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2146 - Die Pangalaktischen Statistiker

Titel: 2146 - Die Pangalaktischen Statistiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihre Wirkung.
    Die beiden Cynos sahen sich an. Wer immer sie aus dem Weg räumen wollte, machte sich falsche Vorstellungen über die Möglichkeiten von Göttern.
    Kamattagira deutete zu den Hügeln hinter der Stadt. Zwei Fahrzeuge tauchten auf. Wie Raubvögel stürzten sie sich auf das Plateau. Eine Sirene erklang. Die Stadtwächter hatten erkannt, was sich abspielte. Die beiden Cynos aktivierten die Gravopulsaggregate ihrer Einsatzanzüge. Die Beschleunigungswerte entsprachen in etwa denen von Pfauchonengleitern. „Links kommen noch mehr!", stieß Kamattagira hervor. Kewin entdeckte zwischen den Türmen am hinteren Ende des Plateaus einen blauen Wächter-Schweber. Er blieb dicht über dem Boden, versuchte das Plateau zu überqueren und in ihre Nähe zu kommen. Für das übervorsichtige Verhalten der Pfauchonen gab es nur eine Erklärung: Sie waren unbewaffnet.
    Der Cyno projizierte einen Richtfunk strahl in die Kabine des Schwebers. „Haltet euch fern! Die Angreifer können uns nichts anhaben." Der Schweber wendete augenblicklich und kehrte zu' seinem Standort zurück. Kewin Kirrik setzte sich mit dem vordersten Gleiter der Angreifer in Verbindung. „Wer wagt es, die Götter aus dem All anzugreifen?"
    „Ihr seid keine Götter", lautete die schrille, hektische Antwort. „Ihr seid Sterbliche wie wir."
    „Beweist es!"
    Die Gleiter verloren an Fahrt. Ihre Insassen schienen verunsichert, aber eine Stimme aus ihren Lautsprechern trieb sie an. „,vernichtet die Lästerer!"
    Kewin unterbrach die Verbindung. Über die Motivation der Angreifer wussten sie jetzt Bescheid. Offenbar gab es unter den Pfauchonen eine Gruppe, die nicht an die Götter aus dem Zentrum Akhimzabars glaubte. Jetzt versuchten sie, dem Volk die vermeintliche Wahrheit vor Augen zu führen - und das auf ziemlich drastische Weise.
    Nach gut vierhundert Jahren gemeinsamen Handelns von Göttern und Mondräten nun also der erste Zwischenfall. Die zehn Cynos hatten es nie ausgesprochen, aber in ihren Gedanken hatten sie sich immer wieder damit beschäftigt. Eines Tages hatte es so kommen müssen. Pfauchon war nicht Zabar-Ardaran, die Pfauchonen ließen sich kaum mit den Ahhani vergleichen. „Wir trennen uns", sagte Kamattagira. „Du dahin, ich dorthin!" Sie rasten in unterschiedliche Richtungen davon. Die Gleiter änderten den Kurs. Aus Sicht der Insassen musste es den Eindruck machen, als würden die beiden Götter fliehen. Jenseits der Stadt in Richtung des breiten Süßwasserstroms entdeckte Kewin zwei weitere Gleiter. Sie verhielten sich abwartend.
    Die Verfolger brachten sich in Schussposition. Mehrere Energiestrahlen schlugen in den Schirm des Cynos ein. Die Wucht der Treffer warf Kewin Kirrik aus der Flugbahn. Die Technotronik vollbrachte Höchstleistungen, um das Gravopulsaggregat zu stabilisieren und einen möglichen Absturz zu verhindern. Der Cyno erreichte den östlichen Rand des Plateaus. Er raste abwärts, auf die Häuserschluchten zu. Die Gleiter folgten ihm. Wenn sie ihn erst einmal zwischen den Häusern hatten, konnte er ihren Schüssen kaum mehr ausweichen. Kewin schlug einen Haken. Mehrere Schüsse verfehlten ihn. Sie schlugen in die zauberhaft leuchtenden Gebäude ein, richteten dort Verwüstungen an. „Unsere Taktik schlägt fehl", hörte er Kamattagiras Stimme aus dem Funkgerät. „Sie gehen jedes Risiko ein, nehmen auf das Leben ihrer Artgenossen keine Rücksicht."
    Kewin Kirrik stoppte das Gravopulsaggregat. Er wendete auf der Stelle, beschleunigte in Richtung der Gleiter. Im Zickzack flog er zurück zum Plateau. Die ersten Schüsse aus den Bordstrahlern streiften ihn, die nächsten lagen ein paar Körperlängen abseits. Der Schwenkradius der Waffen reichte nicht aus, weil er unter den, Gleitern hinwegtauchte. Synchron löste Kewin Impulsstrahler und Detonator aus. Das vorderste Fahrzeug verformte sich für Sekunden, platzte dann auseinander. Augenblicke später blendeten ihn die Blitze mehrerer Explosionen. Entgeistert lauschte Kewin Kirrik den Informationen, die ihm die Technotronik lieferte. Die Pfauchonen in den Gleitern sprengten sich selbst in die., Luft. Sie sorgten dafür, dass es keinen Überlebenden gab, der etwas ausplaudern konnte. Nacheinander stürzten acht brennende Wracks vom Himmel. Teilweise prallten sie gegen den Abhang des Plateaus. Zwei schlugen ganz in der Nähe der Stelle auf, wo die bei den Cynos den Sonnenuntergang genossen hatten.
    „Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte Kewin. „Ja, ich bin

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