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2130 - Der Wurm der Aarus

Titel: 2130 - Der Wurm der Aarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verweigern. Er hoffte darauf, die Sonderstellung der Wurme ausnutzen zu können.
    Nicht alle teilten die Meinung des Schwarmers. Cheplin aber verstand ihn; irgendwann war die Grenze erreicht. Wenn sie jetzt gehorchten, wurden die Forderungen vielleicht wieder erhöht. Dann aber waren sie genauso weit wie vorher und standen vor derselben Entscheidung - waren aber vielleicht schon zermürbt.
    Geytrimm gab die Mitteilung an die Inquisition mit einer langen, ausführlichen Begründung. Die Tributzahlungen wurden in der Höhe wie bisher abgeführt. Ab jetzt hieß es nur noch warten.
     
    10.
     
    Das Urteil „Der Wurm sei mit uns!", keuchte ein Rescote an der Ortung. „Wir sind verloren."
    Drei riesige AGLAZAR-Schlachtschiffe, jeweils bestehend aus zwei Zeppelinkörpern mit verbindendem Koppelkörper, materialisierten in der Flugbahn von Aarus-Jima.
    Eines der Schiffe eröffnete das Feuer. Über die Hologramme konnte die Schiffsführung in der Kommandokuppel entsetzt beobachten, wie sich an einer Stelle der weiße Wurmschirm leuchtend blau verfärbte. An den Rändern verzweigten sich in ungeheurer Geschwindigkeit schwarze Risse in alle Richtungen. Kurz darauf erreichten die Schallwellen einer gewaltigen Erschütterung den Wurm und lösten innerhalb der Sphäre eine Panik aus.
    „Wenn der Wurmschirm aufbricht, wird die explosive Dekompression alle Aarus im Innenraum töten!", schrie jemand.
    „Sofort stoppen!", befahl der Schwarmer tonlos.
    Wochenlang war alles gut gegangen. Es hatte ganz so ausgesehen, als würde sich die Inquisition doch der Vernunft fügen. Aber natürlich war es ein Irrtum, denn Geytrimm hatte gegen das oberste Gesetz des Gehorsams verstoßen. Das bedeutete keine Gnade.
    Der Beschuss endete augenblicklich, als Aarus-Jima stoppte. Der Wurmschirm stabilisierte sich wieder.
    Dennoch hörte es nicht ganz auf. „Was ist das?", rief Vaikiri und deutete auf einen Holoausschnitt.
    Überall im Wurm wurden kleine Explosionen gemeldet, Anlagen gerieten in Brand, Rauch quoll in den Innenraum.
    „Das... das ist eine unbekannte Waffe", stotterte der Stellvertretende Schwarmer.
    „Ich fürchte...", begann Geytrimm, doch er konnte den Satz nie mehr beenden.
    Ein Beiboot der AGLAZARE durchdrang den Wurmschirm und nahm Kurs auf die Kommandokuppel.
    Es verfügte über dieselbe Doppelleib-Konstruktion und sah aus, als sei es aus grünlich angehauchtem Diamant konstruiert; die Unterbauten der Zeppelinkörper glitzerten wie aus Gold. Aus einer Vielzahl runder Fenster drang scheinwerferartiges, grelles Licht nach außen.
    Ein fliegender Sessel, besetzt mit einem schwarz behaarten Wesen, verließ das Beiboot und flog auf die Kommandokuppel zu. Im Gegensatz zu dem ersten Konquestor war dieses Wesen hier eher hager. In den großen, dunklen Augen lag ein bedrohliches Glitzern. Aus der Schädelbehaarung ragte eine funkelnde Zackenkrone.
    In seiner Begleitung war eine Eskorte schwer bewaffneter Valenter, die ihre Strahler drohend auf alle Anwesenden in der Hauptzentrale richteten.
    „Ich bin Trah Zebuck", sprach der Konquestor mit dröhnender Bassstimme und kam ohne Umschweife zur Sache. „Und ich bin sehr ungehalten über deinen Ungehorsam, Schwarmer Geytrimm. Du bist verhaftet und wirst sofort mit uns kommen. Auf Sivkadam wirst du deiner Strafe zugeführt."
    Ein Valenter legte dem Schwarmer energetische Handfesseln an.
    Cheplin konnte sich kaum mehr zurückhalten. Sie konnten das nicht einfach so geschehen lassen! Es ging um ihre Heimat, um ihre Würde! Sie konnten nicht zulassen, dass Geytrimm einfach so abgeführt wurde wie ein Schwerverbrecher!
    Verzweifelt sah er sich um, aber keiner der Rescoten rührte sich. Und als er in Vaikiris Gesicht sah, erkannte er trotz der deutlichen Furcht darin auch etwas anderes... ein kurzes Aufblitzen. Genugtuung!
    Das kommt ihm gelegen!, dachte Cheplin, und blinder Zorn raste durch ihn hindurch. Nun ist der letzte Luna beseitigt, und der Weg nach oben ist frei! Er wird keinen Finger rühren, keiner wird etwas tun, und das nur wegen ihrer eigenen Intrigen!
    Cheplin konnte sich nicht mehr bezähmen. Er musste etwas unternehmen, und wenn es ihn das Leben kostete. Wer sagte denn, dass die Valenter in der Sphäre die Oberhand behielten? Zwei Millionen Aarus standen gegen sie, allesamt groß und sehr stark.
    Cheplin ging zwei Schritte nach vorn, seine Kiemen waren weit abgespreizt, der Mund nach außen gestülpt, die Lippen dunkelviolett.
    Doch da begegnete er Geytrimms Blick. „Nein,

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