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2188 - Gekapert

Titel: 2188 - Gekapert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammengehört ...
    Wer hatte das gesagt? Perry? Atlan? Oder war es Gucky gewesen, beim Anblick einer Karotte?
    Seltsam, dass sie gerade in diesem Moment an Rhodan und den Mausbiber dachte. Wie es ihnen wohl gerade erging?
    Würde es ein Wiedersehen mit ihnen geben? Und wenn, wann? Wo? Unter welchen Umständen?
    Dao-Lin verdrängte die Wehmut, die sie urplötzlich umfangen hatte, und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt.
    Den SOL-Verbund wiederherzustellen war deutlich schwieriger, als ihn aufzulösen. Abermals wurden die technischen Details auf einem Holoschirm dargestellt. Aber niemand in der Zentrale sah hin.
    Die Mitglieder der Besatzung lagen einander in den Armen. Jemand verteilte Vurguzz - die alkoholfreie Version natürlich. „Auf die SOL!", rief Steph La Nievand enthusiastisch. „Auf die SOL!", erwiderte Dao-Lin, zusammen' mit Porto Deangelis, Arlo Kellind und all den anderen. „Auf die SOL - auf uns!"
    Die Besprechung der Schiffsführung verlief deutlich weniger euphorisch.
    Sie fand einige Stunden später in einem kleinen Konferenzraum der SZ-1 statt. Fee Kellind hatte SENECA angewiesen, jegliche Sensorik in dem Raum abzuschalten.
    Ob dies geschehen war oder nicht, vermochte freilich niemand zu kontrollieren ...
    Atlan fasste zusammen: „Teks Bluff war erfolgreich. Wer oder was immer sich in den fünf Kuppeln befindet, hat ein eindeutiges Lebenszeichen von sich gegeben. Das ist das Positive."
    Er nickte Tek anerkennend zu. Der Smiler hätte allerdings viel darum gegeben, wenn besagtes Lebenszeichen anders ausgefallen wäre. „Zweitens", fuhr Atlan fort, „jener geheimnisvolle Unbekannte besitzt ein Interesse daran, die SOL intakt zu erhalten, und zwar als Ganzes. Sobaldwir uns den SOL-Zellen angenähert haben, hat Romans SERT-Verbindung funktioniert, und seither haben wir wieder die Kontrolle über den Schiffsverbund."
    „Scheinbar", sagte Fee Kellind. In dem einen Wort lagen viel Bitternis, Frustration und Zorn. „Das ist das Negative. Die von SE-NECA so genannte übergeordnete Instanz nimmt, wie wir nun wissen, nicht nur wahr, was sich in der SOL ereignet -vielleicht über SENECA, vielleicht auf einem anderen, noch unbekannten Weg -, sie kann das Bordgehirn auch zumindest teilweise beeinflussen, wenn sie es für geboten hält."
    „Du drückst das sehr harmlos aus, Atlanos", grollte Icho Tolot. „Fakt ist, dass uns jemand ein, wie die Terräner sagen, Kuckucksei ins Nest gelegt hat. Und soviel ich über die terranische Fauna weiß, schwingt sich dieser Vogel über kurz oder lang zum Despoten über das gesamte Nest auf. Mit anderen Worten: Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass sich die SOL mehr oder weniger in fremder Hand befindet."
    „Seit unbestimmter Zeit", bekräftigte Tek. „Sch... schauderhaft, aber wahr. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass mir das genauso wenig schmeckt wie euch."
    „Na schön. Oder auch nicht schön", sagte Atlan. „Wie sollen wir weiter mit dieser Situation umgehen? Ich für meinen Teil bin nach wie vor der Meinung, es wäre entweder sinnlos oder aber hochgradig riskant, dem Kuppelfünfeck allzu penetrant auf die Pelle zu rücken -wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf."
    „Ich als dem Wohlergehen der Besatzung sowie der geladenen Gäste verpflichtete Kommandantin kann und darf mich nicht damit abfinden, dass da ein Eindringling über unsere Köpfe hinweg schaltet und waltet, wie er - oder sie - will."
    Fee warf energisch die langen blonden Haare zurück. „Die Mom'Serimer haben ihre Scherbenstadt übrigens inzwischen erneut in Besitz genommen, und die Einschleusung der Beiboote ist ebenfalls abgeschlossen. Man könnte sagen, es ist Ruhe eingekehrt. Alles normal, alles wie gehabt. Aber es dabei zu belassen hieße, den Kopf in den Sand zu stecken. Was ich unter Garantie nicht zulassen werde."
    Die Kommandantin und der Arkonide starrten einander an. Bockschauen hatte man dieses Spiel in Tekeners Kindheit genannt. Wer zuerst den Blick senkte oder lachte, hatte verloren.
    Der kleine Ronald war nur ein einziges Mal besiegt worden, danach nie wieder.
    Atlan und Fee Kellind waren auch nicht schlecht darin. Niemand wagte sich einzumischen. Man hätte einen Mikrochip fallen hören können.
    Da erklang eine Stimme aus dem Lautsprecher. Den Tonfall empfand Tekener schon bei den ersten Silben als unangenehm. „Ich habe einen, äh, Vorschlag zu machen", sagte Curcaryen Varantir.
    Fee Kellind hieb mit der flachen Hand auf den Konferenztisch. Ihre

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