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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu. Dann schaltete sie den Syntron aus, ging auf vollpositronischen Betrieb, steuerte den Thunderbolt mit einem präzise dosierten, von Hand gesteuerten Schub nach draußen.
    Jee legte den Thundbolt vertikal ... und beschleunigte mit den höchsten in der Atmosphäre zulässigen Werten.
    Kisch Fakir hielt den Atem an, als der Himmel ihm entgegen sprang.
    „Sag mal", fragte er gepresst, „bist du ganz sicher, dass du keinen Unsinn machst?"
    „Stör mich nicht!"
    Dann waren sie oben, ein freier Korridor, und Fakir erlebte in einem wahren Höllenritt, was den Unterschied zwischen einem guten Piloten und einer Emotionautin ausmachte.
    Drei Flugstunden. Und die halbe wegen einem Beinahe-Crash.
    Vielleicht hatte sie ihn angelogen. Vielleicht flog sie schon hundert Jahre mit den Dingern.
     
    *
     
    Der kleine Blauschopf hieß mit vollem Namen Jee Martima. Gerade das verriet sie noch, ehe sie vor seinen Augen die Schokolade auffutterte und ihm den Sekt zurückgab. Jee Martima trank keinen Alkohol.
    Kisch Fakir hatte einen Tunnelblick, als er ins Apartment zurückkam und sich auf sein Bett fallen ließ.
    „Und?", hörte er den fetten Grahann von der Schwelle sticheln. „Wie lief's denn?"
    „Wenn ich das mal wüsste."
    „Habt ihr wenigstens geknutscht?"
    „So was Ähnliches. - Du musst übrigens mal mitkommen, Grahann. Die Bohnenstange steht auf dich."
    Fakir öffnete einen Spaltbreit seine Augen, und er brach in Gelächter aus, als er Grahanns dummes Schwabbelgesicht sah.
     
    4.
     
    Das Blumengeschäft „Welche Vorkehrungen sind für den Fall getroffen, dass Variante Sternfunke keine Wirkung zeitigt?"
    „Dieser Fall kann getrost ausgeschlossen werden. Der finanzielle Aufwand für Variante Sternfunke ist so gewaltig, dass jeglicher Gedanke an eine Fehlfunktion sich von allein verbietet."
    „Das heißt, es gibt keinerlei Sicherheiten?"
    „Das heißt es."
    „In dem Fall wird diese Kammer die weiteren Investitionen in das Projekt stoppen."
    Sira Maya, technische Beauftragte des geheimen Planungskomitees Lunafabriken, gegenüber einer vereidigten Kammer des Solaren Rechnungshofs. (Am 1. November 1311 NGZ, bevor der Erste Terraner Maurenzi Curtiz per Sonderdekret Variante Sternfunke als im militärischen Sicherheitsinteresse der Liga Freier Terraner deklarierte.)
     
    *
     
    Am nächsten Tag erreichten neue Testmaschinen die Akademie. Es handelte sich um Schwalbenschwänze vom Typ SF-6B-10.
    Jegliche Bewaffnung war bei diesen Jägern ausgebaut. Außerdem fehlte das Überlichttriebwerk. Die beiden blattförmigen Seitenflügel erweckten den Eindruck zerrissener Torsos.
    Die entstandenen Löcher waren mit Transparenzfolie verkleidet. Im rechten Flügel steckte ein Geräteblock, der wie ein Dummy aussah.
    „Soweit wir Ausbilder gehört haben", erörterte Kyzeti Ekre wichtig, „sind statt der Überlicht-Einheit zusätzliche Paratron-Konverter mit spezieller Kalibrierung vorgesehen. - Stellt mir jetzt bloß keine neugierigen Fragen, Leute, mehr kann ich euch auch noch nicht sagen."
    Grahann Eitan hob schnell den Arm.
    „Ja, Grahann?", schnauzte Ekre ahnungsvoll. Sein Knautschgesicht schaltete auf „ergebene Geduld".
    „Ähm ... Was denn für eine Kalibrierung?"
    Kyzeti Ekre rollte trotzdem fassungslos die Augen.
    Fakir war sich selbst nicht ganz klar, ob Grahann so blöd war oder nur so tat, um Ekre eins auszuwischen.
    „Danke für die Zwischenfrage, Grahann", versetzte der Ausbilder mit ätzendem Spott. „Eins ist aber klar: Die Dinger fliegen auch in diesem Zustand, und wir werden schnellstens lernen, wie's geht. Alles klar? Auch dahinten, auf den billigen Plätzen, Fakir und Eitan?"
    Der erste Flug war nicht gerade ein Erlebnis. Mit halber Ausrüstung machte es bloß halben Spaß.
    Sie konnten nicht raus aus dem Solsystem, ohne „Überlichtturbine", sondern übten in speziellen Korridoren im erdnahen Raum.
    Fakir fragte sich, welchen Sinn die Übungen unter Lichtgeschwindigkeit ergaben. Irgendwo musste es den Vorteil geben - doch er kam nicht darauf, was es sein konnte.
    Keine Übungseinheit dauerte länger als eine Stunde. So viele Kadetten wie möglich mussten auf viel zu wenigen Übungsjägern Praxis holen.
    Besonderer Schwerpunkt der Folgewoche: Training im Positronik-Modus. Ein spezielles Programm steuerte die Syntrons so, dass sie die Funktion eines hochkomplexen Positroniksystems emulierten.
    Eines Systems, über das nach Fakirs Wissen in der gesamten Flotte nicht ein einziger Jäger verfügte.
    Ohne

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