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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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suggestiver Zwang verbunden. Benjameens Problem bestand darin, seine eigenen Träume so exakt zu programmieren, dass er im Traum die richtigen Handlungen unternahm, die richtigen Informationen sammelte und die richtigen Orte aufsuchte ...
    „Einverstanden", sagte Coa Sebastian. „Beim geringsten Anzeichen einer Gefährdung ziehst du dich allerdings sofort wieder zurück."
    Benjameen hatte mittlerweile gelernt, sich von einer Sekunde zur anderen in solch einen Zerotraum zu versetzen. Er entspannte sich in seinem Sessel, schloss die Augen ... und öffnete sie sofort wieder. „Es funktioniert nicht. Ich werde von dem Katamar zurückgestoßen und kann nicht in ihn eindringen."
    „Einen Versuch war es wert", sagte Coa.
    Fünfundvierzig Minuten später nahm der Katamar wieder Fahrt auf. Bei seiner Rückkehr in den Normalraum schien es sich lediglich um einen Zwischen- oder Orientierungsstopp gehandelt zu haben.
    Diesmal war die Besatzung der .TOURNEE vorbereitet. Es gelang Zim problemlos, der TRAH BAR in den Hyperraum zu folgen.
    „Das AGLAZAR-Schlachtschiff hält weiterhin Kurs auf das Zentrum von Tradom", meldete die Plophoserin.
    Zim nickte zufrieden. Es hatte den Anschein, als hätte Sofortumschalter Rhodan den richtigen Riecher gehabt.
    Die TRAH BAR hatte irgendetwas vor. Die Frage war nur ... was?
     
    *
     
    Ein Besatzungsmitglied der JOURNEE spürte zwar die Nervosität, die die Menschen an Bord ergriffen hatte, zeigte sich davon aber nicht besonders beeindruckt. Warum auch? Es hatte ja schließlich keinerlei Kommando- oder sonstige Aufgaben wahrzunehmen.
    Norman, Benjameens und Tess' Haustier, der nur fünfzig Zentimeter große indische Klonelefant, hatte in erster Linie nur eins: Hunger.
    Wie fast immer.
    Norman trabte schnüffelnd in seinem typischen Gang die Korridore entlang, ebenfalls wie fast immer auf der Suche nach etwas Essbarem. Auf den Weg brauchte er nicht zu achten, sein Spürsinn würde ihn schon wieder in die heimische Kabine, zu seinem Körbchen, zurückführen.
    Irgendwie roch alles gleich, bis auf die wenigen menschlichen Duftnoten, auf die er immer wieder stieß. Leider war kein Keksträger dabei. Es kam ihm vor, als hätten alle vergessen, wie gern er Kekse aß.
    Bei diesem Gedanken schnaubte er entrüstet. Wenn Benjameen und Tess ihn so oft allein ließen, war es nur recht und billig, dass er von anderen Zusatzleckerbissen abstaubte. Wenigstens hatten die beiden die Türblockade wieder aufgehoben, so dass er den einen oder anderen Streifzug unternehmen konnte.
    Er überlegte kurz, ob er es auf einem anderen Deckversuchen sollte. Es gab ja diese seltsamen Schächte, in denen man schwerelos wurde und ganz nach Belieben nach oben oder unten schweben konnte. Anfangs hatte er sich gesträubt, sie zu betreten, da es ihm unheimlich vorgekommen war, jeden Boden unter den Füßen zu verlieren, doch als Ben ihn dann einfach einmal in einen solchen Schacht mitgenommen hatte, hatte es ihm sogar richtig Spaß gemacht, gewichtslos nach oben oder unten zu treiben, und mittlerweile genoss er es geradezu, diese Schächte zu benutzen. Wenn er sie wieder verlassen wollte, musste er sich nur mit dem Rüssel festhalten und auf den Gang ziehen.
    Aber bei dem Gedanken, auf ein anderes Deck zu schweben, wurde ihm doch etwas mulmig zumute.
    Wenn Tess oder Ben ihn dabei erwischten ... Er kehrte lieber wieder in ihre Kabine zurück, zumal noch immer kein Leckerchen in Sicht war.
    Er hob gerade den Rüssel, um vielleicht doch noch eine bekannte Witterung aufzunehmen, als er fast gegen eine bbesonders große Kabinentür prallte. Manche dieser Schotten gingen automatisch auf, wenn man sich ihnen näherte, doch dieses tat ihm den Gefallen nicht.
    Erschrocken trötete Norman leise auf. Hier ging es für ihn nicht weiter. Dass sich diese Tür nicht öffnete, konnte nur einen Grund haben: Hier kam man nur mit Sonderstatus hinein.
    Er wollte schon den Rückzug antreten, als dieses typische Geräusch erklang, das er immer hörte, sobald sich eine Tür öffnete. Freudig watschelte Norman in den dahinter liegenden Raum.
    Sofort erblickte er Tess, schaute in ihre dunkel umrandeten Augen; sie starrten ihn fast hypnotisch an. Dann sah er auch Benjameen, der etwas abseits stand. Was für eine Freude!
    Obwohl Norman dieser Ort etwas unheimlich vorkam, nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging zu seinen beiden Dosenöffnern.
    Eine Menge Menschen standen hier herum. Fast alle hatte er hier und da schon gerochen, aber sie gehörten

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