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2137 - Operation Mauser

Titel: 2137 - Operation Mauser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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manipuliert hast, wo wir ihn haben wollten - Hut ab, Gucky!"
    „Nicht der Rede wert, Zim. Linguide bin ich deshalb noch lang keiner. Aber du darfst mir glauben, dass ich im Lauf der Jährchen schon mit dem einen oder anderen aufgeblasenen Möchtegern zu tun hatte."
    „Eines noch: Was für einen Graf hast du da erfunden? Von Karrabas? Warum? Hat das etwas zu bedeuten?"
    Gucky grinste. „Nicht erfunden. Der kommt in einem uralten terranischen Märchen vor, das mir zu meiner Rolle in diesem Spiel passend schien. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, mein Junge. Man muss nicht jede dumme Anspielung verstehen, okay?"
     
    *
     
    Auch Dsherilolla war der Graf von Karrabas herzlich egal.
    Sogar, dass ihn das Pelzwesen, das offenbar Gucky hieß, einen „aufgeblasenen Möchtegern" schimpfte, ließ ihn ziemlich kalt.
    Hoch oben in seinem mit aller Hightech, die er in Jahrzehnten hatte zusammenraffen können, bestückten Turmzimmer verfolgte er noch eine Weile aufmerksam, was die Wanze übermittelte und der Translator übersetzte. Er hatte den winzigen Spionsender dem größeren der beiden Fremden an den Umhang geheftet, während er sie als Mundschenk Dsheribrendi überschwänglich verabschiedet hatte.
    Wesentliches erfuhr König Dsherilolla allerdings nicht mehr. Der Fremde namens Zim erklärte, er wolle noch eine Mütze voll Schlaf zu sich nehmen, da schließlich morgen der entscheidende Tag bevorstünde; dann kam nur noch Geraschel und wenig später das Geräusch regelmäßiger Atemzüge.
    Dsherilolla hielt sich nicht damit auf, darüber nachzudenken, warum diese seltsamen Wesen zum Schlafen eine Mütze benötigten - wo doch jeder Vernunftbegabte Handschuhe dazu anzog, wegen der Saugnäpfe.
    Rasch peilte er den Standort der Wanze an. Aha, der Piratenraumer am ASYL-Landefeld, bei dem es zuletzt auffällig viel Aktivität gegeben hatte! Er schmatzte zufrieden.
    Bald darauf gab die Wanze mit einem ohrenbetäubenden Knacken ihren Geist auf; offenbar hatte sich der Schlafende umgedreht und den Sender unter seinem Gewicht zerdrückt.
    Dsherilolla schrieb den Verlust leichten Herzens ab. Das Wichtigste wusste er, und er würde es umgehend zu barer Münze machen.
    Nur kurz erwog er, sich selbst an die Truppen des Reichs Tradom zu wenden. Nein, lieber nicht. Zu riskant.
    Sich, wenn es wirklich darauf ankam, fein bedeckt halten, andere die Drecksarbeit machen lassen und hinterher kräftig mitkassieren, das war immer schon seine bevorzugte Methode gewesen.
    Heiter vor sich hin gurgelnd, ging er an die Auswertung der Bilder, die die zahlreichen Kameras. in den Räumen seines Schlosses von seinen Besuchern angefertigt hatten. Er arbeitete ruhig und konzentriert.
    Bald hatte er mit Hilfe seiner Grafikprogramme die dunkelgrünen Umhänge wegretuschiert und die wahre Gestalt der beiden Fremden extrapoliert. Raumanzüge kamen zum Vorschein und undeutlich erkennbare Gesichter.
    Ruhet sanft, ihr Mützenschläfer Euer Erwachen wird ein böses sein.
    So schlau wie ihr, dachte der Herr der Welt grimmig, bin ich nämlich schon lange.
    Zwischenspiel am Sternenfenster Konquestor Trah Zebuck, Befehlshaber der Invasionsflotte im Sektor Roanna, nahm eine Nachricht entgegen, welche seiner Laune förderlich war.
    Demnach schritt die Analyse der Daten, die Konquestor Trah Rogue mit einem Kleinstflugkörper durch das semipermeable Sternenfenster geschickt hatte, gut voran.
    Endlich ein Erfolg!
    Rogue hatte einen seiner Rudimentsoldaten benutzt, um die Funktionsweise der Aagenfelt-Barriere auszuforschen, die das Solsystem und den Planeten Terra beschützte - die von der Inquisition der Vernunft als wichtigstes Angriffsziel definierte Welt.
    Zum Unterschied von den anderen Machtzentren der Galaxis Milchstraße wie Arkon, Gatas, Ertrus, Halut und. so weiter war die Erde jedoch durch ein Veto der Inquisition von der Vernichtung ausgenommen: Terra sollte unbedingt unbeschädigt erobert werden.
    Dazu musste die Aagenfelt-Barriere fallen - und mit Hilfe von Trah Rogues Daten würde sie fallen. Er, Trah Zebuck, würde Terra in Besitz nehmen.
    Schon bald.
    Zuversichtlich lehnte sich der Konquestor in seinem fliegenden Kommandostuhl zurück. Seit sich der Wurm AarusKaart am Sternenfenster aufhielt, war die Aussicht gegeben, dass der Durchgang in naher Zukunft wieder, geöffnet werden konnte.
    Dann würden die 21.254 Einheiten, die er vor kurzem wieder hierher zurückverlegt hatte, hindurchfliegen. Sie würden sich auf die von der Gegenseite aufgebotenen rund

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