Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
...
    Vorsichtig ging er weiter. Vielleicht schützte ihn der Energieschirm ja vor den blauen Nebeln und dem Nichts. Es kam darauf an, ob er sich auch über ihm durch die Decken spannte.
    Plötzlich hörte er ein grässliches Grunzen. Der „Duft,< war inzwischen zu einem bestialischen Gestank ge worden.
    Alaska folgte dem Gang weiter. Und dann, nach etwa 25 Metern, sah er hinter einer offenen Tür die Energiegatter mit den bullengroßen Tieren darin nur dass diese Tiere über sechs Beine verfügten und lange Stoßzähne hatten.
    Sofort regte sich sein Appetit. Andererseits taten ihm die hilflosen, zum Tod verurteilten Kreaturen Leid. .
    Dies musste das Nahrungsreservoir der Cynos sein. Die Tiere wurden gezüchtet, um zu sterben. Die Cynos mochten in der Gestalt der Vertyren wohl sehr gerne tierische Nahrung. So einfach war das.
    Alaskas Haut kannte seine Gedanken und sah durch seine Augen. Sie hatte Hunger, und dort war frisches Fleisch. Sofort begann sie damit, sich zusammenzuziehen.
    Lass das!, dachte Alaska Saedelaere. Du schnürst mir die Luft ab! Dann töte eines der Tiere und iss von seinem Fleisch!
    Wie denn?, fragte Alaska. Etwa roh?
    Sieh dich in anderen Räumen um.
    Dort wirst du finden, was du brauchst. Du meinst, dies hier unten ist wirklich ein Schlachthof?
    Es ist nach deiner und nach meiner Meinung nur logisch.
    Der Druck auf Alaska wurde stärker. Der Terraner schnappte nach Luft. Dann führte er sich vor Augen, dass er einem Tier nur einen Gefallen tat, wenn er es tötete. In Kürze würden sie ohnehin sterben.
    Ich versuche es, dachte Saedelaere. Augenblicklich ließ der Druck nach. Die Haut gab ihn frei, konnte aber jederzeit wieder angreifen. Der Anzug der Vernichtung vermochte sie nicht daran zu hindern.
    Alaska ging zu einigen Türen. Sie ließen sich leicht mechanisch öffnen. Tatsächlich fand er dahinter primitiv anmutende Gegenstände, die zu einem Schlachthof gehörten: große Bottiche, etliche verschiedene Messer, eine Energiefräse, ein Heizfeld mit Behältern darauf, Wasserschläuche, eine große Mikrowelle und etliches mehr. Das war nicht nur ein Schlachthof, es war ebenso eine vollautomatische Küche!
    Die wichtigste Entdeckung aber machte er in einem Kühlraum. An Haken .hingen drei geschlachtete und ausgenommene Tiere von der Decke. Alaska musste nicht töten. Er brauchte sich nur zu bedienen.
    Aber wie viel Zeit hatte er? Wann würden die blauen Nebel die fünfzehn Kilometer überwunden haben, die er zwischen sich und sie gebracht hatte?
    Alaska spürte, wie sich die Haut wieder leicht zusammenzuziehen begann. Er verstand die Drohung und ging zurück in den Raum mit den Messern.
    Die meisten von ihnen waren Vibratormesser. Alaska nahm sich eines davon und eilte in den Kühlraum zurück
     
    10.
     
    Das Stück Fleisch, das er sich abgeschnitten hatte, brauchte in der Mikrowelle ganze fünf Minuten. Dann war es durch. Er hatte es sicherheitshalber getestet, aber es war genießbar.
    Wobei er als Aktivatorträger ohnehin gegen Gifte ziemlich resistent war.
    Alaska nahm das Fleisch heraus und begann zu essen. Erst jetzt wurde er sich dessen so richtig bewusst, welchen Hunger er selbst gehabt hatte.
    Und der Tod kam näher, unaufhaltsam. Angesichts dessen war es eine Farce, dass sich Saedelaere die Zeit für eine Mahlzeit nahm eine Henkersmahlzeit ...
    Als er gesättigt war, stand Alaska auf und fühlte sich gekräftigt. Er musste weiter. Hier hatte er nichts mehr verloren. gewesen? Oder nur durch eine ihm unbegreifliche Methode für die Ewigkeit konserviert? Falls ja, was hatte sie aufgeweckt? Das Sterben des Planeten? Das anrückende Nichts?
    Viele Fragen und keine Antworten. Alaska Saedelaere glaubte nicht, dass er von den Kreaturen eine Auskunft erhalten würde. Noch konnten sie ihre Füße nicht vom Boden läsen, aber es konnte nur Minuten dauern, bis es so weit war. Und dann würden sie ihn jagen.
    Er musste sich dazu zwingen, sofort zu fliehen. Fäuste wurden geschüttelt, Mäuler öffneten sich zu grausigen Schreien. Er konnte sich gut vorstellen, was ihm blühte, wenn er in die Gewalt dieser Meute fiel.
    Als Saedelaere sah, wie der erste Versteinerte die Füße vom Boden löste und die ersten torkelnden Schritte machte, fiel der Bann von ihm ab. Der Terraner rannte davon, tiefer in den Gang hinein.
    Die Treppe hatte auf dieser Etage aufgehört. Dies musste das letzte und unterste Stockwerk sein. Und es gab nur diesen einen Gang. Was das bedeutete, war dem Aktivatorträger nur

Weitere Kostenlose Bücher