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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Syntron, ohne Spezialpositronik war jedoch keiner der Jäger im Grenzbereich mehr beherrschbar.
    Fakir und seine Freunde sagten zwar „Handsteuerung". Aber der Ausdruck war als Witz gedacht; logisch, bei Geschwindigkeiten von fünfzigtausend Kilometern pro Sekunde.
    Dennoch kamen die Kadetten klar. Anfangs mehr schlecht als recht, dann mit jeder Stunde besser.
    Fakir fragte Grahann: „Hast du dir mal angesehen, was sie uns da vorn rechts in den Flügel geschweißt haben?"
    „Na, einen Dummy."
    „Klar, aber einen Dummy von was?"
    „Keine Ahnung. Frag deine Freundin Jee! Die ist doch immer so superschlau."
    „Schon gemacht. Sie weiß es auch nicht. Außerdem ist sie nicht meine Freundin."
    Nicht einmal Ekel Ekre wusste zu diesem Zeitpunkt Bescheid.
    Am Sternenfenster schien die Lage derweil unverändert. In der Flotte rechnete man stündlich mit dem Reich Tradom und seiner Offensive. Einer Offensive wohlgemerkt, der Terra zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts entgegenzusetzen hatte.
    Fakirs Misstrauen wuchs im Stundentakt.
    Reginald Bull hatte irgendwas vor, todsicher, schließlich war er Aktivatorträger. Auch das war eine Art Wunderglaube, doch wenn ein Unsterblicher keine Ideen mehr hatte, was half dann noch?
    Als Verteidigungsminister trug Bull die Verantwortung für jeden Kadetten.
    Andererseits hielt sich Bull am Sternenfenster Hayok auf. Wenn er trotzdem dem Übungsbetrieb in der Akademie Aufmerksamkeit schenkte, neuntausend Lichtjahre entfernt, hieß das nichts anderes, als dass die Kadetten und die Jäger in seiner Planung eine Rolle spielten.
    Noch konnten Fakir und seine Kameraden ruhig in die Zukunft blicken. Jäger waren außer Mode.
    Sie würden nie zum Einsatz kommen. Speziell nicht gegen Katamare.
    Hätte er nur glauben können, was er sich selbst erzählte.
     
    *
     
    Am nächsten Tag schleifte er Grahann Eitan mit in die Emotionautenetage.
    „Mein Gott, ein ganzes Pfund, Kisch", flüsterte der Plophoser nervös, als sie vor der Tür standen. Er versuchte, mit den Fingern seine schmierigen Haare zu ordnen. „Das sind fünfhundert Gramm!"
    „Was du nicht sagst. Ganz ruhig, Dicker."
    „Kein Mensch kann ein halbes Kilo Schokolade essen."
    „Die beiden sind ja auch zu zweit. Da hättest du Jee mal sehen sollen. Außerdem enthält Schokolade Aphrodisiaka. Das macht locker."
    „Dann hätte ich wohl selbst was vorher essen sollen."
    Fakir drückte den Summer.
    Der großen Dunklen, sie hieß Katalina, entgleisten erst mal die Gesichtszüge, als sie das feiste Grinsen des Plophosers sah und ihm dann die Hand gab.
    Fakir konnte sich denken, dass Grahanns Hand zitterte und dass spätestens in dem Moment der Coolness-Schwindel aufflog. Aber irgendwas schien sie trotzdem an ihm zu finden.
    Katalina taute mit jeder Viertelstunde mehr auf. Vielleicht lag es an der Schokolade. Sie hörte nicht mehr auf zu reden, als das Eisgebrochen war, und fand in Grahann fasziniertes Publikum.
    Draußen war es mittlerweile dunkel.
    Jee Martima nahm Fakir auf einen Spaziergang mit, durch das Trainingsgelände der Emotionauten.
    Sie fuhren auf Laufbändern durch eine Abendluft, die ausnahmsweise lau statt feucht war, und blickten zu einem Himmel auf, in dem sich das Lichtermeer der Sterne mit der grellen Prallfeldglut startender und landender Jagdmaschinen mischte.
    Sein Herz klopfte wie rasend, als. sich Jee Martima an ihn lehnte.
    „Wann ist morgen Flugstunde, Kisch?"
    „Um neun. - Und selbst?"
    „Um halb sechs. Trotzdem, ich will hier raus, für zwei Stunden wenigstens. Mir ist nach Ausflug in die Stadt."
    Fakir und Jee ließen sich von dem Band zum Gleiterdepot tragen, das zur Akademie gehörte.
    Jee Martima entschied sich für Atlan Village, den Stadtteil westlich des Zivilhafens, nahe dem riesigen Gelände der Universität von Terrania. Atlan Village galt als Künstler- und Intellektuellenviertel.
    Ihr Gleiter fegte durch ein gleißendes Band aus Straßenlicht, vorbei an den Kombi-Wohnanlagen der urbanen Mittelschicht und den Türmen aus Glas, in denen Hunderte Fenster erleuchtet waren; über das Brunnenviertel und die Aquädukte eines Vergnügungsparks, der Nachtschicht für Touristen fuhr.
    Terrania war voll Leben.
    Die Hauptstadt der Erde und der Menschheit, die sich von diesem Platz aus in den Kosmos ausgebreitet hatte. Heute gab es Menschen in DaGlausch und in Andromeda, auf Tausenden Siedlerwelten zu Hause sowieso.
    Was einen Menschen ausmachte, darüber ließ sich streiten; ob ein Mensch besser war als ein

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