Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sekunden. Von allen Beteiligten gingen sie das größte Risiko ein, ungeschützt, wie sie praktisch waren.
    Eine Medokugel kreuzte im Kampfgebiet, die GREG ADAMOV, genauso lebensmüde wie die Tender. Die ADAMOV hatte nichts, was man ernsthaft als Waffe bezeichnen konnte. Nur einen Schutzschirm, und der hätte nicht einmal einen Streifschuss ausgehalten.
    Alles schien wie ein böser Traum.
    Fakir suchte die Kennung, von der alles für ihn abhing: S.N.C. 7-123.432-85 PD SF-1311 - der Thunderbolt-Jäger, in dem Jee Martima um alles in der Welt noch am Leben sein musste.
    Es dauerte nur eine Sekunde. Dann hatte er die Nummer.
    Paradimjäger 7-123.432-85 sandte Positionsimpulse aus dem heftigsten Schlachtgetümmel, das am Sternenfenster zu finden war.
    Jee Martima war so mittendrin, wie es nur ging.
    Ihm wurde schlecht, als er die Konzentration der Einheiten, die Intensität des Feuers ausgerechnet an dieser Stelle sah.
    Fakir fuhr sich mit den Händen über die Augen, stöhnte, ohne Schmerz zu empfinden.
    Siebzehntausend Kadetten kämpften um das Sternenfenster, und er schämte sich für jeden eigensüchtigen Gedanken, den er an seine Liebe zu verschwenden wagte.
    Fakir wandte sich den Katamaren zu. Höchste Zeit.
    Im ersten Moment glaubte er nicht, was er sah: Die feindliche Truppenstärke von rund 20.000 unbesiegbaren Einheiten war auf eine Zahl von weniger als 10.500 geschrumpft.
    Während Kisch auf die Ziffer starrte, so als habe er eine Art Zaubertrick vor sich, rauschte der Wert unter die Zehntausend-Marke.
    Die Paradimjäger erzielten Abschuss auf Abschuss.
    Solange die ENTDECKER, GWALON-Kelche, NOVA-Kreuzer und der Rest Sperrfeuer schossen, hatte Tradom der irdischen Paradim-Waffe wenig entgegenzusetzen.
    Inmitten der energetischen Gewalt, allenthalben grell entfesselt, musste es für die Katamare scheinen, als materialisierten winzige, kaum ortbare Insekten mitten aus dem Feuer.
    Das Funkgerät zeigte einen Richtimpuls, Order von der ROALD AMUNDSEN, speziell für Fakirs Schwalbe: Fakir hatte zwei Minuten, sich an einer Position einzufinden, die von seiner eigenen nicht weit entfernt war.
    Er stoppte seinen Jäger, wendete und gab Maximalschub auf Gegenkurs, zurück ins Schlachtgeschehen.
    Parallel zur Fensterebene kreuzte er das Schlachtfeld.
    Verirrte Salven aus Katamar-Kanonen säumten seinen Flug.
    Die Katamare schossen nicht gezielt. Und die Wahrscheinlichkeit eines Zufallstreffers war so gering, dass Fakir nicht einmal rechnen wollte.
    Zwei Thunderbolts und drei SF-6B10-Schwalbenschwänze trieben durch das All, als er eintraf.
    Fakir wurde Nummer sechs.
    Trotzdem rutschte ihm noch das Herz in die Hose, als er den Namen des Staffelführers hörte. Es war Monkey, der USO-Chef. Jener Oxtorner, den er in der Nacht vom Landefeld der Akademie hatte starten sehen.
    Über Funk erreichte eine kalte, maschinenhaft unmodulierte Stimme sein Cockpit: „Wir sind hiermit vollzählig. Die ROALD AMUNDSEN hat das Kommandoschiff der Gegenseite identifiziert. Wir nehmen uns die Einheit gezielt vor. Bitte meinem Kurs folgen, sämtliche Gefechte am Rand werden ignoriert. - Noch Fragen?"
    Keiner stellte eine.
     
    *
     
    Reginald Bull brachte es fertig, gleichzeitig die eigene Streitmacht zu steuern und mit Kraschyn, dem Admiral der Arkonflotte, Kontakt zu halten.
    Kraschyn folgte Bulls Empfehlungen, als handele es sich um Befehle.
    Paradimjäger waren terranische Einheiten, die einzigen mit Killerpotential. Die Flotte hatte sich an den Jägern zu orientieren, nicht umgekehrt. Das tat Kraschyn, so effizient wie konsequent.
    Dennoch war Bull über die Zusammenarbeit erstaunt. Seinen Eindruck in puncto Urteilskraft von Arkoniden besserte sich einen Tick.
    Bull ließ zunächst die Keilformation der gegnerischen Streitmacht mehrfach spalten.
    Zersplitterung brachte Angriffsfläche. Eine Doktrin, die auch im dreidimensionalen Kampf Gültigkeit besaß.
    Zwei Drittel der Galaktiker legten Sperrfeuer, das die Armada der Katamare am Fenster band. So, dass ein Durchbruch nicht in Frage kam.
    Kein Feindschiff erreichte mehr als 30 Prozent Lichtgeschwindigkeit. 35 hätten sie gebraucht, als Eintrittsimpuls in den Hyperraum.
    Das restliche Drittel Galaktiker stieß gezielt zum Gegner vor, unter teils heftigen Verlusten, und gab den Paradimjägern Deckung.
    Trefferquote: atemberaubend! Die Zahl der Katamare schmolz rapide.
    Bull sah voraus, dass das ungleiche Spiel bald zu Ende war. Es konnte so nicht weitergehen.
    Anzunehmen, dass im

Weitere Kostenlose Bücher