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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefragt, warum der Gegner bei einem solchen Angriff nicht mit aller Härte vorging.
    Zum Glück schien es derartige Kommandanten bei den Kattixu nicht zu geben. Sie hatten keine militärische Erfahrung: Seit Jahrmillionen hatte es im Ersten Thoregon keine ernsthaften Konflikte mehr gegeben. „Wann startet das verdammte Blasshaar endlich?", schrie Le Anyante.
    Ich konnte nur mit den Achseln zucken und weiter die energetischen Ebenen meiner Feuerorgel bedienen. Ein Keilschiff nach dem anderen explodierte unter den Flammenstößen aus meinen Geschützen - nun konnte ich mir keine Schonung erlauben.
    Es war zwar ein tragisches, aber einfaches Rechenexempel: Die Besatzungsstärke an Bord der Basisschiffe betrug ein Vielfaches derer der kleinen wendigen Keile. Wenn ich mir die Zeit nahm, die Schutzschirme der Keile nur bis zum Augenblick des Zusammenbruchs zu belasten, fehlte mir diese Zeit bei den Basisschiffen. Schließlich befanden wir uns in ständiger Bewegung, um dem gegnerischen Beschuss auszuweichen.
    Und jeder Tote weniger erschien mir in dieser Situation wie ein Erfolg.
    Ich verfluchte den Zynismus, zu dem ich gezwungen war, und konzentrierte mich wieder auf unseren Flug. Die beiden Algorrian erbrachten Höchstleistungen bei dem Versuch, unsere riesige Station durch die Reihen der Gegner zu jonglieren.
    Um der immer größer werdenden Zahl von Kattixu auszuweichen, verlagerten wir die Stoßrichtung in den Weltraum, weg von dem Kordon aus gut tausend Keilschiffen, der sich um Cencha-1 gebildet hatte.
    Plötzlich stürzten sich ein Dutzend Basisschiffe auf uns. Auch die Kattixu, die den Technoplaneten abgeschirmt hatten, setzten zu unserer Verfolgung an. Sie holten auf, umschlossen das Heck der Station, zogen höher. Sie hatten von uns gelernt und benutzten je zwei ihrer Hyperwerfer auf die gleiche Weise wie ich unsere Geschütztürme beim Dauerfeuer auf ein Basisschiff.
    Ich blickte rasch zu dem Monitor mit Curcaryen Varantir, dessen Miene von unbeugsamer Entschlossenheit kündete. Bei Le Anyante war es nicht viel anders.
    Die beiden Algorrian dachten nicht daran, sich geschlagen zu geben.
    Die Energien zerrten und rissen an STASIS
     
    01.
     
    Ich sah auf dem Monitor, wie Le Anyante mühsam den Energiehaushalt aufrechterhielt, während der Punktbeschuss Bereiche der Station in den Hyperraum versetzen wollte.
    Die Algorrian-Frau wechselte schnell zwischen den Energieniveaus, ließ ein Zuviel an Energie unschädlich abfließen und füllte energiearme Bereiche der Schutzschirmstaffel auf. Das Geflecht der Energierisse um die Station begann sich wieder aufzulösen.
    Dann hatten die Kattixu unsere Station eingeschlossen.
    Atlan, warum lässt du uns im Stich? Ich verstand nicht, warum er nicht endlich reagierte. Er hätte unser Manöver schon längst zum Anlass nehmen müssen, nach METANU-Tor vorzustoßen. „Augenblick", hörte ich Le Anyante.
    Mein Kopf ruckte zu dem Monitor mit ihrem Abbild hoch. Sie tippte mit ihren vier Händen wie besessen, und plötzlich faltete sich vor meinen Augen ein Hologramm auseinander. Es zeigte die SOL!
    Der Hantelraumer tauchte gerade aus der Korona der Sonne Thoregon auf und flog mit hoher Geschwindigkeit auf METANU-Tor zu.
    Aber etwas stimmte nicht. Die Farben ...
    Das Raumschiff war weder golden, noch glitzerte es metallisch. Alles war wie mit einem grünen Schleier verhangen, der an den Stellen kräftiger wurde, an denen leuchtende Kugeln ihre Bahn zogen - sich sehr unregelmäßig bewegende Kugeln. „Helioten", flüsterte Le Anyante.
    Sie umkreisten unsere Station in einem wilden Reigen und schienen ratlos zu sein. Aber wir wussten inzwischen genau, was uns blühte, sobald sich das änderte.
    Helioten waren gefährlich - sehr gefährlich sogar. Das war uns klar geworden, als Alaska und Monkey die SOL aus einem Stasisfeld befreit hatten. Unterwegs zum Rendezvous mit unseren Rettern waren wir an sechs Stellen von den Kugeln förmlich durchlöchert worden.
    Seitdem hatten die Instrumente der SOL immer öfter Helioten entdeckt, die sich aus der Korona von Sonnen lösten und durch den Hyperraum flogen. Wir hatten herausgefunden, dass sie genau im gleichen Spektrum wie ein Bewusstseinsfeld strahlten, das das gesamte Sternenreich durchzog und sich rings um die Sonnen verdichtete.
    Zigtausende von Sonnen, die in ihrer Gesamtheit die Superintelligenz THOREGON bildeten: eine moralisch hoch stehende, jedoch träge Wesenheit, deren Reaktionsgeschwindigkeit sich nicht in Sekunden, sondern in

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