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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie in alten Zeiten?
    Hey, Überallzugleich-Töter, Tambu-Gott, Retter des Universums, ich rede mit dir ...
    Gucky verdrehte die Augen und seufzte.
    Cheplin bedachte ihn mit einem langen Blick seiner starren Augen. „Nun gut", sagte er schließlich. „Ich teile zwar nicht deine Meinung. Aber wir werden dich nicht allein zurücklassen. Zumindest das sind wir dir schuldig."
     
    3.
     
    Trerok Das Einsatzkommando war auf sich gestellt in die Tiefen der Fensterstation DREI vorgedrungen.
    Hier konzentrierten sich die Forschungen der Aarus, die sie nach bisherigen Erkenntnissen in erster Linie zu befürchten hatten.
    Ein deduktiver Schluss, dachte Trerok. Die Fensterstationen müssen auch vor dem Eintreffen der Aarus schon bemannt gewesen sein. Wäre die ursprüngliche Besatzung jedoch in der Lage gewesen, die fernsteuertechnische Blockade aufzuheben, hätten die Aarus gar nicht erst bemüht werden müssen.
    Also sind die Aarus das Problem.
    Der Sandkorn-1 genannte erste Brückenkopf war eine versteckt gelegene Wartungszentrale mit einem Bodendurchmesser von fast fünfzig Metern nahe dem Zentrum der riesigen Scheibenstation, in die bislang noch keiner der Aarus vorgedrungen war. Die Decke war leicht gewölbt, zum Zentrum hin fiel der Boden ab, die holografischen Displays von drei Reihen Schaltpulten funkelten in verwirrender Vielfalt.
    Aus den Daten der „Bauzeichnung" hatten sie ermittelt, dass diese Anlage einen der vielen hundert maßgeblichen Netzknoten darstellte, von denen aus auf das Nervensystem der Fensterstation Zugriff genommen werden konnte, also auf Steuertechnik wie Sensorik. Er konnte von keinem der umliegenden Korridore direkt erreicht werden, sondern nur durch verborgene Schächte, die Teil des Röhren- und Schachtgeflechts der Wartungsebene waren.
    Noch während sie damit beschäftigt gewesen waren, sich „häuslich" einzurichten, hatte TOMCAT die Annäherung eines Fremdwesens gemeldet. Der Unbekannte war, wie die ständig durchgegebenen Distanzmeldungen TOMCATS belegt hatten, exakt dort stehen geblieben, wo der Abstand zwischen dem normal begehbaren Korridor und der Halle am geringsten war. Dort verharrte das Wesen seither.
    Für Augenblicke verstärkte sich auf Treroks Stirn das Brennen, und in den Augenwinkeln glaubte der Chefwissenschaftler der KARRIBO die goldene zweiköpfige Raubkatze - scheinbar erneut der Tätowierung entsprungen - davonschleichen zu sehen, bis sie sich in einem Wirbel golden flirrender Partikel auflöste. Er konnte allerdings nichts entdecken, als er den Kopf drehte.
    Sein zum Zopf gerafftes Haar schimmerte kupferfarben im Licht der Leuchtkörper, die große und athletische Gestalt straffte sich. Nur er wusste, was es mit der „Tätowierung" genau auf sich hatte, verdrängte aber die damit verbundenen Erinnerungen und kontrollierte seinen Schutz- und Kampfanzug.
    Alle Teilnehmer des Einsatzkommandos trugen auf Positronikbetrieb umgerüstete SERUNS. Trerok und der Dron hatten überdies TRUV-Tornister umgeschnallt - die rückenlangen, dickbauchigen Halbfässer des arkonidischen Transport- und Verteidigungssystems waren mit Halteklammern in Fixierlaschen am Kombigürtel und den Anzug-Schultersegmenten eingerastet.
    Neben einer Mikro-KSOL zur von KorraVir nicht gefährdeten Steuerung gab es extrem leistungsfähige MikroGravitrafs, das Gravopak, Deflektor- und Paratronprojektoren. Das Lebenserhaltungssystem und die mitgeführten Bedarfsgüter konnten für viele Tage das Überleben selbst in widrigster Umgebung sicherstellen.
    „Der Bursche draußen verfügt entweder über einen ungewöhnlichen Spürsinn oder aber eine Art telepathische Begabung!" Vassquos Bemerkung blieb für eine Weile das einzige Geräusch.
     
    *
     
    „Zusammenpacken! Wir wechseln sofort die Position!", dröhnte Humphrey Parrots Stimme durch die spannungsgeladene Stille. „Ziel ist Sandkorn-Zwei. Schnell!"
    Im Zuge der Einsatzplanung waren selbstverständlich weitere Ziele als Alternativen festgelegt worden, doch niemand, aus dem Einsatzkommando hatte damit gerechnet, dass sie derart schnell dorthin ausweichen mussten.
    Trerok bemerkte einen metallisch bitteren Geschmack und schluckte trocken. Gemeinsam mit den beiden Wissenschaftlern von der LEIF ERIKSSON baute er das eben erst ausgepackte, von TOMCAT mitgebrachte wissenschaftliche Gerät wieder ab und verstaute es im Transportbehälter des USO-Katsugos.
    Qertans breite und gedrungene Gestalt hielt den Zweihand-Kombistrahler im Anschlag. Die stoische

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