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2168 - Der Sarkan-Kämpfer

Titel: 2168 - Der Sarkan-Kämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Panoramabildschirm geschaltet, damit er sich beim Sprechen frei in der Zentrale bewegen konnte.
    Die erste Verwirrung nach den eingehenden Messdaten und der Feststellung, dass wir keine Verbindung mehr mit der Flotte aufnehmen konnten, war mittlerweile kühler Überlegung gewichen. Die Spezialisten gingen ihrer routinemäßigen Arbeit nach und bemühten sich, das Geheimnis unseres Aufenthaltsortes zulüften. Ich stellte mich demonstrativ neben den Residenten und ließ mich auf meinem Schwanz nieder. Rhodan nickte Ascari zu, dann drehte er mir den Kopf zu. „Sind deine Ermittlungen abgeschlossen?", fragte er mich. „Ich hoffe, du hast alles in Erfahrung bringen können" was in deinen Unterlagen noch fehlte."
    Beinahe wäre ich zusammengezuckt. Spielte er auf meine Recherchen über das Oika-System an? Oder wusste er, dass ich Einblick in die Besatzungsliste genommen hatte? Hatte er schon von dem Transmitterunfall erfahren? Das' war durchaus möglich, denn seine Miene wirkte streng, als verberge er einen Gefühlsaufruhr. „Du schätzt mich falsch ein, Resident", gab ich zurück. „Ich würde alles tun, um meiner Mascantin Ehre zu erweisen. Aber meinen Gastgeber hintergehen?" Ich ließ die Frage bewusst offen, um ihm zumindest die Ehre zu erweisen, ihn nicht anzulügen.
    Selbstverständlich ging meine Tätigkeit als Sicherheitschef der KARRIBO vor. Ascari hätte nichts anderes von mir erwartet. Rhodan nickte nur und dachte sich wahrscheinlich seinen Teil. Ohne ein weiteres Wort an mich baute er sich auf dem Kommandopodest auf. „Meine Damen und Herren, Bestandsaufnahme!" Er hatte noch nicht ausgesprochen, als Klyna Valerys herausplatzte: „Die Astronomische Abteilung überspielt mir gerade ihre neuesten Auswertungen, Resident. Die Konstellation der fünf Planeten hat sich verändert. Sie unterscheidet sich grundlegend von der, die wir bei unserer Ankunft hier registrierten." Die letzte Marsianerin berührte eine Anzahl Sensoren. Prompt legte sich auf der Holoprojektion die aktuelle Konstellation des Oika-Systems über die ursprünglich gemessene aus den Archiven. Der Unterschied war gravierend. „Das sind die Veränderungen innerhalb des Systems", sagte sie. „Aber aus galaktischer Perspektive sieht die Sache noch viel erstaunlicher aus."Valerys runzelige Finger berührten erneut einige Sensoren, und die Konstellation des Planetensystems flog ins All hinaus. Sie schrumpfte immer mehr, bis nur noch ein schillerndes Geflecht von Gestirnen zu sehen war. Unruhe kam, in der Zentrale auf. Keinem war entgangen, worauf die Zweite Pilotin hinauswollte.
    „Die Sternbilder haben sich verschoben", sagte sie und deutete auf die neue Darstellung. Es war einfach ungeheuerlich. Auch wenn die Objekte innerhalb eines Sonnensystems ihre Position zueinander ständig veränderten, dauerte es doch sehr lange, bis diese Bewegungen sich auf der Ebene von Sternsystemen als messbare Größe darstellten. Nur mit Mühe wandte ich den Blick von der Holoprojektion und sah zum Panoramabildschirm, der Ascaris betroffene Miene zeigte. „Resident", sagte die Mascantin, „das lässt nur einen Schluss zu, nicht wahr?"
    Mit steinerner Miene sprach Rhodan aus, was uns allen mit einem Schlag bewusst geworden war: „Wir haben einen Sprung durch die Zeit vollzogen." Das kalte Blut erstarrte mir in den Adern, aber ich war nicht der Einzige, den das Entsetzen packte. Etliche Weichhäuter um mich herum bekamen kalkweiße Mienen. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, in der niemand ein Wort sagte. „Perry", vernahm ich endlich Tifflors Stimme. „Dann dürfte jetzt auch klar sein, wie es zu den Asteroidenschwärmen gekommen ist, die das Oika-System umkreisen."
    „Darf ich es wagen, die Antwort zu geben?", sagte ich in dem Bemühen, meine Schwäche zu überspielen. „Der Mond, den wir vorhin mit unseren Desintegratoren zerstörten ... wir haben diese Asteroidenschwärme selbst herbeigeführt ..."
    „Ganz recht", meinte Tifflor. „Wir haben die Trümmer im Oika-System geschaffen."
    „Rhodan!", sagte die Mascantin. Der Terraner blickte zum Panoramabildschirm, auf dem Ascari in ihrem Kommandosessel stolz den Oberkörper aufrichtete. Ihre Augen funkelten selbstzufrieden. „Während ihr sprachlos wart, habe ich unseren Bordrechner mit den alten und neuen Daten füttern lassen", fuhr sie fort. „Und anhand der Konstellation der Sterne hat er errechnet, dass wir in der tiefsten Vergangenheit gestrandet sind." Ich konnte eine gewisse Genugtuung nicht

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