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2137 - Operation Mauser

Titel: 2137 - Operation Mauser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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415.000 Schiffe stürzen und diese vernichten - so schnell, mühelos und ohne Erbarmen, wie er mit einem seiner Degen ein Stück Obst aufspießte oder den Schädel eines unbotmäßigen Subalternen.
    Zebuck hoffte, dass Trah Rogue nichtmehr am Leben war. Wie er aus den Informationen wusste, hatte dieser versucht, mit Hilfe eines weiteren Rudimentsoldaten den Pilzdom von Trokan zu betreten und über die Brücke in die Unendlichkeit nachTradom zu gelangen.
    Trah Zebuck verzog das Gesicht zu einer abfälligen Grimasse.
    Welch jämmerlich aussichtsloses Unterfangen! Rogue musste den Verstand verloren haben, wenn er sich wirklich mit einem Rudimentsoldaten auf die Brücke wagen wollte!
    Nun, ihm sollte das recht sein, verbesserte es doch seine eigenen Aufstiegschancen. Je weniger Konkurrenten, desto besser.
    Das wäre etwas: wenn es ihm eines Tages gelänge, die Letzte Stadt der Eltanen zu finden! Sein Lohn wäre unermesslich: Trah Zebuck, aufgerückt in den Kreis der Inquisition der Vernunft ...
    Aber das waren vorerst nur Träume. Immer schön einen Schritt nach dem anderen, dachte der Konquestor.
    Zuerst kommt das kleinere Problem, die Unterwerfung der Galaxis Milchstraße. Dann sehen wir weiter.
    Den Störfaktor, den das irgendwo in Virginox versteckte mutmaßliche Flagschiff der Liga Freier Terraner darstellte, hielt Trah Zebuck für vernachlässigbar. Die LEIF ERIKSSON - wenn es sich denn um diese Einheit handelte - war durch die in allen bewohnten Systemen postierten AGLAZAR-Schlachtschiffe so gut wie matt gesetzt.
    Irgendwann würde irgendjemand ihren Aufenthaltsort verraten.
    Eher noch versuchten aber wohl die Terraner von sich aus ein Ablenkungsmanöver. Das entsprach, wie Trah Zebuck gelernt hatte" ihrer Mentalität.
    Nur zu, dachte er. Ich wäre enttäuscht, würdet ihr es nicht probieren. Die Valenter könntet ihr ja mit einem eurer üblichen Tricks vielleicht sogar bluffen. Euer Pech ist nur, dass diese unter meinem Kommando stehen .
    Trah Zebuck seufzte. Valenter ...
    Er betätigte einen Schalter an seinem Sessel und erneuerte seine Anweisung an die Besatzungen der Blockaderaumer, sich keinesfalls, was immer auch geschehen mochte, zu einem Aufgeben ihrer Positionen provozieren zu lassen.
     
    5.
     
    Akt 2. Januar 1312 NGZ Die „Unschlagbaren Vier" hatten ihn zu ihrem gemeinsamen Frühstück in die Offiziersmesse des Piratenschiffs eingeladen. Gucky, der Mausbiber, wusste wohl, dass das eine große Ehre bedeutete.
    Plofre, der Ilt, pfiff auf so was. Doch war ihm die Stimmung der Mannschaft ein Anliegen, ergo ließ er die Zeremonie über sich ergehen.
    „Und an jenem Morgen", leierten die Jankaron ihr tägliches Mantra herunter, „wussten sie noch nicht, dass sie am selbigen Tage das größte Abenteuer der Jankheitsgeschichte erleben würden."
    Gerne hätte Plofre darauf zynisch „Amen" gesagt. Aber dann hätte er des Langen und Breiten erklären müssen, was er damit meinte.
    Schade um die Atemluft.
    Also schwieg er lieber.
    „Du siehst ein wenig ... gezeichnet aus, mein Freund", sagte Roxo Quatron, während er und seine drei Kameraden Körner und wurmförmige Fleischersatzteile aus flachen Schüsseln pickten. „Hast du schlecht geschlafen?"
    Plofre hatte gar nicht geschlafen.
    Gucky antwortete: „Nein, zwar kurz, aber gut. In meinem Alter kommt man mit ziemlich wenig Schlaf aus, hihi."
    Die Jankaron keckerten. Körner flogen in alle Richtungen.
    Der Ilt hätte nicht genau sagen können, ob er den Mausbiber hasste oder ihn einfach nur abgrundtief lächerlich fand. Dass er mit ihm leben musste, war klar. Da machte er sich gar nichts vor. Wenn Sterbliche sich erst einmal ein Bild von einer Person geschaffen hatten, beurteilten und behandelten sie sie dementsprechend, da konnte der oder die Betroffene dagegen Sturm laufen, wie er oder sie wollte.
    Auf seinem Heimatplaneten Tramp, unter seinen Artgenossen, den Ilts, war Plofre weder auffällig klein gewesen noch sonderlich putzig. Erst die Terraner hatten ihn „Gucky" gerufen, weil er „so lieb dreinschaute", und ihn als „Mausbiber" bezeichnet, weil sie sein Äußeres an diese beiden Tiere ihres Planeten erinnerte.
    Tramp aber war schon vor langer Zeit zerstört worden. Im ganzen bekannten Universum gab es nur noch einen einzigen Ilt: ihn.
    Plofre.
    „Gucky, du isst ja gar nichts", sagte Itchi Cultega besorgt. „Wir haben natürlich keine Mohrrüben, aber die Konzentrate hier sind für dich gedacht."
    „Danke, sehr aufmerksam, aber ich habe schon

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