Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2165 - Rückkehr in den Mahlstrom

Titel: 2165 - Rückkehr in den Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
SENECA nach bearbeiteten Aufnahmen aus der Nähe des Schlundes. „Hallo, Mutter!" Arlo eilte ihr entgegen. „Du hast das Ding mal wieder geschaukelt, sagt Papa."
    Porto grinste breit. „Unser Sprössling steht dir aber in nichts nach. Er ist entschlossen und tatkräftig. Ohne ihn säßen wir jetzt nicht hier."
    „Es war nicht schwer, SENECA die richtigen Anweisungen zu geben", strahlte Arlo. „Ich wusste ja, worum es ging. Darf ich jetzt zu Myles?"
    „Nein, du bleibst vorerst hier. Alle in der SOL haben erst einmal mit sich selbst zu tun. Ich gebe Myles Bescheid. Sobald er dich brauchen kann, setzt er sich mit dir in Verbindung."
    „Ist gut, Mutter."
    Fee duschte, anschließend aßen sie zu Abend. Die Kommandantin schlief vier Stunden, dann kehrte sie in die Hauptleitzentrale zurück. Der 21. April 1312 NGZ neigte sich seinem Ende entgegen. Auf dem Panoramabildschirm gleißten die Sterne des Mahlstroms. Das gigantische Gebilde lag 688 Millionen Lichtjahre von Wassermal und 501 Millionen von der Milchstraße entfernt. Einst waren Terra und Luna in diesen Sektor des Universums verschlagen worden, auf der Flucht vor dem Konzil der Sieben. Beim Sturz durch den Schlund hatte ES die Bewusstseine der zwanzig Milliarden Menschen von Terra und Luna in sich aufgenommen.
    Damals hatte niemand geahnt, welche kosmischen Mächte sich ganz in der Nähe etabliert hatten und welche Gefahren dem Universum daraus erwuchsen. Das Erste Thoregon, sinnierte Fee Kellind. Die SOL und ihre Insassen suchten danach. Noch hatten sie es nicht gefunden. Fee Kellind war sicher, dass es ein steiniger Weg wurde, bis sie jenen Wesen des Ersten Thoregons gegenüberstanden: den Helioten.
    Bericht Atlan: „Mit zehn Stunden Reparaturzeit können wir leben", sagte ich. Ronald Tekener, Dao-Lin-H'ay, Myles Kantor und Icho Tolot stimmten mir zu, Wir waren froh, dass es das Schiff nicht schlimmer erwischt hatte. Die Hantel hatte es in erster Linie dem Mega-Dom zu verdanken, dass die Schäden nicht größer waren. Das Erste Thoregon - es musste ganz in der Nähe sein. Die Pangalaktischen Statistiker hatten es im oder am Mahlstrom der Sterne ausgemacht, aber zu dem Mega-Dom in seinem Innern gab es für uns keinen unmittelbaren Zugang. Die technischen Möglichkeiten der Aura-Zange hatten uns lediglich einen Weg zu einem Mega-Dom in der Nähe eröffnet.
    Der Schock über die Eröffnungen der Pangalaktischen Statistiker saß in uns allen noch immer tief. Von dem Ersten Thoregon würde in kurzer Zeit eine kosmische Katastrophe noch unbekannter Natur ausgehen. Die Kosmokraten schätzten die Gefahr für so groß ein, dass sie mittlerweile jede Galaxis, die in. irgendeiner Weise mit einem Thoregon zu tun hatte, verminten. Das galt selbst für Sterneninseln, in denen sich lediglich ein inaktiver Pilz dom befand. Die Kosmokraten benutzten so genannte Galaxienzünder. Diese Waffen zerstörten angeblich das Schwerkraftgefüge einer kompletten Galaxis. Ähnliches hatte man uns über die legendäre Schlacht um Kohagen-Pasmereix berichtet. Inmitten einer solchen kataklysmischen Reaktion entstanden hyperphysikalische Folgeerscheinungen, deren Auswirkungen bis in die extrauniversellen PULSE durchschlugen, Man brauchte kein Prophet zu sein, um zu erkennen, dass eine solche verheerende Waffe die PULSE und die Superintelligenzen in ihrem Innern vernichtete. Von den Völkern der betroffenen Galaxien ganz zu schweigen. Zu den betroffenen Galaxien gehörten auch Wassermal und die Milchstraße.
    In Wassermal existierte ein Potenzial, aus dem sich eines Tages ein Pilz dom entwickeln konnte. Die Milchstraße verfügte auf Trokan über einen solchen Brückenkopf, der die Sterneninsel mit den anderen sechs Thoregon-Galaxien verband. Den weiten Weg vom Land Dommrath nach Wassermal hatten wir unternommen, um von den Pangalaktischen Statistikern eine Antwort auf unsere Fragen zu Thoregon zu erhalten. Die Antwort war schlimmer ausgefallen, als wir es uns vorgestellt hatten.
    Nicht genug, dass irgendwo in der Milchstraße ein Galaxienzünder existierte. Hangay würde sich irgendwann in der Zukunft in eine Negasphäre verwandeln.
    Leider sahen sich die Pangalaktischen Statistiker außerstande, die Standorte der Zünder zu erkennen. Ebenso war es ihnen unmöglich, einen PULS einzusehen. Mit ihren Membranen erkannten sie nur Lebewesen und großmaßstäbliche Veränderungen unseres Universums. „Wir dürfen ab sofort keinem trauen, dem wir begegnen", unterbrach Ronald Tekener meine

Weitere Kostenlose Bücher