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2105 - Zuflucht auf Jankar

Titel: 2105 - Zuflucht auf Jankar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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merkwürdige Unruhe oder Nervosität zu spüren. Das legte sich erst wieder, wenn die Mascantin verschwunden war.
    Auch diesmal musste der unsterbliche Terraner unwillkürlich an ein überirdisches Wesen denken, keinen Engel zwar, aber eine Göttin von herrischem Wesen, hoch gewachsen und mit schulterlangem weißblondem Haar. Ein goldener Funkenregen umgab den Körper in der Admiralsuniform. Ihre Körpersprache hielt jeden Menschen auf Distanz. Mit ihren Gesten signalisierte sie Unerreichbarkeit.
    Gleichzeitig vermittelte das Timbre ihrer Stimme Verführerisches.
    „Ich danke dir, Rhodan, dass du Zeit für mich findest", sagte sie und verlieh ihrer Stimme einen schmeichelnden Klang. Ihr Gesichtsausdruck blieb abweisend. Sie sank in den bereitstellenden Sessel.
    Perry blieb stehen. Er verschränkte die Arme. Von oben herab sah er die junge Arkonidin an. Unter dem durchdringenden Blick seiner grauen Augen zeigte sie tatsächlich einen Schimmer von Verunsicherung.
    Nach den Ereignissen am Sternenfenster hatte sie ein Stück ihrer Selbstsicherheit verloren. Zwar war die KARRIBO voll flugtauglich. Die 94.000 Lichtjahre bis ins Jan-System bereiteten ihr keine Probleme.
    Aber ohne funktionierende Waffen- und Schirmsysteme war das Superschiachtschiff nicht viel mehr als eine Stahlhülle, die durchs All schipperte.
    Das, so wusste der Terraner, machte der Arkonidin innerlich mehr zu schaffen als alles andere. Sie, die so großen Wert auf schnelle militärische Entscheidungen legte, hatte nach der Durchquerung des Sternenfensters ihre erste Niederlage erlitten.
    „Was führt dich zu mir?", erkundigte er sich in jenem Sprachstil, den Angehörige des arkonidischen Hochadels untereinander benutzten.
    Sie zuckte leicht mit den Augenlidern, kaum erkennbar hinter dem Funkenregen.
    „Wir fliegen in eine Falle. Diesem Roxo Quatron traue ich nur so weit über den Weg, wie sein Schnabel lang ist. Es würde mich nicht wundern, wenn uns am Ziel eine Armada Katamare erwartet."
    Für einen Augenblick war Rhodan verwundert. Die sonst so kühl und überlegen wirkende Arkonidin musste wissen, dass ihre Aussage keinen Bestand hatte. Wollte sie ihn aus der Reserve locken oder sprach die Nervosität aus ihr?
    „Zweifellos handelt es sich um ein etwas kompliziertes Verfahren, unter Einsatz des eigenen Lebens erst in die Milchstraße zu fliegen und dann wieder zurück." Rhodan konnte sich den Spott in der Stimme nicht verkneifen. „Solange niemand in deinem Schiff die Metagrav-Notstartautomatik abschaltet, besteht für die KARRIBO auf jeden Fall keinerlei Gefahr. Im Übrigen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die LEIF ERIKSSON für die Sicherheit deines Schiffes sorgt, bis es repariert ist."
    „Erwarte nicht, dass ich dir dafür die Füße küsse. Wir brauchen keine Hilfe. Die Jankaron sollen uns die Rohstoffe liefern, die wir benötigen. Um den Rest kümmern wir uns selbst."
    „Damit können wir Terraner in der LEIF ERIKSSON leben." Rhodan gab sich jovial. „Für die Jankaron verbürge ich mich übrigens. Sie sind nach meinen Beobachtungen friedfertige Wesen."
    „Du lässt dich von ihnen um den Finger wickeln und rennst in dein Verderben."
    Laut sagte er: „Seit wann bist du so besorgt um mich? Vergeuden wir keine Zeit, Mascantin. Ich bestehe ja gar nicht darauf, dass unsere Schiffe die zweite Etappe im Synchronflug zurücklegen. Es liegt ganz an dir."
    „Sind die Terraner alle so stur?" Sie stand auf und wandte sich zum Transmitter.
    „Das haben wir den Arkoniden abgeschaut. Viel Glück, Ascari."
    Der Terraner sah ihr zu, wie sie davonrauschte und das Energiefeld sie verschlang.
    Gemeinsam saßen sie in einer 388 Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernten Galaxis fest, flohen vor den Katamaren Tradoms in einen vorgelagerten Kugelhaufen und suchten ein geeignetes Versteck.
    Dass die junge Mascantin ausgerechnet in dieser Situation erste Schwächen zeigte, wunderte Rhodan nicht. Ihr fehlte die Erfahrung der Jahrhunderte und Jahrtausende, die er gesammelt hatte. Ihre hohe Intelligenz nützte ihr dabei wenig. Die Tatsache, dass sie der jüngste Mascant in der Geschichte Arkons war, wog es nicht auf. Ascari da Vivo stieß tatsächlich an ihre Grenzen.
    Der Dämpfer, den die Arkonidin am Sternenfenster erhalten hatte, würde sie vielleicht nicht zugänglicher machen, aber einsichtiger.
    „Wo schweben der Herr gerade geistig herum?", erklang ganz in seiner Nähe eine scherzhafte Frage.
    Der Terranische Resident schrak aus seinen

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