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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück.
    Zum ersten Mal stand Twinny Argolis dem Aktivatorträger persönlich gegenüber. In seinen Augen entdeckte sie das Wissen von Jahrtausenden. Ein einziger Blick von ihm schien bis tief in ihre Seele zu dringen. Sie entdeckte aber auch das Leid in diesem Gesicht. Die Erlebnisse über Jontagu hatten ihn mitgenommen. „Wenn es dir nichts ausmacht, möchte ich bei nächster Gelegenheit in die Milchstraße überwechseln", sagte sie. „Dem steht nichts entgegen." Der Terraner lächelte verhalten. „Die Flotte wird bald in den Sektor Roanna zurückkehren."
    Twinny stutzte. Sie hatte seine Pläne mit dem Trapitz-System anders in Erinnerung. „Zwei einigermaßen gute Nachrichten zum Abschluss", fuhr Rhodan fort. „Die GO MINE hat unbemerkt eingeschleust. Und die JOURNEE ist am Sternenfenster aufgetaucht. Bei ihrem Notsprung aus dem Trapitz-System geriet sie unmittelbar vor eine Schmerzwechte. Ein Ausweichen war nicht möglich. Das Schiff kam auf der anderen Seite Tradoms zum Vorschein, war beschädigt, musste dann repariert werden und benötigte deshalb vier Tage für seine Rückkehr."
    Twinny Argolis und Vlory Witten Bolsad suchten ihre Kabinen auf. Sie duschten und zogen sich um. Anschließend ging Twinny hinüber zu ihm.
    Nebeneinander setzten sie sich auf das Bett. Twinny musterte das Bild an der Wand. Es war neu, zeigte einen hübschen jungen Mann mit Schmollmund und Stirnlocke. Sie deutete darauf. „Ist das Wilbur?" Er nickte. „Ja, ich hatte dir von ihm erzählt."
    „Bestimmt freut er sich, wenn du wieder zurück bist." Vlory grinste. „Ich denke, das tut er ebenso leidenschaftlich, wie sich deine Vanit auf dich freut."
     
    10.
     
    Diesmal suchte Perry Rhodan die KARRIBO auf, um sich bei der Admiralin für die Unterstützung zu bedanken. Sie erwartete ihn am Transmitter und begleitete ihn in einen Konferenzraum. Ascari da Vivo trug ein langes, an den Seiten offenen Gewand aus weißer Seide. Das weißblonde Haar verbarg sie unter einem schimmernden Kopftuch, das einem indischen Turban ähnelte. Statt ihm einen Sessel anzubieten, nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn hinüber zu einem kostbar' wirkenden Diwan. Nachdem er sich gesetzt hatte, lehnte sie sich leicht an ihn. „Dies ist ein Tag der Freude und der Trauer gleichzeitig", begann sie leise. „Aber ungeachtet der gewaltigen Opfer haben wir unser Ziel erreicht.
    Trapitz gehört uns."
    „Das System gehört uns, und doch können wir nichts damit anfangen." Ihre Augen blitzten ihn an. „Es ist ein Brückenkopf."
    „Nein, Ascari. Nach dem Ausfall von Jontagu fehlt es an vielem. Wir müssten jetzt die Verwaltung des Systems neu aufbauen, die Bevölkerung mit allem versorgen, wir müssten sogar eine Besatzungstruppe stationieren." Er schaute sie an. „Das können wir uns nicht leisten, das ist nicht unsere Aufgabe. Wir können mit dem System nichts anfangen. Es gibt jedoch einen anderen, wichtigeren Grund."
    „Du machst mich neugierig, Perry."
    „Trah Zebuck will genau das er reichen. Er hat Uns exakt so viel übrig gelassen, wie wir zur Aufrechterhaltung eines Brückenkopfes benötigen. Gleichzeitig hat er alles zerstört, was uns gegen die Inquisition helfen könnte. Der Konquestor weiß, dass uns das Sternenfenster als Stützpunkt nicht reicht. Es ist zu weit weg vom Zentrum Tradoms, es lässt sich schwerer verteidigen als ein Sonnensystem."Ascari da Vivo wirkte übergangslos nachdenklich. Ihre Gesichtszüge waren unverkrampft, ihr Körper entspannt. Ein Lächeln huschte über ihre schönen Lippen. „Es ergibt keinen Sinn, die Streitkräfte auf zwei Sektoren zu verteilen, die 36.000 Lichtjahre voneinander entfernt sind", stimmte sie ihm zu. „Ich bin mit deiner Entscheidung einverstanden."
    Sie erhob sich und ging zur Tür. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Perry Rhodan?" Sie verabschiedeten sich wie zwei gute Freunde. Perry Rhodan kehrte in sein Schiff zurück. In seinem Bauch war ein ganz merkwürdiges Gefühl. Gleichzeitig war er fest davon überzeugt, dass ihre nächste Begegnung - wieder völlig anders verlaufen würde. Eine Frau mit tausend Gesichtern, tausend Stimmungen und Stimmen das war Ascari da Vi va.
    Eine Frau, anders als alle anderen.
    Perry Rhodan suchte COMMAND auf. Er gab den Befehl an die Flotte, das Trapitz-System zu räumen.
     
    EPILOG
     
    Einsam ruhte der Katamar in einem Prallfeld auf der Oberfläche des Matrix-Tenders. Die Temperatur im Innern war inzwischen auf, siebenhundert Grad gesunken. Der Tender

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