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2120 - Assassine an Bord

Titel: 2120 - Assassine an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anwesenden auf Icho Tolot und den Pfauchonen richtete, sah Startac Schroeder seine Chance gekommen. Er blickte kurz auf das Multifunktionsgerät an seinem Handgelenk. Es zeigte an, dass der Energieschirm ausschließlich vierdimensional funktionierte.
    Allerdings gab es dabei einen winzigen Unsicherheitsfaktor, den der Mutant allerdings ignorierte.
    Er schaltete seinen Mikrodeflektor ein und wurde unsichtbar. Im nächsten Moment teleportierte er und versuchte, zu Gho-Ra und dem Illusionskünstler vorzudringen. Ihm war, als habe er einen harten Schlag erhalten. Der Energieschirm warf ihn zurück. Er schien eine winzige fünfdimensionale Komponente zu enthalten.
    Schroeder gab nicht auf. Im Gegenteil. Er fühlte sich erst recht herausgefordert. Bevor die anderen noch etwas von seinen Bemühungen bemerkten, konzentrierte er sich erneut und teleportierte. Abermals traf ihn ein heftiger Schlag. Er wähnte sich von einem wabernden Grün umgeben - und plötzlich war er durch. Er war auf der anderen Seite des Energieschirms.
    Ihn schwindelte, und er drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Unwillkürlich trat er einige Schritte zur Seite. Er war unsichtbar, doch der Ayrfi und der Magier hatten etwas bemerkt. Beide schossen mit Thermostrahlern auf die Stelle, an der er durch den Energieschirm gesprungen war. Sie verfehlten ihn um knapp einen Meter.
    „Zurück!", schrie Gho-Ra. „Ich weiß nicht, was da passiert. Aber hört auf damit, oder ich drücke den Knopf!"
    Startac Schroeder hatte sich gefangen. Die Benommenheit verflog. Er richtete seinen Kombistrahler auf den Ayrfi und feuerte mit Paralysestrahlen auf ihn. Ein fahler Blitz zuckte aus dem Deflektorfeld. Er schlug zu Gho-Ra hinüber und traf ihn, warf den Ayrfi jedoch nicht zu Boden.
    Das Echsenwesen schien immun gegen Paralysestrahlen zu sein. Schroeder justierte seine Waffe neu auf Thermostrahl.
    „Tu es!", brüllte Gho-Ra. „Zünde die Sprengladung!"
    Instinktiv feuerte der Mutant auf den Illusionskünstler, traf ihn an der Schulter. Aufschreiend taumelte Soshony zurück. Sein roter Umhang brannte. Flammen züngelten an ihm hoch, und als er sich im Fallen um sich drehte, wurden seine beiden Rückenarme sichtbar. Sie waren wesentlich kleiner als die vorderen Arme, verfügten aber über ähnlich große und lange Hände. Vergeblich streckte Soshony sie nach den Tasten auf dem Schaltpult aus, mit denen er die Katastrophe hätte auslösen können.
    Der Karankhe stürzte auf einen der Thermostrahler, löste ihn dabei aus. Der Energiestrahl fuhr ihm quer durch den Oberkörper und tötete ihn auf der Stelle.
    Startac Schroeder wandte sich dem Ayrfi zu. Rasend schnell war die Aktion abgelaufen, Startac verspürte überhaupt kein Zeitgefühl. Nun wollte er Gho-Ra ausschalten. Dazu aber kam er nicht mehr, denn unglaublich schnell hatte der Pfauchone auf die Änderung der Lage reagiert.
    Überrascht stellte Startac fest, dass der Assassine das Energiefeld durchbrochen hatte und bereits bei dem Echsenwesen war. Es blitzte sonnenhell auf. Für den Bruchteil einer Sekunde schien der gesamte Bereich der Schaltstation in grelles Licht getaucht. In namenlosem Entsetzen glaubte Startac, es sei dem Ayrfi gelungen, die gesamte Energie des Kraftwerks auf einen Schlag freizusetzen, doch schon im nächsten Moment erkannte er seinen Irrtum.
    Gho-Ra brach schlagartig zusammen. Im Fallen schlug er mit der Faust auf das Schaltpult, verfehlte jedoch den entscheidenden Knopf. Ein Schrei der Erleichterung ging durch die Halle. Der Assassine beugte sich über ihn, drückte ihm den Projektor der Waffe an die Brust, schoss aber nicht noch einmal. Er erkannte, dass der von ihm Gejagte bereits tot war.
    Startac lehnte sich an das Pult. Mit dem Handrücken fuhr er sich über die verschwitzte Stirn. Äußerst knapp waren sie alle einer Katastrophe entgangen. Zentimeter nur hatten gefehlt, Bruchteile von Sekunden.
    Der Kapitän rief ihm etwas zu, und er schreckte auf.
    „Den Schutzschirm abschalten!", forderte Atlan. „Hör zu, was der Kapitän dir sagt."
    Mit wenigen Worten beschrieb der Graue Marlite, was zu tun war. Startac vernahm die Anweisung und versuchte, sich mit den Schaltungen vertraut zu machen. Seine Hände zitterten leicht. Jetzt machte sich die Anspannung bemerkbar, unter der er gestanden hatte. Dann aber griff der Assassine ruhig an seiner Schulter vorbei, drückte einige Tasten, und der Energieschirm verschwand. Seine Hände bebten nicht.
    Der Kapitän eilte heran, nahm weitere

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