich werde dich hier und jetzt persönlich niederschießen."
    Rain Farkim meinte es blutig ernst.
    M it einemmal wurde der MantarAspirant völlig ruhig. Er war wieder in seinem Metier. Sein Genie als Wissenschaftler und Arzt war gefragt, und er allein konnte die Patienten heilen - wenn überhaupt jemand.
    Er ging in die Hocke und untersuchte Killmy, der eine Fötushaltung eingenommen hatte. Als er ihn herumdrehte, starrte der blonde Junge ihn flehentlich an.
    „Was ist mit der Frau da drüben und dieser anderen Person?" wandte der Ara sich an den Mutantensprecher.
    „Sag du es mir!"
    Der Ara ging zu ihnen. In beiden Fällen konnte er noch einen leichten Puls schlag feststellen.
    Wie sollte er sie retten? Nicht mit Morkheros Gewebe, soviel stand fest. Seine Versuche, die Psi - Attraktoren zu isolieren und auf monochrome Zellen zu übertragen, waren gescheitert. Diese Heilungsmöglichkeit schied aus. Es gab nur noch eine Hoffnung.
    „Hör zu", wandte er sich an Rain Farkim. „Ich muß ein Risiko eingehen. Noch ist kein Mittel gefunden, das die Krankheit mit Sicherheit heilen könnte. Die beste Aussicht auf Erfolg bietet nach wie vor

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