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2140 - Der kindliche Herrscher

Titel: 2140 - Der kindliche Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht zu spät war; dass Perry Rhodan und Ascari da Vivo noch auf ihn warteten. Jetzt tat er das, was er eigentlich schon viel früher hätte tun sollen: Er befahl seinem Kommunikator, eine Verbindung zu den Fremden aus der Milchstraße aufzubauen. Doch die Verbindung kam nicht zustande.
     
    10.
     
    Perry Rhodan 8. Januar 1312 NGZ Der handliche, aber zweifellos tödliche Strahler zeigte abwechselnd auf Rhodans und Ascaris Stirn. Hadyr LeCrom war entschlossen zu töten. Sein Gesicht war eine Maske, er zeigte keine Härte. Er wirkte einfach verzweifelt. „Es war ein Fehler, zur Letzten Stadt der Eltanen zu kommen", wiederholte er. „Wir wollen euren Pakt nicht! Es war ebenso ein Fehler, Troym LeCaro frei aufwachsen und sogar zum Oberhaupt werden zu lassen.
    Dafür könnt ihr nichts, aber es darf nie zu dieser Waffenallianz kommen! Wir Eltanen haben uns vor 160.000 Jahren zurückgezogen. Seither leben wir in Frieden. Das lassen wir uns von euch nicht zerstören."
    „Wir haben nicht vor, euren Frieden zu zerstören", sagte Rhodan langsam.
    Seine Gedanken jagten sich. Der Eltane hatte den Finger am Abzug. Zweifellos handelte er aus Überzeugung, und solche Wesen waren die gefährlichsten Gegner. Wäre er allein gewesen, hätte Rhodan längst per Gedankenbefehl den Schutzschirm seines blauen Anzugs aktiviert. So aber musste er auf Ascari Rücksicht nehmen. Da tat die Arkonidin etwas, das er überhaupt nicht mehr von ihr erwartet hatte. Ehe der Eltane reagieren konnte, sprang sie den Terraner an und klammerte sich an ihn. „Den Schutzschirm, Perry!", schrie sie.
    Rhodan reagierte im Bruchteil einer Sekunde. Das Schutzfeld des galornischen Anzugs baute sich um ihn und Ascari auf - und das keinen Moment zu früh. Flammen breiteten sich über es aus, als Hadyr LeCrom schoss. Eine zweite Chance erhielt er nicht mehr. Die Arkonidin riss Perry Rhodans Strahler aus dem Holster und gab damit zwei gezielte Schüsse ab. Hadyr LeCrom stöhnte auf und sank in sich zusammen. Er fiel schwer auf den Boden der Kuppel und blieb leblos liegen. Rhodan des aktivierte das Schutzfeld und ließ die Admiralin los. Sie gab ihm seine Waffe zurück und entfernte sich von ihm, als sei nie etwas geschehen. Ohne weitere Regung beugte sie sich über den Eltanen und stellte seinen Tod fest. „Ich glaube", sagte sie, „wir haben hier den Anführer der Attentäter vor uns. Seine Worte belegen das."
    „War es nötig, ihn gleich zu erschießen?", fragte der Terraner mit unterdrückter Wut. Eine Antwort erhielt er nicht, er hatte auch nicht damit gerechnet. Schließlich wusste er, wie kompromisslos die junge Mascantin handelte. „Es hat keinen Sinn mehr", sagte der Terraner. „Wir brauchen uns in dieser Kuppel gar nicht erst häuslich einzurichten. Wir bringen den Leichnam vor den Rat der Eltanen und werden uns von ihnen verabschieden. Der Pakt zwischen uns und ihnen war eine Illusion."
    „Sei nicht so streng zu dir", sagte Ascari und ergriff ihn am Arm. „Du hattest uns eine Frist gesetzt. Noch ist sie nicht verstrichen."
    Er fühlte ihre Berührung, doch diesmal reagierte er nicht darauf. Sie waren hier, in einem fremden Kosmos, aufeinander angewiesen, das war alles.
    Für einen wertvollen Moment hatten sie seinen Zauber erlebt. Das war vorbei. Perry Rhodan streifte ihre Hand ab. Er schüttelte den Kopf, als wolle er eine plötzliche Benommenheit abschütteln. „Wir bringen Feki HiUre den Leichnam", sagte er. „Vielleicht weiß der Ratsvorsitzende etwas über Kontaktleute des Verschwörers. Es bleibt dabei, wir reisen ab."
    Zwei volle Tage hatten sie in der Letzten Stadt verbracht, und dreimal waren sie nur knapp dem Tod entkommen. Der junge Führer der Eltanen hatte sich nicht wieder bei ihnen gemeldet. All das trugen sie Feki HiUre vor, der die Ratssitzung speziell wegen ihres Besuchs verschoben hatte. Der Philosoph zeigte sich bestürzt über Hadyr LeCroms Mordversuch und darüber, dass sein Freund wahrscheinlich der Drahtzieher der bisherigen Attentate gewesen sein sollte. Aber er glaubte den Galaktikern.
    Rhodan erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand von Corina EhGon. Feki antwortete ausweichend. Seine Lebenspartnerin lebte, und sie würde überleben. Dass ihr neue Arme gezüchtet werden konnten, war wahrscheinlich, aber es würde seine Zeit dauern. Bis dahin war sie ein Krüppel. Aber solange sie ihrem Kind Muttermilch geben konnte - wenngleich auf Umwegen -, ertrug sie ihr Schicksal. Feki besuchte sie, wann immer er konnte.
    Sie

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