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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtjahre vom Sternenfenster entfernt in der Zentrumsregion von Tradom ..." Die Stimme der Plophoserin klang nun ... irgendwie sprachlos, dachte Zim. „Distanz zum Galaktischen Zentrum 3697 Lichtjahre ..."
    Die Kommandantin schien es ebenfalls bemerkt zu haben. „Und?"
    „Ich habe mit den hoch entwickelten Systemen der JOURNEE noch etwas anderes in der Ortung ..."
    „Ja, und?"
    „In drei Komma vier Lichttagen Entfernung ..."
    „Ich höre!"
    „Das sind rund 588 Astronomische Einheiten ..."
    „Cita!"
    „... oder genau 88,128 Milliarden Kilometer ..."
    „Cita Aringa!"
    „Es ... es ist einfach unglaublich!"
    „Auf die Holos!"
    Dann endlich überspielte die Plophoserin das „unglaubliche" Objekt, das dort im freien Weltraum schwebte, in die Holos, und Zim Novembers Mund klaffte auf, und ihm war schlagartig klar, wieso es Cita so schwer gefallen war, eine präzise Meldung zu machen. Er konnte selbst nicht glauben, was er dort sah.
     
    6.
     
    Trah Zebuck 30. März 1312 NGZ Versagt.
    Er hatte versagt.
    Trah Zebuck war überzeugt, dass die Inquisition ihn nun quälen wollte, weil er so schändlich gescheitert war. Es war ihm erstens nicht gelungen, dem Reich eine neue Ferne Provinz anzugliedern, und zweitens hatte er darüber hinaus die größte militärische Katastrophe zu verantworten, die das Reich je erlebt hatte.
    Die Inquisition war allwissend. Ihr war völlig klar, wie sie ihn schon bestrafen konnte, bevor sie die eigentliche Strafe überhaupt ausgesprochen hatte. Mit Warten.
    Er musste hilflos abwarten, ohne irgendetwas unternehmen zu können. Ohnmächtig beobachten, wie die Flotten der Terraner, Arkoniden und Posbis ihre Position am Sternenfenster sicherten und ausbauten.
    Was sollte er mit seinen ValenterFlotten und den tausend Katamaren, die er mittlerweile aus allen Ecken der Galaxis Tradom zusammengezogen hatte, gegen die Eindringlinge unternehmen?
    Nichts. Er stand den Handlungen der Galaktiker völlig hilflos gegenüber. Er konnte nur warten.
    Und das war grausam.
    Und was tut die Inquisition? Nichts.
    Trah Zebuck war klar, dass sie irgendwann etwas unternehmen musste, aber er hatte nicht den geringsten Einfluss darauf, wann dies geschehen würde. Und er musste sich knirschend eingestehen, dass es ihm an den nötigen Informationen fehlte, um das vermeintliche Zögern der Inquisition richtig einschätzen zu können.
    Was wusste er denn schon, wo es in Tradom und den Fernen Provinzen gärte? Wo Unruhezonen befriedet werden mussten, bevor dort stationierte AGLAZAR-Schlachtschiffe abgezogen werden konnten? Wo Exempel statuiert, wo neue Truppen ausgehoben werden mussten?
    Aber konnten diese Vorbereitungen über drei Wochen in Anspruch nehmen? Fast ein Monat war seit dem Desaster am Sternenfenster vergangen, und die Inquisition hatte ihn noch nicht über das weitere Vorgehen unterrichtet ...
    So war es alles in allem keine Überraschung und kam doch völlig überraschend, als ihn dann endlich der Marschbefehl erreichte. Der Marschbefehl, der ihn das Leben kosten konnte.
    Irgendwann musste er ja eintreffen. Die eigentliche Überraschung stellte die lange Verzögerung dar.
    Kommandant Okarem trat vor seinen Thron, hielt dabei den Kopf noch tiefer gesenkt als sonst.
    Wortlos reichte er ihm einen Datenspeicher.
    Zebuck war klar, was der Speicher enthielt, doch öffnen musste er ihn trotzdem. Er brauchte die letzte Bestätigung.
    Er las den Satz, der die Entscheidung über seine Zukunft ankündigte, die Entscheidung über Leben und Tod.
    Konquestor Trah Zebuck hat sich unverzüglich in der Festung der Inquisition einzufinden! Zebuck konnte nicht verhindern, dass seine Hände zu zittern anfingen. Er hoffte nur, dass Okarem es nicht bemerkte.
    Andererseits ... Endlich. Es wurde höchste Zeit!
    Dennoch klang seine Stimme beschlagen, als er sagte: „Kommandant, Kurs auf die Festung der Inquisition."
     
    *
     
    Als Trah Zebuck die TRAH BAR verließ, scheinbar schwerelos, in Wirklichkeit aber von Antigravund Prallfeldern gehalten, langsam hinüberschwebte und schließlich auf dem Boden eines Hangars der Festung der Inquisition aufsetzte, spürte er sofort die Kälte.
    Es war eine nicht zu beschreibende, unnatürliche Kälte, die sich mit keiner eines Planeten, die er jemals wahrgenommen hatte, vergleichen ließ.
    Zebuck seufzte leise. So leise, hoffte er zumindest, dass niemand ihn hören konnte. Falls man ihn überhaupt mit so viel Aufmerksamkeit bedachte, ihn schon jetzt zu beobachten.
    Hier war er nur ein

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