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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Zellaktivator, und bei dieser Gelegenheit auch gleich meine Beine regeneriert.
    Bis heute rätselte ich, warum ES mir diesen hohen Stellenwert unter den Terränern eingeräumt und mich zum relativ Unsterblichen gemacht hatte. Über 120 Jahre war das jetzt her -aber immer noch war mir der Zusammenhang verborgen ...
    Allerdings hatte ich an schlechten Tagen eine Theorie: ES besaß einen sehr skurrilen Humor.
    Vielleicht diente das Mal schlicht und ergreifend dazu, mich durch sein gelegentliches Jucken irgendwann einmal in den Wahnsinn zu treiben. „Du kommst gerade rechtzeitig", begrüßte mich eine vertraute Stimme.
    Atlan hatte sich hinter den Ortergeräten erhoben, auf denen das Lodern von METANU-Tor erfasst wurde. Neben ihm stand Ronald Tekener und trug sein typisches Lächeln zur Schau, das ihm den Spitznamen „Smiler" eingebracht hatte. Schleppenden Schrittes näherte ich mich den beiden. „Wie weit seid ihr mit den Iso-Werken?", wollte der Arkonide wissen. „Icho teilte mir gerade mit, dass ihr im Verständnis der Funktionsweise große Fortschritte macht. Aber wann könnt ihr die Anlagen installieren?"
    „Schwer zu sagen", antwortete ich. „Ich hatte gehofft, dass uns die Mochichi weiterhelfen könnten, aber die Aggregate scheinen ihnen völlig unbekannt zu sein. Das wundert mich, denn immerhin gelten sie als die Techniker des Thoregons."
    „Abtrünnige Techniker", warf der Smiler ein. „Alaska und Monkey teilten uns schon mit, dass die Mochichi nicht die gesamte Technik der Kattixu-Basisschiffe bestückt haben. Da muss es noch andere Mitspieler geben."
    Ich vermied es, den pockennarbigen Terraner anzusehen. Mit diesem Mann war ich nie warm geworden. Er war unzweifelhaft ein treuer Kämpfer für die Menschheit, aber er strahlte eine Unnahbarkeit aus, die mir einfach nicht schmeckte ...
    Stattdessen richtete ich den Blick auf Atlan. „Ich hätte dir gern bessere Nachrichten gebracht." Ich brauchte nicht hinzufügen, dass wir uns beeilen würden. Das wusste er. „Woran hapert es denn?"
    In wenigen Worten schilderte ich ihm das Problem. Wir suchten bisher vergeblich nach einem Weg. die Aggregate mit unseren Systemen kompatibel zu machen. „Ich zähle auf euch." Der Arkonide nahm mich einfach an den Schultern und drehte mich zu der Panoramagalerie, auf der die Schiffe des Thoregons in METANU-Tor einflogen. „Du weißt doch, was das Gewimmel dort zu bedeuten hat? Das Gros der Flüge besteht aus Frachtverkehr. Es werden Kontrollsatelliten unbekannter Funktion und Aufgabe ins Innere gebracht, manchmal auch zur Neujustierung aus dem Inneren von METANU-Station nach draußen." Ein kleines Freudenfeuer loderte in seinen Augen auf. „Tek und ich haben uns gerade einen Plan ausgedacht, wie uns der Einflug gelingen könnte. Aber dazu benötigen wir möglichst rasch ein funktionsfähiges Aggregat."
    Atlans Plan sah vor, eines der Iso-Werke in ein Beiboot der SOL zu integrieren, das mit einem Hypertakt-Triebwerk ausgerüstet war. Damit wollte er bis kurz vor das ringförmige Energiefeld von METANU-Tor springen und praktisch im Stillstand herauskommen - oder doch wenigstens mit einer Geschwindigkeit, die deutlich unter 120 Sekundenkilometern lag. Eine Risiko-Besatzung sollte schließlich ins Innere des Analog-Nukleotids vordringen und die dortigen Verhältnisse erkunden. „Über das Innere von METANU wissen wir noch nichts", erläuterte Tekener. „Nur, dass dort Raumschiffe fliegen können und ein System von Kontrollsatelliten arbeitet, das aus Zehntausenden Exemplaren bestehen muss."
    Ich musterte die beiden skeptisch. „Euch ist doch klar, dass es nur zwei mögliche Ausgänge für diesen Risikoeinsatz gibt? Entweder bleibt das Beiboot im Gewimmel der Kontrollsatelliten praktisch unentdeckt, oder es wird sofort erfasst und vernichtet."
    Atlan nickte, und Tekener grinste breit. „Ihr wollt also alles auf eine Karte setzen?" Das klang mir zu sehr nach dem Galaktischen Spieler.
    Sicher hatte Tekener in seinem langen Leben gelernt, seine Chancen gut einzuschätzen und kein unnötiges Risiko einzugehen, aber das hörte sich nach einem Harakiri-Unternehmen an, bei dem leicht die gesamte Einsatzgruppe den Tod finden konnte. Ich wunderte mich, dass der Arkonide so etwas mitmachen wollte. „Nein." Ich schüttelte den Kopf. „Auf diese Weise können wir auf keinen Fall verfahren."
    „Warum nicht?" Teks Lächeln verschob sich um eine Spur. „Ihr vergesst die hyperphysikalischen Ausstrahlungen und Wechselwirkungen

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