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2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer das geschehen sein soll. Aber das dürfte sich von der normalen Entstehung eines Kosmonukleotids wohl grundlegend unterscheiden."
    „Das wollte ich sagen", nahm Atlan den Faden auf. „Zweitens benötigt METANU zum Funktionieren offenbar ein Regelsystem, das aus einer unbekannten Anzahl von auf dem Planeten Cencha-1 hergestellten Satelliten besteht."
    Myles Kantor, der Chefwissenschaftler, nickte. „Es gibt diese Unterschiede", sagte er, „aber dennoch war das Analog-Nukleotid anscheinend in der Lage, Kosmische Messenger zu erschaffen, die im Standarduniversum bereits eine furchtbare Wirkung entfaltet haben. Die Informationen, die wir von den Pangalaktischen Statistikern in Wassermal erhalten haben, sind leider eindeutig. Wir müssen davon ausgehen, dass dies wieder geschieht."
    „Und wie wollen wir das verhindern?", fragte Roman Muel-Chen, der Erste Pilot. „Möglicherweise über das Satellitensystem", antwortete Atlan. „Seine Existenz stellt vielleicht unsere einzige Chance dar. Wenn im Innern von METANU komplexe Regelkreisläufe aufrechterhalten werden müssen, bedeutet das, man kann diese Kräfte auch angreifen."
    „Unsere bisher reichlich diffuse Zielrichtung, etwas gegen die Funktion des Analog-Kosmonukleotids zu unternehmen, kann endlich präziser gefasst werden", ergänzte Tekener. Er blickte die Kommandantin an und fuhr fort: „Es hilft alles nichts. Wir müssen einen Weg finden, ins Nukleotid einzudringen, unddort versuchen, das Satelliten-Kontrollsystem außer Funktion zu setzen."
    „Klingt gut", sagte Startac Schroeder, der Teleporter. Im Einsatz auf Cencha-1 hatten er und Trim Marath die entscheidenden Entdeckungen gemacht, von denen die Mission jetzt möglicherweise profitierte. „Aber wie sollen wir das bewerkstelligen?"
    „Informationen!", sagte Atlan. „Was wir brauchen, sind unbedingt noch mehr Informationen."
    „Noch mal nach Cencha-1 vorstoßen?", fragte Schroeder. „Du meinst, wir sollten euer Abenteuer wiederholen?", fragte der Arkonide. Er hob die Schultern. „Ich dachte eigentlich an METANU-Station, sozusagen als letzter Ausweg. Aber wir werden kaum - wie beim letzten Mal - via Raumfrachter und Teleportation euch Mutanten einschleusen können. Auf der Gegenseite hat man euer Wirken aus nächster Nähe studieren können. Derlei Tricks nutzen sich leider schnell ab."
    „Aber wie sonst sollen wir ins Zentrum der Macht vorstoßen?"
    Atlan lächelte fein. „Ich habe mir etwas überlegt. Ich gehe davon aus, dass METANU-Station ebenso wie die Cencha-Planeten von Kattixu bewacht wird."
    „Das ist anzunehmen", sagte Fee Kellind. „Und die Kattixu wiederum sind durch den Einsatz unserer beiden Mutanten demaskiert. Es handelt sich um jene Wesen, die nach Informationen unserer Mochichi-Freunde im Sternhaufen Thoregon als Design-Humane von Aegori-B bekannt sind."
    Ronald Tekener, der Smiler, grinste plötzlich. „Du meinst", sagte er, „dass Menschen und Design-Humane einander wirklich sehr ähnlich sind ..."
    „Vorausgesetzt, man legt eine gute Maske an", sagte Atlan.
    Die beiden Aktivatorträger verstanden sich.
     
    3.
     
    METANU-Station 8. Mai 1312 NGZ Zog Markarm presste es den Atem aus den Lungen, nachdem ihn der Stoß direkt auf der Brust getroffen hatte. Er fiel nach hinten, sah vor seinen Augen die Sterne tanzen. Als er im Staub der Arena lag, tastete er mit beiden Händen nach seiner eigenen stumpfen Lanze. Nur solche Waffen waren bei den ritueilen Kämpfen erlaubt. Markarm fand sie nicht. Dafür erschien sein junger Gegner über ihm und setzte ihm die stumpfe Spitze seiner Lanze an den Hals.
    Das war ihm noch nie passiert. Bisher hatte er, der Si'Cambo und Sicherheitschef von METANU-Station, alle Kämpfe für sich entscheiden können. Sollte es wirklich sein, dass Mo Essiam ihm seine erste Niederlage beibrachte? Er, der erst seit einem halben Jahr in der Station Dienst tat? .Zog Markarm gab nicht so schnell auf. Er zog blitzschnell die Beine an, stieß den Widersacher von sich. Essiam stieß einen Schrei aus und landete diesmal selbst auf dem Rücken.
    Im Handumdrehen war Markarm über ihm. Der ranghöchste Kattixu der Station entriss dem Jüngeren seine Waffe und packte sie mit beiden Händen. Er drückte Essiam den Schaft gegen die Kehle, bis dieser keine Luft mehr bekam. Essiams Augen rollten. Noch einmal nahm der Jüngere alle Kraft zusammen, stieß nun seinerseits Markarm von sich.
    Der Si'Cambo federte hoch und fand sein Gleichgewicht wieder. Er taumelte nur

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