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2094 - Der Mutant und der Zwilling

Titel: 2094 - Der Mutant und der Zwilling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen, gekniffen zu haben, und uns die Mitschuld an allem Unglück geben, das nach unserer Flucht passiert."
    „Klar hänge ich am Leben", nahm der Ortermutant den Faden wieder auf. „Und ich habe eine verdammte Angst. Aber Trim hat schon einmal bewiesen, daß Wunder geschehen und scheinbar unüberwindliche Gegner besiegt werden können. Er hat damals sein Leben für ein Volk riskiert, also können wir heute alle unser Leben für eine oder zwei Galaxien einsetzen."
    Mondra lachte. „Gut gebrüllt, ihr Löwen! Jetzt will ich noch was dazu sagen: So etwas wie die Welt zu retten, das war mal mein Job, und irgendwie ist er es wohl noch immer. Ich habe mich inzwischen auch daran gewöhnt, mit höheren Sphären zu hantieren. Ich bin also dabei. Aber natürlich ändert das nichts an meiner Meinung, daß du nach deiner Rückkehr auf die SOL deinen Verstand untersuchen lassen solltest, Atlan."
    Der Arkonide schmunzelte. „Danke für deinen Optimismus, Mondra. Ich verspreche dir, daß ich deiner Aufforderung gern nachkommen werde, wenn ich diese Chance bekomme. Nun - Dao, Myles, Tolotos: Was werdet ihr tun?"
    „Für mich ist das keine Frage, wenn ihr so fest entschlossen seid", fauchte die Kartanin und ließ die Krallen der rechten Hand hervorschnellen. „Ich vertraue auf den Einfallsreichtum von euch Menschen; schon mehr als einmal ist damit das Unmögliche möglich gemacht wofden. Ein zweites Mal soll Torr Samaho uns nicht entkommen!"
    Myles Kantor blies entschlossen die Haarsträhne aus seiner Stirn, seine großen Augen funkelten unter den buschigen Brauen hervor. „Manchmal stellst du seltsame Fragen, alter Freund."
    Und der Haluter sprach als letzter: „Ich werde euch mit all meinen Kräften beschützen, meine Kleinen. Und so wehrlos sind wir alle zusammen nicht."
    Atlan lächelte leise. „Es ist schön, daß du uns beruhigen willst. Aber dein Planhirn braucht sich diesmal nicht für eine Wahrscheinlichkeitsberechnung anzustrengen, Tolotos. Unsere prozentualen Chancen können wir uns leicht selbst ausrechnen."
    „Ja", nickte Startac Schroeder mit der ihm eigenen Düsterkeit. „Null..."
    „Na", meinte Trim Marath trocken, „dann ist ja alles wie gehabt!"
     
    2.
     
    Von Fliegen und Ochsen „Ist es möglich, so einen Kerl abzuschießen?" fragte Startac Schroeder in die Runde. „Das wäre die einfachste Lösung, solange das Überraschungsmoment auf unserer Seite ist. Ich teleportiere mit einem Satz voll Bomben zu ihm und jage ihn hoch. Äh ... vorher springe ich natürlich wieder zurück."
    Myles Kantor schüttelte den Kopf. „Nein, das geht schief. Aus so geringer Distanz würde Samaho dich sofort aufspüren, gleich ob er nun träumt oder nicht. Er kann schneller reagieren, als du ans Teleportieren denken kannst - im wahrsten Sinne des Wortes. Zudem trägt er sicher einen Schutzanzug, der stärker ist als alle SERUNS und Galornenanzüge zusammen."
    „Du verstehst es wirklich, Zuversicht zu verbreiten", meine Trim. „Können wir denn überhaupt etwas tun?"
    „Wir können die Zeit nutzen, solange Samaho nicht bei sich ist", antwortete Atlan. „Das ist die beste Gelegenheit, sich in Kintradims Höhe umzusehen und einen Überblick zu verschaffen. Vielleicht finden wir hier Mittel, die wir gegen Samaho einsetzen können."
    „Sollte ich versuchen, mit dem Diener der Materie zu reden?" schaltete sich Mohodeh Kascha ein.
    „Niemand wäre besser dafür geeignet als du", gab Atlan aufrichtig zu.
    Der letzte Kimbaner war ein schlanker, etwa 2,30 Meter großer, blauhäutiger Humanoider, der sich mit großer Anmut und Würde bewegte. Dies und seine ruhige, fast ein wenig abwesende Art charakterisierten deutlich sein friedliches Wesen mit einem hochentwickelten Sinn für Ethik. Durch seine Ritteraura besaß er zudem eine einzigartige charismatische Ausstrahlung, die vielleicht sogar einen Diener der Materie zum Innehalten und Zuhören bringen könnte.
    Mohodeh Kascha brauchte seine klangvolle tiefe Stimme jedenfalls nicht zu erheben, um sich Gehör zu verschaffen; tatsächlich redete er eher leise und bedächtig. Er wog jedes Wort sorgfältig ab und würde niemals einfach drauflosplappern. Noch unvorstellbarer schien, daß er jemals außer Fassung geraten könnte. In Sachen Diplomatie war er in jedem Fall die beste Wahl.
    „Aber?" Mohodeh Kascha war trotz der kurzen Zeit des Zusammenseins bereits in der Lage, Gestik und Mimik seiner Befreier weitgehend einzuschätzen.
    „Du könntest schwerlich geheimhalten,

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