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21 - Stille Wasser

21 - Stille Wasser

Titel: 21 - Stille Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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eine Pause, dann fuhr sie mit fester Stimme fort: »... wenn Ihnen oder Willow etwas zustößt, kommt sie nie mehr von hier weg. Außerdem«, setzte sie hinzu, als der Wächter immer noch zögerte, »gefällt es mir nicht, jemanden in der Nähe zu wissen, der, sollte es zu einem Kampf kommen, absolut wehrlos ist.«
    »Kinder haben auf dem Feld der Ehre nichts verloren«, stimmte Xander zu. »Sie lenken einen nur ab.«
    Plötzlich straffte er sich, nicht ohne vor Schmerz laut aufzustöhnen, und der Ausdruck in seinem Gesicht wurde mehr als frostig. Was bei Xander nur eines bedeuten konnte. »Da wir gerade von Ablenken sprechen...«
    Buffy drehte sich um, als Angel zur Tür hereinkam. Er blieb abrupt stehen, sah die ganze Clique erschöpft am Boden liegen oder auf Tischen hingestreckt, ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern und schließlich fassungslos auf Buffy ruhen.
    »Ihr seid unversehrt!« Der Vampir verbesserte sich rasch. »Ich meine, ihr seid noch am Leben.«
    »Sollten wir nicht?«, fragte Xander.
    Ohne darauf einzugehen, wandte sich Angel Buffy zu: »Ich hab gesehen, wie die Merrows in die Kanalisation hinabgestiegen sind. Zuerst wollte ich hinterher, um rauszukriegen, wo diese Brut sich versteckt. Doch dann hab ich gemerkt, dass sie aus Richtung High School kamen...«
    ... und einen Riesenschreck bekommen, beendete Buffy in Gedanken für ihn den Satz. »Wir sind in Ordnung, Angel. Alle. Das meiste haben die Merrows abbekommen. Und ich denke, dabei sollten wir es für heute belassen.«
    »Eins zu null für uns«, meinte Oz. »Kein schlechtes Ergebnis.«
    »Glaubst du, sie wollen ein Rückspiel?«, fragte Xander. »Oder müssen wir wegen plötzlichen Ablebens einiger Spieler in die Verlängerung? Okay, blöder Witz, vergesst ihn einfach.«
    »Sie ziehen sich bestimmt erst mal ins Meer zurück«, sagte Angel. »So, wie es aussieht, handelt es sich nur um eine einzelne Gruppe, die sich um einen Anführer geschart hat.«
    »So wie bei einer Fischschule?«, meinte Willow.
    »Das ergäbe einen Sinn«, nickte Giles. »Es würde außerdem erklären, wieso wir nicht völlig überrannt worden sind, jedenfalls bis jetzt noch nicht. Falls es sich nur um eine einzige, äh, Schule handelt.«
    »Ein Rudel mit Alphamännchen«, stellte Oz fest. »Vielleicht könnten interne Machtkämpfe unser Problem lösen.«
    »Der Anführer muss also den Rest der Schule bei Laune halten, wenn er nicht seine Vormachtstellung riskieren will«, griff Buffy den Gedanken auf. »Das könnte hinkommen. Zuerst suchen sie sich irgendwo Nahrung, wahrscheinlich Fische, jedenfalls irgendetwas, das ihnen nicht allzu viel entgegenzusetzen hat. Dann ruhen sie sich aus, sammeln neue Kräfte und schlagen wieder zu.«
    Giles nickte. »Einige Stunden Schlaf würden uns allen sicher gut tun«, schlug er vor. »Ich möchte diesen Spruch ungern noch einmal ausprobieren, ohne mich zuvor wenigstens ein bisschen erholt zu haben. Und du solltest dir auch ein wenig Ruhe gönnen, Buffy, wenn du vermeiden willst, in dieser Schule noch mehr Ärger zu bekommen, als du ohnehin schon hast.«
    »Schon klar. Also versuchen wir es in ein paar Stunden wieder«, sagte Buffy. »Zumindest«, fügte sie mit einem Seitenblick auf Angel hinzu, »die Frühaufsteher unter uns. Hauen wir uns alle erst einmal aufs Ohr.«
    »Ich bring das Salz mit und dann können wir Ariel endlich wieder nach Hause schicken«, stimmte ihr Willow nickend zu.
    Ariel gab einen fiependen, freudigen Laut von sich und Willow blickte sie grinsend an. »Das Wort hast du dir gemerkt, was?«
    »Wie auch immer, ich würde vorschlagen, diesmal einige zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen«, mischte sich Giles ein. »Wir werden das Beschwörungsritual direkt am Strand vollziehen. Auf diese Weise hat Ariel, sollten die Merrows anschließend versuchen, an sie heranzukommen, eine reelle Chance, ihre Verfolger abzuschütteln, indem sie ihnen einfach davonschwimmt.«
    »Und danach geht’s den Merrows an den Kragen«, sagte Buffy entschlossen. »Schlimm genug, dass sich ein Clan übernatürlicher Wadenbeißer in dieser Stadt eingenistet hat. Noch so ’ne Meute und ich hab gar keine freie Minute mehr.«
    Angel nickte. »Ich tu, was ich kann, um die Anzahl der Ausschreitungen heute Nacht so gering wie möglich zu halten. Aber ich kann dir nicht mehr als höchstens ein paar Stunden versprechen.«
    »Wir nehmen, was wir kriegen können«, erwiderte Buffy grimmig.

15
    »Als ich noch ein Kind war«,

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