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2105 - Zuflucht auf Jankar

Titel: 2105 - Zuflucht auf Jankar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammenhang zwischen dem Auftauchen der beiden Kugelriesen und den Red-Chy-Piraten gab.
    Es war zu spät, die Öffentlichkeit über den Verrat zu informieren. Niemand hörte jetzt zu. Die Handelsherren überlegten mit ziemlicher Sicherheit, ob sie nicht auf die Warnungen Kattisch Melchyas hätten hören sollen. Die eigentlichen Schuldigen waren in ihren Augen wohl die Jankaron aus der KELTAMMER, die Verräter der Positionsdaten.
    Die Entscheidung Roxo Quatrons, Jankar so schnell wie möglich zu verlassen, stellte in Guckys Augen so etwas wie die logische Konsequenz aus dieser Entwicklung dar. Wahrscheinlich redeten sie sich ein, ihrem Volk gegenüber etwas gutmachen zu müssen.
    Quatrons letzte Gedanken, bevor Gucky in die SIGMUNDSON zurückgekehrt war, hatten sich mit dem CoJito-Jäger befasst. Er trauerte diesem Wunderwerk eltanischer Technik nach, das in der LEIF ERIKSSON stand. Vermutlich hatten sich die Wissenschaftler schon über ihn hergemacht. Mit dem Planetenjäger hätten sie die Red Chy innerhalb einer Stunde in die Luft gejagt. So aber brachte Roxos Entscheidung seinem Volk den Untergang.
    Die SIGMUNDSON hüllte sich in ihren Paratron. „Start in drei Sekunden", meldete der Bordrechner.
    Auf dem Panorama-Hologramm sackte die KARRIBO scheinbar nach unten weg. In Wirklichkeit raste der 100-Meter-Kreuzer mit hoher Beschleunigung in die Atmosphäre hinauf.
    „Wenn wir schon eingreifen, dann richtig", klang Probsons Stimme aus dem Pilotensessel.
    „Warte!", rief Gucky. „Schalte mir eine Strukturlücke in den Paratron! Ich muss dringend wohin."
    Der Rechner bestellte ihn zu einer der Schleusen. Gucky teleportierte. Ein zweiter Sprung brachte ihn hinunter auf das Landefeld. Nach einer kurzen Orientierungsphase hüpfte er zu einer Schar von Robotern, die aus einer der Bodenschleusen des 1500-Meter-Riesen quollen. An ihnen vorbei teleportierte er in das Innere des Schiffes und stand drei Sekunden später der Befehlshaberin der Zweiten Imperialen Flotte gegenüber.
    Ascari da Vivo legte den Kopf schief, dann lächelte sie. Sie bot dem Ilt einen Sessel an. Er ließ sich darin nieder und räkelte sich genüsslich.
    „Wenn du jetzt noch ein Glas Karottensaft für mich hättest, wäre mein Glück perfekt", sagte er.
    Es dauerte keine dreißig Sekunden, bis ein Servo das Bestellte lieferte.
    „Am besten bleibst du hier, dann bist du vor den Angreifern sicher", schlug ihm die Arkonidin vor.
    „Kleine Fische sind das." Gucky hob das Glas und prostete ihr zu. Anschließend nahm er einen kräftigen Schluck. „Kompliment. Genau die richtige Temperatur und Fruchtsäure. Welcher terranische Koch hat euch das Rezept verraten?"
    „Das ist ziemlich lange her. Ich glaube, damals waren wir alle noch nicht geboren."
    „Außer mir." Gucky warf sich in die Brust. „Das kannst du mir glauben."
    Ascari da Vivo wurde übergangslos ernst. „Rhodän hat dir bestimmt eine Botschaft für mich hinterlassen."
    „Nein. Ich bin aus eigenem Antrieb hier. Wegen des Karottensaftes natürlich."
    Die Mascantin setzte ihr verbindlichstes Lächeln auf. Ein, zwei Male hatte sie bisher auf einen der wertvollen Brillantringe an ihren Fingern geschielt. Vermutlich waren Psi-Orter integriert. Sie zeigten nichts an.
    „Die SIGMUNDSON schafft es doch sicher allein", stellte die Arkonidin fest. Ihr Lächeln sah so überzeugend aus, dass sogar Gucky fast geglaubt hätte, sie meinte es ernst.
    „Aber sie braucht Stunden dazu. In dieser Zeit ist mindestens die Hälfte der Red-Chy-Walzenraumer durchgebrochen und hat alle wichtigen Städte Jankars zerstört. Die Zivilisation hier ist erst im Aufbau begriffen. Eine solches Desaster wirft die Jankaron um hundert Jahre zurück. Gibt es einen einzigen Grund, ihnen nicht zu helfen?"
    „Ja. Weil ich es nicht will."
    „Das müssen sie akzeptieren. Ich danke dir für das Gespräch, Mascantin da Vivo."
    In einem Zug leerte Gucky das Glas. Noch während er es zurück auf das Tablett setzte, teleportierte er. Zu seinem Erstaunen hinderte ihn keine Para-Falle daran, das Schiff zu verlassen.
    Gucky fand sich am Ufer des Olifirnon wieder. Im Halbdunkel suchte er eine der Fahrzeughallen auf und stellte sich samt Montur unter den Scanner.
    Nichts! Sie hatten ihm in der KARRIBO erstaunlicherweise keinen Mikrospion ins Fell gesetzt.
    Das sprach für die Admiralin. Alles in allem blieb sein Urteil über sie aber davon unberührt.
    „So ein schöner Kotzbrocken!" Geräuschvoll spuckte er den Rest des Karottensafts

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