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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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roter. Sie sind gerade aus dem Hyperraum aufgetaucht."
    Das war nichts Ungewöhnliches. Transporte dieser Art gab es öfter. Sie führten immer in Richtung des psionischen Ringfelds, auch wenn sie manchmal nicht unproblematisch verliefen.
    Erst kürzlich hatten wir beobachtet, wie ein roter Heliote sich befreite und die sechs silbernen ihn wie Jäger ihr Wild in die Enge trieben.
    Die Roten schienen Angst vor dem Ringfeld zu haben.
    Auch diesmal erfolgte ein Ausbruchsversuch, aber anders als die bisherigen. Als der Rote von einer Sekunde zur anderen abdriftete, schwenkten die Silbernen zur Seite weg und nahmen Kurs auf die SOL, statt ihm nachzusetzen. Sie stürzten sich auf unsere Schutzschirme.
    Das war Selbstmord. Helioten konnten einen Paratron zwar durchschlagen, zehrten dabei aber ihr gesamtes Energiepotential auf.
    Schweigend beobachteten wir auf der Panoramagalerie, wie die silbernen Kugeln aus Energie unsere Schirme durchschlugen und tiefe Kanäle in den Rumpf des Hantelschiffs rissen. Aber wir erfuhren nicht mehr, welche Schäden ihr Angriff angerichtet hatte, ob wir noch manövrierfähig waren oder nicht.
    Vor uns tauchte nämlich METANU-Tor auf, sichtbar gemacht von der Aura-Zange.
    Der Hantelraumer verlangsamte bis auf 120 Sekundenkilometer, die erforderliche Geschwindigkeit, um das ringförmige Energiefeld zu durchqueren.
    Ich hatte nicht den Schimmer einer Ahnung, was uns auf der anderen Seite erwartete. Ich wusste nur, dass wir eine Verantwortung übernommen hatten, wie sie größer nicht sein konnte. Wir mussten ins Innere des Analog-Nukleotids und dort unsere Mission erfüllen. Sonst gab es für große Teile unseres Universums keine Zukunft mehr ...
    Unwillkürlich sah ich zu Fee Kellind, die mit besorgter Miene im Kommandantensessel saß. Vermutlich dachte sie an ihren Sohn und daran, was es für die Zukunft einer ganzen Generation bedeutete, wenn unser Durchbruch nach METANU scheiterte.
    Auch die Algorrian hatten einen seltsamen Ausdruck in den Augen, während sie auf die Panoramagalerie starrten. Varantir umschlang mit seinen beiden rechten Armen den Oberkörper seiner Gefährtin, die ihre vier Hände auf den Bauch gepresst hielt.
    Alle drei drückten Hilflosigkeit aus -und Angst.
    Dann fiel mein Blick auf Atlan, der allein in der Mitte der Zentrale stand, kräftig, athletisch, mit schulterlangem weißblondem Haar. Er strahlte eine Zuversicht aus, die innerhalb kürzester Zeit auf seine Leute überzuspringen schien.
    Als wir in METANU eintauchten, wurde uns schwarz vor Augen.
    Aber wir waren frei von Angst. Wir wussten, wofür wir unser Leben aufs Spiel setzten ...
    Für die Ewigkeit.
     
    ENDE

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