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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erinnerte.
    Vielleicht sogar ein solches war ...?
    Was aber, dachte Aherrn Roa seufzend, wenn diese Kammer der Auslöser all des Übels ist? Und dann: Diese lästigen Aarus ...
    Der Rescote Tarfein hatte sich nicht aus der Reserve locken lassen. Aherrn wusste noch immer nicht, wie nahe die Fische der Lösung des Problems tatsächlich waren.
    Hätte er nur etwas mehr Zeit ... Aherrn bezweifelte nicht, dass die Ehrwürdigen Wissenschaftler die Blockade früher oder später aufheben konnten, aber unter diesen Umständen ...
    Er kam hier nicht weiter, konnte sich einfach nicht konzentrieren. Er sah nur eine Möglichkeit, wie er den Aarus zuvorkommen konnte. Er musste die Fensterstation DREI verlassen, durch das Hebewerk in den Schwarm Aarus-Kaart überwechseln und ein Gespräch mit Trah Zebuck suchen.
    Doch er fragte sich, ob der Konquestor überhaupt befugt war, die schnelle Lösung, die sich ihm aufdrängte, zu billigen. Aherrn Roa wollte nicht mehr länger warten und herumrätseln. Er wollte diese kugelförmige Räumlichkeit von drei Metern Durchmesser sprengen.
     
    *
     
    Der Ehrwürdige Wissenschaftler seufzte leise. Es würde nicht einfach werden, den Konquestor zu überzeugen, dass dieser Schritt unumgänglich war.
    Aherrn wusste, dass der Inquisition der Vernunft nur eine begrenzte Anzahl von Fensterstationen zur Verfügung stand. Und die Inquisition konnte auch keine neuen Stationen mehr beschaffen oder gar herstellen.
    Knöpfchendrücker, dachte er. Was diese Technologie, betrifft, sind wir alle wirklich nur Knöpfchendrücker. Selbst nach so langer Zeit!
    Aber wenn es ihm gelang, Trah Zebuck auf seine Seite zu ziehen ... wenn beide gleichzeitig für die Sprengung der Kammer plädierten ... vielleicht erhielten sie dann von den maßgeblichen Stellen der Inquisition die Genehmigung dafür?
    Normalerweise hätte er sich gehütet, auch nur darüber nachzudenken.
    Aber was sollte er angesichts dieser Lage nun tun? Was war dem Konquestor wichtiger? Die Eroberung der neuen Provinz oder die Sicherheit der Fensterstation? Es war nicht auszudenken, was geschehen würde - mit ihnen beiden! -, wenn durch die Sprengung dieser Kammer die Station endgültig ausfiel!
    „Nein", murmelte Aherrn Roa. Er hatte seinen Entschluss gefasst. Nun kam es auf Trah Zebuck an.
    Der Ehrwürdige Wissenschaftler wollte sich gerade umdrehen und sich mit unbeholfenen Bewegungen zur Tür zurückkämpfen, als das Alarmgeräusch durch die Hallen von DREI gellte, bis hinein in diese Kammer.
    O nein!, dachte Aherrn Roa. Die Aarus! Sie haben irgendetwas angerichtet ...!
     
    5.
     
    Trerok Zum ungezählten Mal vertiefte er sich in die Daten, versuchte den Geheimnissen auf die Spur zu kommen und die Technologie grob zu erfassen, wenn schon das Verständnis nicht gelang. Dass nach einem kurzen Brennen seiner Stirn die goldene Raubkatze davongeschlichen war, hatte Trerok nur am Rande bemerkt.
    Die ihm seither übermittelten Informationen nahm er nur unbewusst war. Erst wenn er sich stark auf sie konzentrierte, würden sie in sein Wachbewusstsein eintreten. Er lächelte versonnen, schob die in ihm aufsteigenden Szenen zur Seite.
    Die rote Lemur-Metallumgebung, der Blick auf die glockenförmige Abtasthaube. Sogar die Robotstimme entschwindet in unwirklicher Ferne. Für eine Weile dreht sich noch die Oldtimerstatue, aber auch ihr von tiefer Weisheit zeugender Blick verliert sich rasch „Konzentration, mein Lieber!", murmelte Trerok.
    Hauptkonstruktionselemente der Riesenstation waren natürlich die Anlagen zur Erstellung des Sternenfensters: Ausgehend von einer exakt 156 Meter durchmessenden Kugel im geometrischen Zentrum der Scheibe - scheinbar kompakt und sogar in der „Bauzeichnung" nicht detaillierter aufgeschlüsselt -, reichten insgesamt acht Speichen bis zur Peripherie des Scheibenrands, mündeten hier in lange Ausleger und letztlich die weit auskragenden Antennen.
    Die Speichen wiederum waren im Kern Hohlröhren von nur 2 7,34 Zentimetern Durchmesser, um die sich allerdings in konzentrischen Schalen bis zu einem Durchmesser von etwa vierhundert Metern Aggregatringe gruppierten, die dem Ganzen eine starke Ahnlichkeit mit einer Art Linearbeschleuniger gaben. Hyperenergie wurde zweifellos vom Zentrum ausgesandt, auf die lineare Bahn in den Speichen gezwungen, modifiziert, vielleicht auch nach einem laserähnlichen Prinzip kohärent gleichgerichtet und schließlich von den „Antennen" abgestrahlt.
    Gemeinsam mit den Ausstrahlungen der anderen

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