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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgezeichneten Margen erfüllt haben!", wandte Cheplin ein, der wohl auf Protest vorbereitet war. Kein Wunder, so einen Vorschlag hatte bisher noch niemand gemacht. „Und vergesst nicht, ich bin ebenfalls ein Unmarkierter und habe Aarus-Jima einträgliche Geschäfte eingebracht! Ich erwarte ja nicht, dass ihr sie in die Schiffsführung beruft. Aber sie sollte einen größeren Verantwortungsbereich und mehr Kompetenzen erhalten."
    „Cheplin", wisperte Susa ihm nervös zu, „Weißt du auch genau, was du da tust?" Er zischelte ihr zu: „Ich sagte dir doch, vertraue mir. Es hat schon alles seine Richtigkeit."
    Susa beobachtete ebenso wie Cheplin die Unruhe der Artgenossen. Viele wirkten interessanterweise eher nachdenklich denn empört. Seit seiner Ausbildung hatte Cheplin durch seine Bemerkungen hier und da schon den Grundstein für die Veränderung gelegt, stets aufs Neue angespornt durch seinen ständigen Kampf gegen Vaikiris Intrigen. Sein Weg in die Schiffsführung war lange und trocken gewesen. Wenn aber von vornherein uneingeschränkt alle auf Seiten der Vika gestanden hätten, wäre er sicher niemals so weit gekommen.
    Also waren manche der großen Familien durchaus bereit, die alten Strukturen aufzuweichen. Man durfte nur nichts überstürzen, immerhin ging es um jahrzehntausende alte Traditionen. Sie sollten sich nach und nach dar an gewöhnen und durch Erfolge daran erinnert werden, dass Können ausschlaggebend für die Beförderung war, nicht die Aufzucht im richtigen Becken. Vaikiri starrte Susa unverwandt an. In seinem Kopf ging jetzt sicherlich einiges vor.
    Nach einer Weile sagte er: „Wir werden über deinen Vorschlag diskutieren, Cheplin."
    „In Ordnung", stimmte der Unmarkierte zu. „Ich nehme an, dass ihr mich nicht dabeihaben wollt, aber das ist kein Problem, denn ich habe ohnehin genug zu tun. Susa und ich werden weiter nach den Mikromaschinen suchen. Außerdem müssen Strategien erarbeitet werden, wie wir die Tributzahlungen aufbringen können. Entschuldigt uns also!"
    „Also, ich weiß immer noch nicht so recht, ob du nicht Wasser in die Lungen eingeatmet hast", sagte Susa zu Cheplin, als sie die Kommandokuppel verließen. Sie aktivierten die Portensoren und schwebten in die Sphäre. „Damit machst du nicht nur alle rebellisch, sondern lässt den Kampf gegen Vaikiri noch ausarten."
    „Nun hab dich nicht so, Susa. Du willst ihn doch ebenso wenig als Schwarmer, oder? Du weißt ebenso gut wie ich, dass er zwar ein guter Navigator ist, aber keine Führungsqualitäten besitzt. Ihn interessiert nur die Macht und wie er sie am besten ausüben kann. Außerdem ist er ein Feigling, er hat Angst vor den Valentern, und das ist gefährlich für uns alle. Er bringt es fertig, uns alle zu verraten, nur um seine eigene Haut zu retten."
    „Das ist sehr hart, Cheplin. So etwas wurde noch niemals einem Aarus unterstellt, und es hat noch nie einer den Schwarm verraten."
    „Susa, ich habe dir erzählt, wie er reagierte, als mein Vater verhaftet wurde. Das werde ich nie vergessen, und deshalb werde ich ihn auch niemals als Schwarmer akzeptieren. Ich bin der Position gegenüber zur Loyalität verpflichtet, nicht aber ihm. Er glaubt jetzt am Ziel seiner Wünsche zu sein, weil er weit über mir steht und sich darauf freut, mich gängeln zu können. Aber ich habe damals keine Angst vor ihm gehabt, und heute ist das nicht anders."
    Sie waren gerade auf dem Weg zu einer Fabrik, als sich Cheplins Armbandfunk meldete. „Das ging ja schnell", bemerkte er. Er aktivierte das Holo und hielt den Arm hoch, damit Susa das Ergebnis mitverfolgen konnte. Das Gesicht eines Rescoten zeigte sich. „Deinem Vorschlag wird entsprochen", eröffnete er Cheplin. „Susa wird direkt der Schiffsführung unterstellt und erhält ihre Aufträge vom Schwarmer oder seinem Beauftragten."
    „Interessant", meinte Cheplin. „Wie viele Stimmen habe ich bekommen?"
    „Es war ziemlich knapp. Vaikiri gab letztlich den Ausschlag." Der Rescote verabschiedete sich, sein Halo löste sich auf.
    Cheplin und Susa sahen sich an. Das war eine Wendung, die keiner von beiden erwartet hätte. „Ich gratuliere dir", meinte Cheplin. „Nun bist du die zweite Unmarkierte, die so hoch aufgestiegen ist."
    „Nicht so voreilig, mein Schnellschwimmer. Ich bin noch nicht überzeugt, ob das gute Folgen haben wird. Aber fürs Erste lassen wir es gut sein." Gleich darauf wurde Cheplin zur Kommandokuppel zurückgerufen, und sie trennten sich.
    Susa verbrachte den

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