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2165 - Rückkehr in den Mahlstrom

Titel: 2165 - Rückkehr in den Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teil der Paratronstaffel wurde schwächer.
    SENECA schwieg dazu. Er maß dem Vorgang offenbar keine Bedeutung bei. „Es hängt mit den Zapfvorgängen zusammen", sagte Myles Kantor. „Zwischen den schiffsinternen Speichern kommt es zu Interferenzen." Noch neun Minuten. Die Energiewirbel der Distanzschwelle wogten in Flugrichtung, teilweise verdeckt von dem weit ausladenden Pilzhut des MegaDoms. Inzwischen machte Fee den starken Sog bereits mit Hilfe der optischen Beobachtung aus. Die Gasschwaden des Mahlstroms und die Himmelskörper im Umkreis von mehreren Lichtstunden wanderten immer schneller über die Bildschirme und blieben zurück. Der Pilzdom fing an zu rotieren, die SOL in seinem Schlepptau ebenfalls. Die beiden Kolosse erinnerten Fee an riesige Bohrer, die langsam auf Touren kamen.
    „Die Booster haben noch für acht Minuten Energie", meldete Ruud Servenking. „Ich weiß nicht, ob das reicht." Fee suchte Myles Kantors Blick. Der Aktivatorträger schüttelte fast unmerklich den Kopf. „Es reicht nicht. Wir brauchen die acht Minuten und dreißig Sekunden bis auf die letzte Sekunde." Auf die Orter und Taster konnten sie sich inzwischen gar nicht mehr verlassen. Sie zeigten nur noch sinnloses Zeug an, aus dem sich keine Mittelwerte errechnen ließen. Die SOL war von nun an hilflos den Naturgewalten des Schlundes ausgeliefert. „Acht Minuten", verkündete SENECA. „Ich weise darauf hin, dass ich die SOL im Fall eines Sturzes in den Schlund im Innern energetisch stilllege. Ihr seid dann allein auf die Einrichtungen eurer Schutzanzüge und auf portable Sicherheitssysteme angewiesen."
    Sechs Minuten bis zum Schlund ... Fee sah die Hologramme der Taster und Orter in sich zusammenstürzen. Der Steuerautomat des aktivierte sie. Die Insassen waren jetzt ausschließlich auf die optischen Außensysteme angewiesen. Gewaltige Gravitationskräfte zerrten an der SOL. Die ersten Hypertropzapfer in der oberen Kugelhälfte der SZl schalteten aus Sicherheitsgründen ab. Am Erlöschen der Trichter erkannte die Kommandantin, dass, die Gefahrenzone wanderte. Sie erreichte den Mittelteil, raste über ihn hinweg zur SZ-2. Die letzten Aufrisskegel verschwanden. Vier Minuten.
    Der Traktorstrahl hielt. Das pilzförmige High-Tech-Gebilde riss die SOL mit sich. Aber immer noch kam das Hantelraumschiff nicht 'auf die erforderliche Geschwindigkeit.
    Und für eine Evakuierung ist es zu spät, dachte Fee Kellind fatalistisch. Hoch über dem Mittelteil flammte für vierzig Sekunden der Permanentzapfer auf. Er sog nur unwesentlich mehr Energie in das Schiff, als er für seinen Aufbau benötigte. Der Mega-Dom schlingerte geradezu. Am Rand seines Pilzhuts bildete sich ein grellweißer Ring aus dampfenden Gasen. Zwei Minuten. Die Sublicht-Triebwerksanzeigen schnellten weiter hoch bis zur absoluten Obergrenze. Roman Muel-Chen versuchte das Äußerste, um fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen.
    Fee warf Myles Kantor einen Blick zu. Der Aktivatorträger wirkte geistesabwesend. Sein Blick ging durch das Hologramm vor sich hindurch in die Ferne. Nach eine Minute. Ein kurzzeitiges flaues Gefühl im Magen zeigte Fee Kellind an, dass die 274 Booster-Schiffe soeben ihre Triebwerke abgestellt hatten - Energiemangel. Die Speicher der Leichten Kreuzer und Korvetten waren leer. Zum Einschleusen blieb keine Zeit. Stürzte die SOL in den Schlund, musste Fee mit dem möglichen Verlust aller großen Beiboote rechnen.
    In der Hauptleitzentrale des Hantelschiffes erstarben die letzten Gespräche. ,Dreißig Sekunden ... „Wir stecken in einem Gravitationssturm, in dem die Lichtquanten den Eindruck erwecken, rückläufig zu sein", sagte Myles halblaut. „Dieser Eindruck kann natürlich auch durch die hyperdimensionalen Phänomene hier erzeugt werden." Fee Kellind fragte sich, ob sie wirklich durch Zufall in diesem Mega-Dom herausgekommen waren. Oder hat hier jemand an einer Schraube gedreht? Sie schüttelte den Kopf.
     
    4.
     
    Das Schiff stürzte mit sich steigernder Geschwindigkeit auf den Schlund zu. Roman Muel-Chen rührte sich noch immer nicht. „SENECA", ächzte die Kommandantin. „Tu etwas!" Die Hyperinpotronik schwieg. Hilflos musste Fee zusehen, wie ihr Schiff in den Untergang stürzte. Das Gefühl machte sie wütend. Vor ihrem Helm baute sich ein Hologramm mit hektisch wechselnden Lichtblitzen auf. „Langsamer machen!", befahl Fee der Positronik ihres Schutzanzugs. Die Projektion wurde für ihre Augen abgebremst. Dann erkannte die

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