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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paratron ein, entfaltete ein geisterhaftes grünes Licht und brachte den Schutzschild zum Zusammenbruch.
    Dreitausend Jahre? Gucky stöhnte auf. Er riss die Augen auf, versuchte einen Sprung.
    Genau. Du bist Gucky, der Mausbiber von Rhodans Gnaden. Ich bin Plofre, der Ilt vom Planeten Tramp. Und dreitausend Jahre sind genug.
    Er wollte weg, nur weg, doch irgendetwas hinderte ihn an der Teleportation.
    Was geschieht hier, Plofre?
    Schon flog ein zweites es Messer heran.
    Du weißt, dass das Messer den Paratron durchdrungen hat und dass du in deinen Träumen immer aufgewacht bist, bevor es auch nur deine Haut angeritzt hat. Aber was passiert, wenn es sich in deine Brust bohrt?
    Es wirbelte leise zischend durch die Luft und war so schnell, dass eine instinktive telekinetische Abwehr ihr Ziel verfehlte.
    Was wird passieren?, dachte Gucky.
    Die Klinge durchschnitt den Schutzanzug, und ihre Spitze berührte seine Haut, und ... und...
    Und?, dachte er. Und?
    Und Gucky wachte auf.
     
    *
     
    Ich kann nicht mehr, dachte er.
    Doch der gesamte Einsatz hing davon ab. Wenn sie noch etwas retten wollten, musste es sein.
    SHECAT und das Oberhaupt der Eltanen mussten die Fensterstation erreichen. Troym LeCaro kannte sich mit der Technik der Fensterstation am besten aus, wusste vielleicht Möglichkeiten auszuloten, die aus der Kenntnis der „Bauzeichnung" allein nicht abgeleitet werden konnten.
    Mochten die heutigen Eltanen nur ein Schatten ihrer fernen Ahnen sein - sie waren dennoch Wesen, die aus der Thatrix-Zivilisation vor hundertsechzigtausend Jahren hervorgegangen waren und seither der Inquisition der Vernunft die Stirn boten ...
    Ein nicht mal einen Monat altes Balg!, höhnte Plofre. Die Verbündeten werden immer bizarrer.
    Gucky ignorierte das gehässige Flüstern. Er hätte es nicht für möglich gehalten, doch ihm gelang eine weitere Teleportation.
    Der Sprung setzte seine Nerven in Brand, und seine Muskeln waren glimmende Stränge aus einer Faser, die mit schrecklichem Gestank verkohlten, und sein Herz war ein nasser Lappen ohne jede Konsistenz. Auf ihm lastete ein Gewicht, das seine Knochen zu Staub zermalmte.
    Der Überallzugleich-Töter, dachte Plofre. Der Retter des Universums. Weißt du eigentlich, Mausbiber, wie sehr mir das auf die Nerven geht?
    Es war anders als sonst. Normalerweise ging eine Teleportation in Nullzeit vonstatten, doch diese hier schien Ewigkeiten zu währen. Und der Sprung kostete ihn unglaublich viel Kraft, Kraft, die er eigentlich gar nicht mehr hatte. Er dachte an seine Freunde, an Perry und Bully und all die anderen.
    Sie zählen auf mich. Sie vertrauen mir. Nur wegen ihnen schaffe ich das ...
    Unendlich langsam nahm eine neue Umgebung Gestalt an. Ein Scheinwerfer flammte auf, und Gucky erkannte die völlig schmucklose Innenwandung eines Containers.
    Er hatte es geschafft.
    Er hatte den USO-Katsugo in einen Frachtbehälter transportiert, der sich mit einem Montageboot der Aarus auf dem Weg zum Hebewerk befand. Noch war es passierbar, noch bestand die Verbindung zur Fensterstation.
    SHECAT war unterwegs!
    Und als wäre diese Aktion ausschlaggebend, als hätte sie einen Sinn und eine Bedeutung, die sich ihm jetzt noch nicht offenbarte, war Plofre verschwunden und waren Guckys Gedanken wieder klar.
    Er konnte nur hoffen, dass die Zeit reichte. Dass der Befehlshaber des Wurms - oder des Katamars? nicht auf die Idee kam, den Verkehr zur Fensterstation einzufrieren.
    Den Rücksprung in die Fabrik-04 musste er ohne massige Fracht bewältigen, doch er fiel ihm noch schwerer als der in den Container.
     
    *
     
    „Wir sollten durch den Transmitter gehen und uns in Sicherheit bringen", sagte Cheplin, kaum dass Gucky seine Stofflichkeit zurück gewonnen hatte. „Hier können wir nichts mehr tun. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis man uns entdeckt und ..."
    „Nein", unterbrach der Ilt müde. „Wir räumen auf keinen Fall die Stellung! Ihr unterschätzt mich.
    Trotz meines desolaten Zustands werde ich bald wieder einsatzfähig sein, und dann wird das Kommando in der Station DREI einen Multimutanten wie mich gut gebrauchen können."
    Das ist der gute, alte Gucky!, höhnte Plofre.
    Sei still!
    Du hast doch Cheplins Empfindungen beim Durchgang durchs Hebewerk geespert, hakte die Stimme nach, streute Salz in die Wunden, drehte das Messer quasi noch einmal herum.
    Das Messer!
    Das Messer ... näherte sich ....
    Er glaubte zu sterben ... Willst du das ebenfalls? Willst du? Na, keine Extratour

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