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2088 - Gen-Tod

Titel: 2088 - Gen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Brav und wohlerzogen, nicht der Hauch eines rebellischen Charakters. Farkim mußte sie wegen ihrer Gabe rekrutiert haben, Syntros und Positroniken Informationen „entlocken" zu können.
    Sie schaute sich in der Zentrale um, und beim Anblick der zwei Dutzend Pa ralysierten und Hypnotisierten schien sich Abscheu um ihre Mundwinkel zu le gen, ein Abscheu, der auch dann nicht wich, als sie Rain Farkim ansah.
    „Und wenn sie doch noch versuchen, uns anzugreifen? Was dann?" wollte die junge Monochrome wissen.
    Der Mutantensprecher blickte sie er staunt an. „Was schon?" erwiderte er. „Dann töten wir Geiseln!"
    Zwischen dem Auftauchen der Meuterer und seiner Lähmung war scheinbar nur ein Sekundenbruchteil vergangen. Ihn traf die volle Ladung aus zwei Paralysatoren.
    In Wahrheit war es nur die andert halbfache Dosis gewesen, doch auch das wußte der Emotionaut nicht.
    Sowenig, wie die Monochromen anscheinend wußten, daß Ertruser nicht mit normalen Terranern zu vergleichen waren, wenn es um den Beschuß aus Paralysehandstrahlern ging.
    Keine zwei Minuten verstrichen, dann horte Ikarius Jopro wieder alles, was ringsum gesprochen wurde. Seine Augen standen offen wie in dem Moment, als die Schüsse ihn getroffen hatten. Und allmählich ergaben auch die Lichtreize auf seiner Netzhaut wieder einen Sinn.
    Die ROALD AMUNDSEN war gestartet - und wie er den Gesprächen ent nahm, ging es nach Arkon III, gerade wegs ins Heimatsystem des verhaßten Feindes.
    Von wegen hilflose Patienten! dachte er wutentbrannt. Mein Gefühl hat mich nicht getrogen! Dieser Farkim hatte von Anfang an vor, unseren ENTDECKER zu kapern!
    Am schlimmsten war jedoch, daß der Plan des Mutantensprechers offenbar aufging. Seine Aktion blieb Perry Rhodan natürlich nicht verborgen, aber er konnte nicht eingreifen. Das hätte die Situation nur verschärft.
    Eine Raumschlacht war unter Ge sichtspunkten des Ortungsschutzes so ziemlich das letzte, was man sich derzeit leisten konnte.
    Der Ertruser knirschte vor Wut mit den Zähnen - und zuckte bei dem Ge räusch zusammen.
    Glücklicherweise verhinderte die rege Betriebsamkeit, die sich in der Zentrale ausgebreitet hatte, daß jemand ihn hörte.
    Die Monochromen durften SEELEN QUELL auf keinen Fall erreichen. Auch wenn es ihnen nicht gelang, als autonome Wesen in die Superintelligenz einzugehen - und davon ging Jopro eigent lich aus -, wurde sie bei diesem Versuch mit Sicherheit zusätzlich gestärkt.
    Obwohl ihr nicht viel daran zu liegen scheint, dachte er. Wäre sie an weiteren Monochromen interessiert, hätte sie sich längst selbst um sie bemüht!
    Die Mutanten drängten sich SEELENQUELL jedoch regelrecht auf. Und dabei bestand die Gefahr, daß dem verhaßten Geschöpf die ROALD AMUNDSEN in die Hände fiel.
    Die Lähmung ließ weiter nach, und mit jeder Sekunde gewann Ikarius Jopro mehr von seiner alten Bewegungsfähigkeit zurück.
    Jetzt nur keinen Muskel rühren! Nie mand durfte merken, daß er jederzeit handeln konnte.
    „Mach 5", meldete Kyrk TanLin, der Leiter der Abteilung Triebwerke und Bordmaschinen. „Außenstrom - Gravo-Jets und Antigraveinheiten arbeiten mit voller Leistung!"
    Der nur einen Meter achtundvierzig große Terraner war eigentlich ein kleiner Giftzwerg, der sich mit allem und jedem anlegte, doch unter Killmys Einfluß beschränkten sich seine Kommentare auf das Wesentliche - wie bei der gesamten Zentralebesatzung.
    „Verstanden." Kempar Onyx schaute kurz zu dem Flachbildhologramm mit der Außenwiedergabe des Planeten, auf dem die letzten Reste von Methan und Wasserstoff verwehten. „Impulstriebwerke hochfahren!
    Das Schiff verließ die Atmosphäre und raste mit größtmöglicher Beschleunigung ins Sternenmeer hinaus - mit achthundertachtzig Kilometern pro Sekundenquadrat!
    „Metagrav-Blöcke zuschalten. Überlichtfaktor achtzig Millionen!
    Kyrk TanLin bestätigte. „Eintritt in zehn Sekunden!"
    „Wiedereintauch-Koordinaten für Arkon III programmieren!" wandte Kein par Onyx sich an Hylmor von Port Teilhard, den Spezialisten für Funk und Or tung.
    „Programmierung erfolgt!"
    Der Erste Pilot blickte zum Ortungspult. „Verfolger in Sicht?"
    „Wir haben Geleitschutz. VASCO DA GAMA, JAMES COOK, DAVID LI VINGSTONE und ... Moment, ja, sog ar die LEIF ERIKSSON. Sie weichen uns nicht von der Seite."
    „Warum tun sie das?" murmelte Keinpar Onyx. „Sie wissen doch, daß sie uns nicht aufhalten können."
    „Fünf Sekunden. bis Überlicht!" meldete Kyrk TanLin.
    Starren Blicks, doch

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