Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Höchstgeschwindigkeit der Pötte lag bei 35 Millionen Überlicht; für Tender guter Durchschnitt.
    Machte bis Sektor Hayok zwei Stunden zwanzig Minuten reine Flugzeit.
    „So, meine lieben Leute, hier spricht euer Lieblingsausbilder", schnitt Ekres hässliche Stimme durch die Stille. „Wir haben voraussichtlich ein bisschen Freizeit. Ich ordne hiermit eine kleine Übung an, die insbesondere Fakir und Eitan bitte nicht zu ernst nehmen: Wir versuchen, zwei Stunden Schlaf zu kriegen, und stellen bitte alle den Cockpitwecker. Alles klar? Oder mag irgendwer noch ein Schlaflied hören?"
     
    *
     
    Welch ein ungeheures, beängstigendes Gefühl, als die Tender ihre Fracht ins All entleerten!
    Vierhunderttausend Raumschiffe müllten Fakirs Ortermatrix mit Reflexen zu.
    Auf einem Haufen 83 ENTDECKER, in einem Reginald Bull persönlich!
    Unter den 300.000 Arkonidenschiffen Imperator Bostichs Thronflotte ARK'IMPERION!
    Der Feind allerdings war unsichtbar. Die rund 20.000 Katamare, auf Position jenseits des Sternenfensters, hinterließen in der Ortung keinerlei Reflex.
    Das Fenster ließ Licht durch, aber keine Orterimpulse. Fakirs Schwalbe besaß weder ein gutes Teleskop, noch führte sein Kurs nahe am Dreieck der Fensterfläche vorbei.
    Eine Stunde nach Fakirs Ankunft traf der letzte MATRIX-Tender ein und entließ seine Jägerfracht.
    Die Gesamtzahl der Maschinen lag nun bei zwanzigtausend.
    Darunter waren zweitausend PD-SF1311 Thunderbolts, in Paradim-Spacefighter-Ausführung; in einund zweisitziger Version.
    In einer der Maschinen saß Jee Martima. Zwei andere wurden von Monkey und Saedelaere pilotiert.
    Das Rückgrat der Streitmacht bildeten zwölftausend SJG-PD-12, also GRIBBON-Jets der Bauversion 1312 NGZ, mit Paradim-Panzerbrecher in Kugelprojektor-Anordnung.
    Die sechstausend SF-6B-10 Schwalbenschwänze lagen zahlenmäßig in der Mitte.
    Fakir klinkte sich in die Datenbänke der Flottenführung ein. Jede Einheit am Sternenfenster besaß eine Kennung. Jede Kennung wiederum gehörte zu einem Pilotennamen.
    Der Suchbegriff „Jee Martima" führte zu S.N.C. 7-123.432-85 PD SF-1311. Die Nummer ließ sich einem Reflex zuordnen, den er in der Ortung hatte.
    Das schönste Mädchen der Welt trieb sechs Millionen Kilometer entfernt in einem Thunderbolt-Jäger durch das All.
    Fakir wagte nicht, sie anzufunken.
    Aber er dachte an sie, die ganze Zeit, und er glaubte genau zu wissen, dass Jee Martima seine Gedanken spüren konnte.
    Wahrscheinlich hatte sie längst seinen Standort rausgefunden, und er war mal wieder nur Zweiter.
    Welch ein wunderbares Gefühl!, dachte Fakir. Er war keiner, der den ganzen Kitsch leiden konnte, doch der Weltraum war unendlich, und er war nicht allein. Das Gefühl machte den Unterschied.
     
    *
     
    „Das waren jetzt alle!", verkündete Jani Keitz. „Paradimjäger vollzählig."
    Reginald Bull blickte auf die Uhr: 3. März, zwölf Uhr zehn Bordzeit ROALD AMUNDSEN.
    Jenseits des Sternenfensters verharrten die Katamare.
    Vierhunderttausend Einheiten der Galaktiker sicherten das Fenster auf der Dreiecksfläche.
    Die Ortermatrix stellte Raumschiffe nicht einzeln dar, unmöglich bei der Anzahl, sondern als Verbände.
    Jedem Icon war eine mehrstellige Ziffer zugeordnet, der sich Zahl und Art der dargestellten Einheiten entnehmen ließen sowie die Zugehörigkeit zu Arkon, Posbis oder LFT.
    Eine Anzahl verschiedenfarbiger Balken ermöglichte Bull, die Feuerkraft der Verbände einzuschätzen.
    Der rote Balken war immer der höchste. Rot stand für Transformwaffen. Gerade das aber verbot sich von selbst: Katamare verfügten über einen Defensivschild, der entmaterialisierte Transformbomben an den Ausgangspunkt reflektierte.
    Blieb das restliche Arsenal, von Gravitationsbomben bis Thermostrahlern.
    Bull betete, dass der Befehl zum Einsatz nicht erforderlich wäre.
    Doch er wusste es besser, die ganze Zeit. Das Reich Tradom würde kommen.
    „Worüber denkst du nach?", forschte Jani Keitz.
    Bull log: „Über gar nichts."
    Er wollte mit Keitz nicht reden. Sie war eine gute Kommandantin, aber zum Reden hätte er Rhodan gebraucht, vielleicht Saedelaere oder Tifflor, den LFT Außenminister.
    Kurz vor 14 Uhr Bordzeit ging es wieder los. Das Sternenfenster!
    Bull erblickte im Zentrum des Dreiecks ein Knäuel glimmender Punkte. Die Punkte vereinten sich zu einem wirbelnden, irrlichternden Effekt.
    „Jani!", kommandierte er ruhig. „Alarm für die Flotte. Paradimjäger bereitmachen."
    Bull stellte eine

Weitere Kostenlose Bücher