2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
Steck
die Waffen weg,“ Cat bekam sich kaum mehr ein vor lachen.
Er sah sich um und steckte die Revolver wieder zurück in den
Holster. „Vermutlich sollte ich dich auspeitschen.“,
überlegte er laut. Sie nahm seine Hände in ihre. „Wegen
eines Witzes?“, fragte
sie ungläubig und hob eine Augenbraue, skeptisch musterte sie
ihren Herrn. „Warum auch sonst?“, grinste er.
„Vielleicht... wegen etwas anderem, aber nicht deshalb,“
erwiderte sie und ließ seine linke Hand los. „ Weswegen
sollte ich dich denn auspeitschen?“ Eston sah sie fragend an.
„Keine Ahnung... Wenn ich widerspreche oder dir wirklich mal in
den Hintern schieße,“ erwiderte sie und streichelte seine
Wange. Leiser sprach sie weiter, konnte sich aber nicht verkneifen zu
grinsen, „Oder du lässt es einfach bleiben.“ Eston
lachte auf: „Gut, dass du inzwischen einsieht, dass mir
widersprechen eine Strafe erfordert. Aber nein, natürlich lasse
ich es bleiben.“
„ Einsicht ist der erste
Weg zur Besserung.“, konterte Cat und fuhr fort, „Gut,
dann nicht... Zum Glück.“ Sie war erleichtert, dass er
davon absah, sie Bekanntschaft mit einer Peitsche machen zu lassen.
„Gehen wir zurück?“, fragte er. „Ja, lass uns
gehen,“ sie hob das Gewehr auf und legte den Tragegurt auf
seine Schulter. Eston legte den Arm um Cat und ging los. „Jetzt
bin ich auch noch der Lastesel,“ schmunzelte er. Leise lachend
meinte sie, „Naja, du musstest das Teil nicht ganze Zeit
festhalten.“
„ Und du durftest es,“
konterte er und grinste seine geliebte Sklavin an. Auf seine
Erlaubnis das Gewehr zu halten und verdrehte grinsend die Augen.
Eston lächelte sie an.
„Aber weißt du, es ist so, dass ich wirklich denke dass
du uns helfen kannst.“
Cat sah zu ihm auf. „Ja,
weil der große Meister es mir erlaubt hat... Denkst du?“
„ Ja, deshalb erlaube ich
dir das.“
„ Aus der Ferne ist es aber
nicht dasselbe.“ Cat biss sich auf die Unterlippe.
„ Aber ich habe ja gesagt,
dass es deine Entscheidung ist, ob ich helfe oder nicht.“
„ Derzeit ist es das, was
ich dir erlaube.“
„ Heißt
das, dass du es dir noch überlegst?“
„ Nun, ich bezweifle, dass
ich dich in den Nahkampf lasse.“
Cat seufzte. „Hast du
schon mehrfach erwähnt.“
„ Aber vielleicht ändert
es sich ja noch. Dachtest du denn, dass du eine Erlaubnis erhalten
würdest...?“
„ Es ist deine
Entscheidung, ob ja oder nein. Von dir eine Erlaubnis? Nicht
wirklich.“
„ Dann bist du jetzt schon
weiter als du dachtest, alles weitere ist Bonus.“ Cat wurde
nachdenklich, „Weißt du, was ich mich manchmal frage?“
„ Was fragst du dich?“
Eston sah zu ihr herunter und sein Blick war fragend.
„ Was würdest du tun,
wenn ich mich dir nochmal widersetze und dir in den Kampf folge?
Nicht, dass ich es vorhabe, ich stelle mir einfach ab und zu diese
Frage.“
„ Dich
bestrafen und dann würde ich dich immer, wenn ich das Haus
verlasse, fest ketten.“ Cat nickte, „Selbst wenn ich dir
in dem Moment das Leben retten würde?“
„ Selbst dann, denn es geht
dabei um Vertrauen.“
„ Ja, schon klar. Wie
gesagt, es war nur eine Frage die ich mir gestellt habe und keine
Entscheidung die ich getroffen habe.“
„ So habe ich das auch
schon aufgefasst, sonst würde ich dir die Erlaubnis entziehen.“
„ Gut, dann wäre das
ja geklärt.“, sie sah zu ihm auf und lächelte ihn an.
Eston beugte sich zu ihr hinab und küsste ihre Wange. „Gut,
dann hätten wir auch das.“ Sie kamen am Haus an. Cat
schloss ihre Augen für einen Moment. „Ja, hätten
wir.“ Sie lehnte sich etwas gegen den Soldat. Eston schloss die
Tür auf und gemeinsam verschwanden sie in das große Haus,
in dem Cat aufgewachsen war.
„ Heute
kochst du Madame.“ Der Soldat schloss die Tür hinter
ihnen. Cat ließ ihn los, noch im Flur zog sie ihre Stiefel aus.
„Irgendwelche Wünsche?“
Langsam zog er sich aus. „Hmm,
überrasche mich.“, erwiderte Eston lächelnd. „Alles
klar, mache ich.“ Cat verschwand die Treppe hinauf. Sie wollte
sich umziehen, die Rüstung war zwar bequem, aber für heute
hatte Cat sie lang genug getragen. Eston folgte ihr die Stufen hinauf
und holte sich ebenfalls neue Kleidung, schnell zog er sie an. Cat
hatte ein weißes Sommerkleid angezogen, ihr Haar steckte sie
mit einer Klammer hoch, damit es ihr nicht im Gesicht hing während
dem kochen. Sie lächelte ihm noch einmal zu und begab sich
hinunter in die Küche, wo sie die Schränke
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