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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war wie gelähmt. Die Kreaturen schienen tatsächlich aus Stein zu bestehen.
    Nur mit Schnelligkeit und Kraft kam er ihnen nicht bei. Zum Glück waren sie langsam und träge. Immer wieder konnte er ihnen ausweichen und ließ sie ins Leere laufen. Aber das kostete Kraft. „Härt mir zu!", rief er in seiner Ver zweiflung. „Können wir nicht miteinander reden? Versteht ihr mich?"
    Ohrenbetäubendes Kreischen war die Antwort. Es waren wirklich nur noch Kreaturen. Unter anderen Umständen hätte es Alaska brennend interessiert, wie sie dazu geworden, wer und wie sie in ihrem richtigen Leben gewesen waren. Jetzt gab es nur eines: er oder sie!
    Eins der Geschöpfe riss einen Stuhl aus der Verankerung und schleuderte ihn auf den Terraner. Alaska wich instinktiv und geschickt aus. Das stählerne Möbelstück krachte in eine Bildschirmgalerie. Stichflammen fuhren aus der Monitorwand und trafen das zweite Wesen.
    Es machte ihm nichts aus. Weiter kam es mit ausgestreckten Armen auf Alaska zu.
    Saedelaere riss den Stuhl aus der Wand und hielt den Versteinerten damit auf Distanz. Hin und wieder schlug er damit um sich, aber der Gegner steckte jeden Treffer weg, als spüre er nichts. Dann kam auch der andere wieder.
    Alaska musste zurückweichen, und plötzlich sah er einen Tisch, den er bisher nicht beachtet hatte. Auf diesem lag ein Energiestrahler!
    Wenn er den Strahler erreichte, waren die Karten neu gemischt. Aber zwischen ihm und dem Strahler waren die beiden Kreaturen.
    Alaska dachte fieberhaft nach. Dann folgte er einem blitzschnell ausgearbeiteten Plan.
    Er machte auf dem Absatz kehrt, schleuderte den Stuhl gegen seine Gegner und lief in Richtung eines Schotts. Bevor er es erreichte, wirbelte er herum und tauchte abermals unter den Armen der Wesen hinweg, die ihn in der Annahme verfolgten, er wolle das Schott öffnen und einfach fliehen.
    Alaska kam an ihnen vorbei. Der Strahler war zum Greifen nahe.
    Der Terraner erreichte das Pult, riss die Waffe an sich und schoss. Er achtete nicht darauf, auf welchen Modus sie eingestellt war.
    Alaska feuerte. Ein sonnenheller Energiestrahl fuhr in die Brust des ersten Angreifers.
    Das Wesen warf die Arme in die Luft und kreischte schrill. Aber es lebte noch.
    Der Terraner ließ den Strahl kreuz und quer über die Brust des seltsamen Wesens wandern. Die Energie fraß sich in den steinernen Leib hinein. Es schwankte, torkelte. Dann brach es in die Knie und sank zu Boden. „Einer!", rief Saedelaere. „Und jetzt zu ..."
    Der Terraner konnte nicht aussprechen. Die zweite Kreatur war heran und griff nach der Hand mit der Waffe. Alaska nahm den Finger nicht vom Auslöser.
    Der Strahl traf das Wesen mitten im Gesicht. Ein letztes Kreischen dann sackte auch dieser Gegner in sich zusammen.
    Alaska machte einen Satz zurück.
    Noch traute er dem Frieden nicht. Aber dann begannen sich die beiden Geschöpfe vor seinen Augen in Obelisken zu verwandeln, die keinen Schatten warfen.
    Das war der endgültige Beweis: Die Wesen waren unwiderruflich tot, und sie waren Cynos gewesen, keine Vertyren, in deren Gestalt sie aufgetreten waren.
    Alaska Saedelaere ließ sich in einen Sitz fallen und atmete tief durch. Er warf einen nachdenklichen Blick auf die Waffe in seiner Hand. Würde er sie noch brauchen?
    Die Erfahrung der letzten Minuten warnte ihn. Hätte er den Strahler des toten Vertyren an sich genommen, wäre ihm zumindest dieser letzte Kampf erspart geblieben.
    Wo blieb das Nichts? Warum hatte die Auflösung diesen Raum noch nicht erreicht?
    Alaska schielte nach dem Schott. In diesem Raum war er gefangen, aber wenn es ihm gelang, das Schott zu öffnen, dann konnte er sich vielleicht ein besseres Bild von seinem jetzigen Standort machen. Es war seine einzige Chance, solange die Bildschirme leer blieben.
    Eine Chance?
    Allein der Gedanke daran war reiner Sarkasmus. Er befand sich vielleicht auf einer Insel im alles verschlingenden Nichts.
    Alaska Saedelaere brauchte geschlagene fünf Minuten, um das Schott zu öffnen. Fünf Minuten, von denen jede Sekunde das Ende bringen konnte.
    Der Terraner zwang sich dazu, nicht daran zu denken. Er musste vorwärts blicken nicht zurück und vor allem nicht nach oben. Wenn das Nichts kam, würde er es durch das Kribbeln spüren.
    Saedelaere trat auf einen Korridor hinaus. Weit und breit war von Auflösung noch nichts zu sehen.
    Ein phantastischer, aus der Verzweiflung geborener Gedanke kam ihm: Konnte es sein, dass das Vordringen der seltsamen Auflösung

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