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2098 - Hinter dem Kristallschirm

Titel: 2098 - Hinter dem Kristallschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausdruck purer Ratlosigkeit verwandelte. Der Ilt winkte gönnerhaft ab. „Macht nichts - selbst ich, obwohl damals quasi die Hauptperson, habe mich nicht mehr dran erinnert. Erst die Nachricht der USO-Leute ließ es wieder klick machen. Wird Zeit, dass ich sie endlich persönlich kennen lerne." Er winkte und watschelte die Galerie entlang weiter. Der Ilt ließ eine sprachlose Frau zurück, die sich in Gedanken die genannten Stichworte notierte und fest entschlossen war, bei nächster Gelegenheit die historischen Speicher ihres positronischsyntronischen Netzwerks zu durchforsten.
    „SEELENQUELL scheint die Drohung der Posbi-Flotte ernst zu nehmen", sagte Bull, nachdem die Auswertungen abgeschlossen waren. „An alle Schiffe des Kristallimperiums ab der Größenklasse Leichter Kreuzer ist derselbe Befehl ergangen: Die Truppen Arkons haben ihre Stellungen in den Systemen unverzüglich zu verlassen und sich in der Heimat einzufinden. Es gelte nun, das Tiga-Ranton-System der drei Welten gegen die feindliche Galaxis zu verteidigen ..." Bis vor wenigen Stunden waren noch 30.000 Einheiten direkt im Arkon-System gebunden gewesen, der Rest von 70.000 Einheiten versuchte die Welten des Kristallimperiums zu überwachen und unsichere Kantonisten bei der Stange zu halten. „Stündlich werden es weniger: Scharenweise laufen die Kampfschiffe der kristallimperialen Flotte zum Gegenimperium Trav'Tuss über - deran Schwund an militärischer Schlagkraft ist enorm. Nach dem Verlust von rund 15.000 abtrünnigen und vernichteten Einheiten in der Schlacht um Ertrus stehen SEELENQUELL nur mehr rund 55.000 Schiffe zur freien Verfügung. 200.000 waren zwar ursprünglich beim Traversan-System stationiert, um hier möglichst viele Einheiten des Gegenimperiums zu binden, aber inzwischen steht die dortige Flotte quasi kurz vor der Auflösung. Man stellt sich zunehmend auf die Seite des als echt anerkannten Bostich! Er, befreite Hände und die Botschaften des inzwischen aus Terrania sendenden Residenzfunks leisten ganze Arbeit!"
    „SEELENQUELL muss diesen Aderlass nun dringend stoppen!" bestätigte Julian Tifflor, wurde jedoch von der Meldung der Orterzentrale unterbrochen: „Rings um das Arkon-System haben sich 31.000 Raumschiffe versammelt mehr sind es nicht geworden! Sie gruppieren sich zu Verbänden und fliegen durch nur sehr kurzfristig geöffnete Strukturlücken im Kristallschirm ins Innere des Systems ein."
    Bull nickte grimmig; seine rechte Faust klatschte in die .linke Handfläche. „SEELENQUELL verfügt nun im unmittelbaren Kernbereich über 61.000 Schiffe - hat dafür allerdings den gesamten Kugelsternhaufen Thantur-Lok sowie die übrigen Bereiche des Kristallimperiums preisgegeben!"
    Während die 60.000 Fragmentraumer rings um den Kristallschirm Patrouille flogen, erreichten auch die 20.000 Einheiten der Heimatflotte Sol unter dem Kommando des Residenz-Ministers für Liga-Verteidigung Reginald Bull das System.
    Kurz nach der Ankunft erklang eine Meldung: „Konzentrierter Schlag der Bostich-Arkoniden des Trav'Tussan! Sie haben die vier Großtransmitter nahezu kampflos erobert, die das Arkon-System mit Containerwaren versorgten: Zalit im Voga-System, Korgam im System von Korgams Stern, Ganda zwölf und Hysp'shor im Shor-System ..."
    „Damit ist Arkon komplett abgeriegelt!" Der Residenz-Minister nickte und bemerkte ringsum leuchtende Augen. „Bleibt noch der schwerste Teil: hineinkommen und gegen SEELENQUELL vorgehen ..."
    „Beim Traversan-System haben sich inzwischen von den theoretisch 500.000 verfügbaren Kriegsschiffen des Imperiums mehr als 300.000 unter Bostichs Befehl versammelt, so dass ein militärischer Gegenschlag definitiv nicht mehr zu erwarten ist", fasste Tifflor schließlich zusammen, nachdem sämtliche Daten überprüft und ausgewertet waren. Hierbei hatte sich herausgestellt, dass die Verbindungen der Großtransmitter vom Arkon-System aus abgeschaltet worden waren und die auf den vier Welten verbliebenen Truppen - bis auf die Hände - übergelaufen waren. „Eigentlich brauchten wir nur noch abzuwarten ...", murmelte Bully mehr zu sich selbst. „Doch das kommt überhaupt nicht in Frage: denn da drinnen, auf Arkon Drei, befindet sich Perry in Gefangenschaft!"
    Der Residenz-Minister war permanent dem Drängen wichtiger Persönlichkeiten und Kommandeure der Heimatflotte ausgesetzt gewesen, man möge endlich das Feuer auf den Kristallschirm eröffnen. Doch. Bull war klar, dass sie mit allen Waffen der Galaxis den

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