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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brauchen. Sie betrachteten ihn vielleicht als Cyno in humanoider Gestalt. Es war sogar logisch. Wer sonst als ein Cyno sollte sich hier noch aufhalten?! „Komm mit!", sagte Alaska und ging wieder in den kleinen Raum. Der Roboter folgte ihm. Alaska ließ sich in einen Sitz fallen und presste die Hand auf die Wunde. „Schalte den Schutzschirm aus!", befahl Saedelaere weiter. Der Robot gehorchte auch jetzt. „Was weißt du über die Vorgänge an der Oberfläche?<„fragte Alaska. „Wie tief sind wir hier? Wie lange wird es noch dauern, bis die Auflösung uns hier erreicht hat?"
    „Wir befinden uns auf dem tiefsten Level der Notschaltanlage, Herr", wurde ihm geantwortet. „Eine Ausweichzentrale also", sagte Alaska. „Wie tief?" Der Roboter schien mit der Frage überfordert zu sein. „Ich habe keine Daten darüber, Herr", antwortete er. „Hast du Funkkontakt zu Einheiten über uns?", versuchte Alaska es anders. „Nein, Herr"-, sagte der Robot. „Seit einiger Zeit schon nicht mehr."
    Das hieß mit anderen Worten, dass das Nichts direkt über ihnen war. Und tiefer konnte Alaska nicht kommen, wenn der Roboter die Wahrheit sagte.
    Aber warum sollte er lügen?
    In einer letzten Aufwallung von Trotz verließ Saedelaere den Raum und betrat erneut den Gang. Vielleicht fand er einen letzten Ausweg. „Komm mit!", sagte er zu dem Ro boter und schlug die Richtung ein, die er vor dem Auftauchen der Maschinenwesen gekommen war. „Falls wir noch einmal Robotern begegnen, kannst du mir sicher helfen."
    In diesem Moment begann sich die Decke des Korridors aufzulösen. Das verheerende Kribbeln setzte ein.
    Dy Ann Kmacht war Kommandant einer Schwarmfähre, der ALLO. Er war ein Mago, und seine Mannschaft bestand aus acht Technos. Insgesamt waren es also neun Cynos.
    War es Zufall oder Fügung, dass die ALLO unmittelbar nach dem Austritt aus dem Hyperraum die blaue Walze ortete, von der überall in Kys Chamei gesprochen wurde?
    Die Walze flog mit hohem Sublichtfaktor. Ihr Kurs war schnell bestimmt und ein Schock für die Neunergruppe. „Funke es in den Schwarm hinaus, Vagolt!", befahl der Mago seinem Spe zialisten für Funk und Ortung. „Die Walze darf ihr Ziel nicht erreichen. Sie muss aufgehalten werden und wir fangen damit an!"
    Die kobaltblaue Walze war schnell aber die ALLO war noch schneller Als sie auf Feuerdistanz heran war, gab Dy Ann Kmacht der Technotronik den Befehl, sämtliche Waffensysteme einzusetzen. Dazu gehörten neben den konventionellen Arten wie Thermostrahlern, Desintegratoren, Paralysatoren und Impulskanonen auch verschiedene übergeordnete Kategorien wie der transformkanonenähnliche Tele-Transport von herkömmlichen und übergeordneten Energieballungen oder überlichtschnelle Strahlen ähnlich einer Intervall- oder Konstantriss - Nadelpunkt-Kanone.
    Die Technotronik, in ihrer Arbeitsweise entsprechend einer Syntronik mit Biokomponente, reagierte augenblicklich. Kein lebendes Wesen konnte es mit ihr aufnehmen.
    Blitze und Energiebahnen zuckten aus den Bordgeschützen der ALLO und fanden ihr Ziel aber sie fuhren hindurch und richteten keinen Schaden an.
    Die Technotronik koordinierte die einzelnen Waffensysteme perfekt, aber es blieb dabei. Die Strahlen und Geschosse fanden ihr Ziel und doch wieder nicht.
    Nach acht Minuten ließ der Mago das Feuer einstellen. Sie waren gegen die Walze ohnmächtig. Es war wie ein Wunder, dass diese das Feuer nicht erwidert hatte.
    Also stimmte es, was allenthalben behauptet wurde: Die Walze hatte noch keinen einzigen Schwarmbewohner getötet.
    Die Walze behielt stur ihren fatalen Kurs bei, als wäre nichts geschehen. Dy Ann Kmacht war verzweifelt.
    Vor einer Stunde hatte die CATOO, die Fähre des Obersten Magos, die Nachricht von der bevorstehenden Vernichtung des Planeten Eolix in den Schwarm gefunkt. Jeder besiedelte Planet, jede wichtige Station hatte sie erhalten. Die Konsequenzen waren noch gar nicht abzusehen.
    Es gab nur eine noch größere Katastrophe. Und genau die schien bevorzustehen. Dann war der Schwarm endgültig verloren.
    Kys Chamei würde sich auflösen und ein Teil der Galaxis Fou werden. Die Schwerkraftfelder von Sonnen und Planeten würden sich überlappen, schreckliche Hyperstürme durch das Weltall rasen.
    Eine Apokalypse, und Dy Ann Kmacht konnte nichts tun, um das Unheil aufzuhalten. Er konnte nur funken, bis er jeden Schwarmbewohner erreicht hatte.
    Aber was nutzte das, wenn schon eine Vertyren-Flotte aus 300.000 Kampfraumschiffen nichts hatte

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