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2111 - Die Malische Mole

Titel: 2111 - Die Malische Mole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wo die Roboter?
    Horden von Fremdwesen kommen mir entgegen. Es bleibt kein Platz zum Ausweichen."
    „Binäre Präferenz an Morphling. Kehre in den Lagerraum zurück, aus dem du gerade gekommen bist."
    „Bin doch nicht blöd. Einmal den Körper herumwerfen - ab geht die Hatz. Schneller, bevor sie dich einholen und dich unter den Stiefeln zertrampeln. Wenn du die Transformation verpasst, hast du umsonst gelebt. Weiter, alter Knabe. Bald bist du mehr. Dann können sie dir nichts mehr anhaben. Weil sie es nicht dürfen. Wer die Transformation erreicht, steht unter dem Schutz des Guten Geistes von Akhimzabar.
    Verflixt, sie kommen näher. Warum rennen die so? Verpassen die was, wenn sie langsamer machen? Haltet sie auf! Leitet sie um! Flutet den Korridor mit Giftgas! Das stoppt sie endgültig, macht mir aber nicht viel aus.
    Es verzögert höchstens meine Umwandlung. Morphling nennt die binäre Präferenz das. So ein Unfug!
    Es ist der Übergang in die herrlichste Phase meines Lebens. Keiner kann mir das streitig machen. Keine Snotryl und kein Grauer Marlite. Es ist Gesetz, dass ich das darf. Jeder von uns darf das, sobald ihn die Transformation einholt. Ein Gauner ist, wer das abstreitet."
    „Du hast den Lagerraum verfehlt. Auf der linken Seite siehst du eine Tür. Sie führt in eine Schutzkammer.
    Benutze sie. Die Leibgarde holt dich dort ab."
    „Das würde euch so passen. Ich pfeife auf die Leibgarde. Ich will - nach Hause!"
    „Derzeit ist keine Passage nach Swelden-Marbot möglich. Die Heiler legen dich in einen Verzögerungsschlaf."
    „Die wollten mich aus der Schleuse werfen."
    „Ein bedauerlicher Irrtum. Sie erkannten deinen Zustand nicht."
    „Ich bleibe hier. Bis nach der Transformation. Dann nehme ich mir die Heiler an die Kieferzangen."
    „Heiler sind unantastbar."
    „Ich auch. Mist, die Meute naht. Haltet sie auf! Sie überrennt mich, zertrampelt meine Zukunft unter den Stiefeln. Weg da, weicht mir aus! Ich bin ein Kontakter, kein Parasit. Ihr dürft mich nicht einfach ..."
     
    7.
     
    Zehntausende winziger Fahrzeuge schwärmten aus und umkreisten GISTUNTEN-3.
    Die Hyperinpotronik des Hantelschiffes markierte einen der schlanken Pfeile mit einem blauen Umriss und zeichnete die vorausberechnete Bahn zur SOL ein.
    „Fünf Minuten bis zum Anlegen", verkündete SENECA. „Ich erhalte das Kodesignal. Die Flugeinheit dient dem Transport der drei LOTTERIE-Teilnehmer."
    Eine weitere Markierung in Rot kennzeichnete eine walzenförmige Einheit, die sich von der hinteren Seite der Malischen Mole näherte. SENECA identifizierte sie als Großraumtransporter für die Zuschauer.
    Achthundertfünfzig von ihnen standen an den Schleusen des Mittelteils bereit, unter ihnen Myles Kantor, Tek und Dao, Startac Schroeder, Trim Marath, Mondra Diamond, Kßifan und andere.
    Aber auch einige Dutzend junge Mom'Serimer gingen mit von Bord. Für sie stellte der Wechsel in die Malische Mole so etwas wie den Übergang in eine fremde Welt dar, vielleicht sogar in ein fremdes Universum. Viele von ihnen hatten nur vage Erinnerungen an Nacht-Acht. Die SOL war ihre Heimat, und diese hatten sie noch nie verlassen.
    „Da!" Trim Marath deutete auf das Hologramm neben dem Schleusenschott. Von der SOL aus war es die rechte der beiden Kugeln des Weltraumbahnhofs, die übergangslos in goldenem Licht zu leuchten anfing.
    Gleichzeitig erwachten die Funkanlagen der Malischen Mole zum Leben. Hunderte von Stimmen sprachen gleichzeitig einen Text, der sehr rituell klang. Mohodeh Kascha bestätigte meine Vermutung.
    „Willkommen zur 22.123sten LOTTERIE von GISTUNTEN-3. Die LOTTERIE-Arena erwartet euch. Von diesem Augenblick an gelten für euch die Vorschriften und Gesetze der Grauen Marliten. Wer von euch, egal ob Teilnehmer oder Zuschauer, gegen sie verstößt, dessen Team wird automatisch disqualifiziert. Eine erneute Teilnahme an der LOTTERIE ist dann nicht mehr möglich. Folgt den Anweisungen der Steuerautomaten!"
    Ich warf einen Blick auf das Chronometer. Der 10. Dezember war gerade vier Stunden alt. Zwanzig Tage des Wartens lagen hinter uns. In dieser Zeit hatte Mohodeh Kascha kein einziges Detail über den Wettbewerb verraten. Auch jetzt zeigte das Gesicht des Kimbaners diesen leicht verkniffenen Ausdruck, der mit einem vielsagenden Lächeln eines Menschen zu vergleichen war.
    Seine Siegesgewissheit reizte mich immer mehr. Da alle Teilnehmer dieselben Chancen hatten, hing ein Sieg in dem Wettbewerb vermutlich von ihrem Geschick ab,

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