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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auszuschleusen.
    Dazwischen er und Jee Martima, nicht weiter weg als sechs Millionen Kilometer.
    Ein furchtbares Gefühl schnürte ihm die Luft ab.
    Die Schlachtschiffe der Galaktiker stürzten sich in den Kampf. Optisch gesehen ein Selbstgänger, angesichts der Übermacht. Zum Lachen. Fakir wusste genau, wie das Kräfteverhältnis in Wahrheit aussah.
    Vier Minuten.
    Bull verzögerte in der Absicht, die eigentliche Waffe nicht in Erscheinung treten zu lassen.
    Zweihundertvierzig Sekunden.
    Um den eigentlichen Angriff aus dem Nichts zu starten.
    Vier Minuten Schlacht gegen Katamare bedeutete einen Blutzoll, den intelligente Wesen mit ihrem Leben zahlten. Vor allem Posbis, aber auch Terrraner und Arkoniden. Bull war es, der entscheiden musste, wer am Leben blieb und wer starb. Fakir war froh, nicht in seiner Haut zu stecken.
    „Ekre hier! Klar zum Einsatz!"
    Vier Piloten mit Klarmeldung, als Letzter hastiger: „Fakir bereit!"
    Fakir gehörte zu Ekres Sechser-Staffel. So wie Eitan und drei andere, deren Gesichter er nicht kannte. Fakir und Eitan flogen Schwalbenschwänze, die vier anderen hatten GRIBBONS.
    Wieder Ekres Stimme: „Checkt eure Positroniken! Los geht's!"
    Der Verband zog mit 1100 Kilometern pro Sekundenquadrat Tempo an. Fakir und der Rest stürzten ins unglaubliche, nie erlebte Chaos.
    Winzige Maschinen, fliegende Särge, zischten durch lautloses Strahlengewitter, das von ebenfalls lautlosen Detonationen durchmustert war. Das alles fand in der Ortung statt, nie in Sichtentfernung, und war so irreal wie ein Computerspiel.
    Die Matrix sprang von Gesamtbild auf einen kleinen, leichter überschaubaren Abschnitt.
    Die Zahl der abgebildeten Einheiten verringerte sich auf wenige hundert, dann auf fünf Dutzend, so dass ein menschliches Gehirn Muster erkannte.
    Eins der Katamarschiffe!
    Ihr Ziel!
    Dreieinhalb Kilometer Tradom-Stahl, zwei geheimnisvolle Zeppelinkörper, die Kisch Fakir vernichten musste. Inklusive aller Wesen, die das Schiff bemannten.
    Der Katamar wurde im Gefecht zurückgetrieben, an eine neue Position im Keil.
    Fakir verlor das Ziel nie aus den Ortung.
    Nach wenigen Sekunden fielen die Syntrons der Jäger aus: Die Katamare emittierten Hyperstrahlung a la KorraVir.
    Alles wie erwartet. Fakir schaltete auf Positronik. Wenn er nach endlosen Übungsstunden etwas beherrschte, war es das.
    Die Distanzen am Sternenfenster waren für das bloße Auge zu groß. Das Erste, was Fakir wirklich sah, war ein blauer Strahl aus dem Nichts, der wenige Kilometer entfernt durch den Weltraum fingerte - und mit einem Mal ein Ziel fand.
    Die Salve war ein Volltreffer.
    Der Paradimjäger detonierte ohne den Schimmer einer Chance - trotz kalibriertem Paratron.
    Nummer sechs der Staffel Ekre, eine unbekannte Kadettin der Akademie, war nicht mehr.
    In einem endlosen Augenblick trieben sie miteinander durch das Vakuum am Sternenfenster, er und der Ball aus Energie, beide mit Geschwindigkeit und Kursvektor identisch.
    Der Anblick versetzte Fakir in einen Schockzustand, der sekundenlang anhielt. Den Tod zu simulieren oder einen Menschen wirklich sterben zu sehen war ein Unterschied, der ihn umwarf.
    Bis Kyzeti Ekres Stimme sein Bewusstsein erreichte: „Kisch, Kurs ändern!", brüllte der Ausbilder. „Ändern, du Vollidiot! Ausweichmanöver! Wozu üben wir den Scheiß eigentlich?"
    Die kleine Sonne verglomm ganz allmählich, während Fakirs Schwalbe mit irrem Tempo Richtung Schlachtfeld weiterzog.
    Dasselbe Schicksal ereilte Dutzende Jäger praktisch im selben Moment, über das gesamte Schlachtfeld verteilt.
    Irgendwo da draußen war Jee Martima. Das schönste Mädchen der Welt. Er wurde verrückt vor Sorge.
    Kugelraumer der LFT vergingen im Feuer der Katamare, Posbis in großer Zahl, selbst die gigantischen Kelchschiffe der GWALON-Klasse.
    Die großen Schiffe sprangen immer wieder für Bruchteile von Sekunden in den Hyperraum, um sich dem Katamar-Feuer zu entziehen, um sich überraschend in Position zu bringen. Sie hatten die Tot-Frequenzen der Aagenfelt-Barriere.
    Den Jägern stand diese Variante nicht offen. Sie vertrauten auf Ortungsschutz und den Christbaumeffekt der Chaosschlacht.
    „Insekten im Sturm ...", murmelte Fakir. Wo bist du, Jee?
    Fakir riss sich zusammen, mit aller Gewalt. Mit Positronik-Unterstützung flog er ein hastiges Manöver, das sein Leben rettete. Eine Säule aus Energie tanzte nahe am Cockpit vorbei, so knapp, dass für den Bruchteil einer Sekunde die Welt sich bläulich färbte.
    Ein heftiger

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