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2138 - Kampf um Gh'ipan

Titel: 2138 - Kampf um Gh'ipan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Sehen Sie zu, dass Sie uns einholen." Geräuschlos und auf energetisch minimierten Antigravfeldern schwebten die beiden Katsugos davon. Sie hielten sich dicht über dem Boden. Wieso braucht er so lange?, rätselte die Siganesin. Den Zünder einer Bombe einstellen und die Bombe scharf machen ist doch keine Sache von einer Viertelstunde!
    Woodi meldete sich nicht. Ab und zu hörten sie seinen Atem. „Noch acht Minuten", stellte Vassquo fest. „Wir gehen auf Höchstbeschleunigung."Die beiden Katsugos rasten davon. Für die Strecke von zwei Kilometern benötigten sie viereinhalb Minuten. Lushurn und Modeno schleusten aus, kurz bevor die Roboter zum Stillstand kamen. Das Umgehen der Sicherheitssperre und das Öffnen eines Containers nahmen weitere eineinhalb Minuten in Anspruch. Im Schutz ihrer Deflektorfelder glitten TOMCAT und SHECAT ins Innere. „Alle überflüssigen Systeme aus!", ordnete Caar Vassquo an. Die Katsugos schalteten achtzig Prozent ihrer Anlagen in den Standby-Modus. Die acht Minuten waren um. Ein leichter Ruck ging durch den Container. Er stieg nach oben, schwenkte um neunzig Grad, scherte aus der Reihe aus. In zehn Metern Höhe schwebte er die Schlucht entlang bis an ihr Ende. Die Orter meldeten plötzlich auftretende Emissionen. Der Transmitter schaltete sich ein. Das Gerät stand einen halben Kilometer entfernt. Die. Positronik SHECATS meldete einen Zeitabstand von zweieinhalb Minuten zum Transmitter. Die Automatik setzte die Geschwindigkeit des Containers immer weiter herab. Auf dem Orterdisplay wanderten sternförmig Dutzende von Behältern auf das gemeinsame Ziel zu. Kurz vorher fanden sie sich zu einer einzigen Reihe zusammen. Der Container mit den beiden Katsugos lag auf Platz achtzehn.
    Zwanzig Sekunden, ein leichter Ruck ging durch den Behälter. Der Container beschleunigte. Kurz darauf zeigte ein winziger Ausschlag auf dem Orter eine minimale Emission unter der offenen Tür an. Augenblicke später schloss sie sich. Ehe Tynka feststellen konnte, was da hereingekommen war, erklang die Stimme Woodis. „Agent Woodi meldet sich zurück und bittet, in TOMCAT einschleusen zu dürfen."
    Zwar erhielt er keine Antwort aus der Zentrale, aber die Bodenschleuse im rechten Bein öffnete sich und ließ ihn ein. „Die Bombe ist geschärft", meldete er. „Es war ein hartes Stück Arbeit, das können Sie mir glauben." Vassquo schwieg, statt weiter zu fragen. Tynka fand das merkwürdig. Einen Zünder scharf zu machen, dazu brauchte es lediglich der Eingabe des entsprechenden Kodes. Die Zeitschaltuhr nahm dann automatisch ihren Betrieb auf.
    Die Positronik SHECATS lenkte sie von ihren Gedanken ab. Sie meldete das Ende des Transmittervorgangs. Der Container schwebte über einer Rampe. Er scherte aus der Reihe aus, beschleunigte und raste aufs Meer hinaus Richtung Norden. „Leutnant Modeno, Leutnant Lushurn, was ist los?
    Wieso wurde die Transmission unterbrochen?" Tyrjo Lushurn zapfte den Steuerautomaten des Containers an. „Tut uns Leid, Sir. Sie ging lediglich über eine Strecke von knapp tausend Kilometern bis zur Küste. Den Rest des Weges fliegt der Container auf eigene Faust. Pech für uns."
    „Was bedeutet das in Zahlen?", bellte Vassquo. „Der Flug bis ans Ziel dauert neun Stunden." Bis sie es erreichten, fraß der Atombrand den Planeten seit einer Stunde auf. Viel Zeit blieb ihnen dann nicht mehr.
     
    10.
     
    „Sir!", hörte Tynka Mintcoo die Stimme des Agenten Alexander Woodi. „In diesem Augenblick zündet die Bombe." Caar Vassquo schwieg. Die USO-Majorin fragte sich, was hinter seiner Stirn vorgehen mochte. Er hielt es nicht für nötig, sich laut Gedanken über das Schicksal von Millionen Bewohnern zu machen. Erst viel später meldete er sich zu Wort. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Container den Zielkontinent erreicht und näherte sich seinem Landeplatz.
    Die Katsugos durchforsteten den Funkverkehr des Planeten nach auffälligen Meldungen. Hinweise auf Brände und Unfälle gab es immer wieder, aber ein Atombrand schien bisher nicht entdeckt worden zu sein. „Wir ändern unseren Plan", sagte der Oberstleutnant. „Die Arkonbombe hat offensichtlich nicht gezündet. Wir holen den Scout dennoch heraus." Für Tynka Mintcoo war es an der Zeit, Partei zu ergreifen. „Das Alarmsystem Gh'ipans reagiert sehr schwerfällig", wandte sie ein. „Der Raumkampf hat es schon gezeigt. Ich halte es durchaus für möglich, dass die Machthaber des Planeten die Information unterdrücken."
    „Das

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