2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
Eston kickte den ersten Ball weg.
Überrascht legte Cat die Waffe an und feuerte, kaum
konzentriert traf sie aber nicht. „Verdammt!“, fluchte
sie laut. Eston trat einen weiteren Ball weg. Sie atmete durch, hielt
die Luft an und zählte von Drei herunter, erst danach drückte
sie ab. Der Ball explodierte und einzelne Gummifetzen flogen durch
die Luft. „Sehr gut.“, lobte Eston sie lächelnd.
„Hm..“ Sie wartete auf den nächsten Ball. Den
nächsten Ball warf er wieder. Cat schaltete in einen anderen
Schussmodus, als Eston nicht hinsah, verfolgte den Ball und drückte
wieder ab. Im Dauerschussmodus zerriss es den Ball natürlich in
kleine Fetzen. Sie sah ihn lächelnd an. „Ich dachte etwas
Abwechslung wäre ganz nett,“ sie grinste unschuldig. „Nun,
da hast du natürlich Recht,“ erwiderte er.
„ Aber?“, fragte sie
leicht genervt. Mit der linken warf er den anderen Ball weg. „Du
musst noch immer bereit sein.“, tadelte er sie.
Cat schnaubte leise, weil sie
sich auf ihn und nicht auf den Ball konzentriert hatte. Legte dann
aber wieder an und schoss. Der Schussmodus war als Flak natürlich
wesentlich besser. „ICH weiß!“, motzte sie vor sich
hin und blieb bereit. Die Wildkatze, wie Eston sie gerne in Gedanken
nannte, konzentrierte sich bloß noch auf die möglichen
Ziele. Er lachte auf, nahm zwei Bälle und warf sie zeitgleich.
Er bekam einen vernichtenden Blick von Cat zugeworfen, danach schoss
sie nacheinander auf die Bälle. Etwas wütend legte sie die
Waffe ab, rannte auf ihn zu und sprang auf ihn, warf ihn so zu Boden.
„ Lach mich nicht aus!“,
sagte sie lachend.
Eston grinste noch immer, als er
umfiel. „Wer sagte ohne Unterbrechungen?“ Ihr Ausbruch
brachte ihn zum lachen. Sie setzte sich auf ihn und drückte ihn
zu Boden. „Du hast gelacht.“, lachte sie und fuhr fort,
„Und du weißt, dass ich es nicht leiden kann, wenn du
mich auslachst.“
„ Ich habe gelacht ja, aber
eher Situation als über dich,“ noch immer schmunzelte er.
„Ausreden, alles faule Ausreden.“, erwiderte sie lachend,
erhob sich und hielt Eston die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Sie war
wieder völlig ernst. Er stand auf und sah sie an, „Du hast
das gut gemacht,“ lobte er sie mit sanfter Stimme. „Die
Schüssen oder den Überraschungsangriff?“, fragte sie
grinsend. „Beides natürlich. Beides war taktisch gut. Wir
haben übrigens noch drei Bälle.“
„ Dann habe ich ja noch ein
wenig zum üben,“ lächelte sie und hob ihr Gewehr auf.
Eston hob einen Ball auf und sah sie an, während sie die Waffe
anlegte. „Worauf wartest du?“ Cat war ungeduldig und sah
schon durch das Visier. Er trat den Ball wieder weg. Als sie ihm in
Visier hatte, schoss sie. Schnell bückte Eston sich und hob die
beiden verbliebenen Bälle auf, den ersten warf er im hohen Bogen
und den anderen trat er weg. Cat folgte erst dem geworfenen Ball
möglichst schnell und schoss, danach dem anderen und drückte
noch einmal ab. Versehentlich feuerte sie zwei Mal auf den Ball, den
er getreten hatte. „Ups,“ sagte sie leise. Eston deutete
vor sich auf den Boden und sah Cat erwartungsvoll an. Sie sicherte
die Waffe und ging vor ihm auf die Knie. Der Soldat lächelte sie
warm an. Ehrfürchtig legte sie das Gewehr neben sich auf den
Boden und sah zu ihm auf. „Bei einem Kampf wirst du aus der
Ferne auf mich achten.“, bestimmte er. Cat nickte, „Denkst
du, dass ich schon so weit bin?“
„ Bist du. Du bist noch
lange nicht auf unserem Niveau, versteh das nicht falsch, aber du
bist gut genug.“
„ Also kein Nahkampf.“,
sagte sie mehr zu sich, als an Eston gewandt. „Nein, ich
verstehe es nicht falsch,“ fuhr sie fort. „Du darfst
wieder aufstehen,“ sagte er ruhig und hielt ihr seine Hand hin.
Cat ergriff sie und zog sich hoch. Sie blieb vor ihm stehen und sah
ihn an. Eston lächelte breit. „Und du kannst dich
inzwischen unterordnen.“, lobte er sie. Cat zuckte mit den
Schultern. „Ich lerne eben,“ sie lächelte
halbherzig. „Das merke ich,“ schmunzelte er und fuhr
fort, „Und das Gewehr kannst du zumindest gut genug benutzen.“
„ Ich hatte einen Lehrer
der gut genug war, es mir beizubringen,“ sie zwinkerte ihm zu
und grinste ihn frech an. „Hmm, muss ich eifersüchtig
werden?“, lachte er leise. „Ja...“, erwiderte sie
ernst und fuhr fort, „Ja, ich glaube schon.“ Nun konnte
sie nicht anders, als zu lachen.
Eston zog seine Revolver.
„ Wo ist er?“,
knurrte er gespielt böse.
„
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