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2091 - Eine Spur von ES

Titel: 2091 - Eine Spur von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Invasionsflotte Ferrol eintraf. „Warum hält mir keiner diese Überkandidelten vom Leib?" schrie Ynkapar in die Runde seiner Unterstellten. „Die kann ich jetzt wirklich nicht brauchen!" Aber der Wutanfall legte sich rasch und machte der eisernen Disziplin der Kristallimperialen Platz.
    Auf der anderen Seite meldete sich von Bord des 1500-Meter-Superschlachtschiffs IRZIDIS ein De-Keon’athor, also ein Admiral Zweiter Klasse und Dreisonnenträger. Von dessen Anwesenheit auf diesem Planeten hatte Ynkapar trotz aller Flüsterpropaganda in der Flotte bislang nicht ein Sterbenswörtchen gehört. Der De-Keon'athor nannte seinen Namen nicht. Doch seine Anweisungen ließen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
    Ynkapar habe in den soeben entdeckten Räumlichkeiten unterhalb des Südmuseums nichts zu suchen, sagte der Dreisonnenträger eisig. Der Orbton sollte sich außerhalb zurückhalten, bis er das Signal zum Angriff erhielt. „Das bedeutet aber Rückzug", sagte Ynkapar verständnislos. „Wir überlassen also dem Feind das Gelände!" Der Dreisonnenträger wiederholte seinen Befehl noch einmal, diesmal in schärferer Form, und drohte Ynkapar bei Nichtbefolgung mit Celkar, dem berüchtigten und gefürchteten Gerichtsplaneten.
    Dann wurde die Verbindung unterbrochen. Ynkapar verstand die Welt nicht mehr. Vor allem: Woher wusste der De-Keon’athor von den entdeckten unterirdischen Räumlichkeiten? Ynkapar hatte bisher noch keine Meldung erstattet... „Wir ziehen uns an die Oberfläche zurück!" befahl er seinen Truppen über Funk. „Aber ich werde ein Protokoll aufsetzen. Und ich brauche Zeugen!"
     
    8.
     
    Die Gravo-Falle Perry Rhodan, Lotho Keraete, Gucky, Sky Charter und Jakus brachten den Korridor ohne Zwischenfälle hinter sich. Sie gingen langsam, um neue Kraft zu schöpfen. Keiner von ihnen konnte letztlich sagen, was' sie am Ende des Ganges an neuen Schrecken erwartete. Der Gang führte über ein beachtliches Gefälle tief hinab in den Untergrund.
    Perry Rhodan schwieg. Dafür kreisten seine Gedanken. All das, was sie erlebt und was sie daraus gefolgert hatten, wollte in seinen Augen nicht richtig zusammenpassen. Die Rätsel, die Fallen, der Transmitter - alles wirkte authentisch bis ins letzte. Wie also ließ sich sein Verdacht begründen, am Ende könnte doch SEELENQUELL hinter alldem stecken?
    Einen wirklichen Anhaltspunkt gab es nicht - höchstens die Tatsache, dass er. und die Menschheit ein Lebenszeichen von ES, geradezu herbeisehnten.. SEELENQUELL wusste das zweifellos. Die junge Superintelligenz könnte die psychologische Situation für sich ausnutzen. „Mir tun die Füße weh", klagte Gucky. „Nimmt denn dieser Gang überhaupt kein Ende?"
    Tatsächlich hatten sie bereits das Gefühl, Kilometer gegangen zu sein. Aber dann würden sie sich nicht mehr unter dem Südmuseum befinden. „Eine besondere Form von, Ortsverzerrung", vermutete Lotho Keraete. „Wir sind noch unterhalb des Museums."
    „So? Und wer sagt dir das? Ach, könnte ich doch wieder teleportieren. Dann wüssten wir bald Bescheid." Jakus haderte nicht mehr mit dem Schicksal. Er trottete neben Sky Charter her, ließ den Kopf und die Schultern nach vorne hängen. Er bot das Bild eines gebrochenen Mannes, für den das Leben seinen Sinn verloren hatte.
    Endlich, nach fast einer halben Stunde, erreichten sie das Ende des Korridors - eine kleine, hell erleuchtete Halle. Gemeinsam trat die Gruppe ins Innere, wobei Sky den Ferronen geradezu mit sich ziehen musste. Und als dieser als letzter die Schwelle überschritt, war der Eingang hinter ihnen plötzlich zu. Es sah so aus, als habe es niemals vorher einen Korridor gegeben. .„Gefangen, und das ohne Guckys Parakräfte", sagte Rhodan. „Wieder einmal. Ich sage euch, mir reißt allmählich der Geduldsfaden!" Seine Stimme hob sich. „ES! Wenn du es bist und mich hören kannst, dann mach diesem Spiel ein Ende! Wir haben es satt! So hilfst du uns nicht!" Niemand antwortete ihm, außer dem Hall der eigenen Stimme war nichts zu hören. Die Gefährten saßen abermals fest, diesmal nur noch tiefer unter dem Südmuseum, wenn Keraetes Vermutung stimmte. Aber das schien schon im nächsten Moment Nebensache zu sein, denn Lotho Keraete zeigte in die Mitte des Raumes. „Ortung!" sagte der Mann aus Metall. „Irgendetwas verbirgt sich dort hinter einem Tarnfeld. Jetzt erlischt es!" Und vor aller Augen schälte sich im Zentrum der kleinen Halle etwas scheinbar aus dem Nichts, das zur Kuriosität

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