Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2091 - Eine Spur von ES

Titel: 2091 - Eine Spur von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rief Ynkapar. „So war das nicht gemeint! So warte doch. Ich wollte dich nicht beleidigen!" Doch Guckys heiliger Zorn machte ihn taub. Der Orbton begann plötzlich aus seinem Sitz in die Höhe zu steigen. Als er zwei Meter erreicht hatte, drehte er sich in der Luft, so dass der Kopf nach unten kam und die zappelnden Füße nach oben. Anschließend sank er so weit nach unten, dass der Kopf nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebte. „Ich wollte dich nicht beleidigen!" schrie er wieder. „Darum geht es jetzt auch nicht mehr", antwortete der Mausbiber. „Ich will Von dir hören, was du über die Entführung von Perry Rhodan weißt. Na los, heraus mit der Sprache."
    „Perry Rhodan? Nichts! Wann ist er denn entführt worden und wo?" Gucky ließ ihn fünf Zentimeter sinken. Sein Kopf schlug auf den Boden auf. Dann hob es ihn wieder in die Höhe. „Wir können diese Übung beliebig oft wiederholen", sagte der Ilt. „Es kommt auf dich an. Was weißt du über einen De-Keon'athor und sein Superschlachtschiff, auf das Perry Rhodan gebracht wurde?"
    „Nichts, ich schwöre es! Lass mich herunter, aber richtig herum. Ich weiß nichts von Perry Rhodan und kenne nicht einmal den Namen des De-Keon’athors!" Gucky las in seinen Gedanken, dass er die Wahrheit sprach. Er ließ ihn noch einmal mit dem Kopf zu Boden, dann drehte er ihn auf die Beine zurück. Ynkapar schwitzte und musste sich stützen. „Du hast Glück, dass ich dir glaube", sagte Gucky. „Ich werde dich jetzt verlassen, aber ich erwarte, dass du und der Rest deiner Soldaten, die noch frei sind, sich unverzüglich ergeben."
    „Das werden wir tun. Wir haben doch gar keine Wahl", versprach der Orbton. „Sehr vernünftig", lobte der Mausbiber. „In einer Stunde komme ich wieder. Sollte ich dann auch nur noch einen einzigen Arkoniden hier vorfinden und ich würde ihn finden -, mögen ihm eure Götter gnädig sein, dir übrigens auch. Ich verlasse mich also auf dich."
    „Das kannst du, Gucky, das kannst du."
     
    *
     
    Ohne ein weiteres Wort entmaterialisierte der Ilt. Es gab noch ein kleines Geräusch, als die Luft in das Vakuum zurückstürzte, das er hinterlassen hatte, mehr nicht. Ynkapar starrte auf die Stelle, wo das kleine pelzige Wesen eben noch gestanden hatte. Dann bekam der Orbton einen fürchterlichen Wutausbruch. Er hatte sich tatsächlich lächerlich machen lassen - und das von einem Zwerg! Den Göttern sei Dank, es hatte keine Zeugen gegeben!
    Der Offizier verwünschte das Schicksal und vor allem den geheimnisvollen De-Keon'athor, der ihm verschwiegen hatte, was tatsächlich unter dem Museum vorgegangen war. Ynkapar fühlte sich nur noch wie eine gliederlose Marionette, die von weit überlegenen, völlig skrupellosen Spielern benutzt wurde.
    Und damit traf der arkonidische Offizier die Wahrheit genau.
     
    *
     
    Reginald Bull war in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. Thorta und ganz Ferrol waren von den Arkoniden befreit, aber damit gab sich der Residenz-Minister nicht zufrieden. Auch wenn er davon überzeugt war, dass sich Perry Rhodan in der Gewalt SEELENQUELLS befand, wollte er die unter einem Prozent Wahrscheinlichkeit liegende Chance nicht ganz außer acht lassen, dass sie sich irrten und Perry Rhodan sich noch auf Ferrol aufhielt. Bull ließ überall nach Rhodan fanden, in den aufgebrachten arkonidischen Raumern ebenso wie in der Hauptstadt. Wie erwartet blieb es ohne Ergebnis. Nach sechs Stunden brach der rothaarige Terraner die Suche ab.
    Die gefangenen Arkoniden wurden auf die Schiffe der Heimatflotte Sol verteilt, die mit Geschwindigkeiten um dreißig Prozent Licht durch das Wega-System kreuzten. Die Beiboote, die sie beförderten, kehrten zurück und nahmen die terranischen Landetruppen auf. Bull führte vorher ein Gespräch mit dem Thort, in dem sich beide Seiten der weiteren Zusammenarbeit versicherten.
    Die drei in der Stadt gelandeten Superschlachtschiffe der Arkoniden wurden von terranischen Mannschaften besetzt und der Flotte angeschlossen. Natürlich waren auch sie peinlich gen au durchsucht worden. Die übrigen Einheiten wurden ebenfalls der Heimatflotte einverleibt. Am Abend des 19.
    Mai 1304 NGZ starteten die letzten Beiboote zurück zu ihren Mutterschiffen, die das Wega-System nicht verließen. Ihre Kommandanten waren ständig auf einen Gegenangriff der 25.000 im Solsystem stationierten Arkonidenschiffe gefasst.
    Reginald Bull hatte keine Wächter-Geschwader mehr zur Verfügung. Die beiden bis vor kurzem

Weitere Kostenlose Bücher