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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Black Holes, Kosmonukleotiden und dergleichen. Sie stellen für jedes Schiff mit Hypertakt-Triebwerk eine tödliche Gefahr dar." Ich hob beschwörend die Hände. „Im direkten Umfeld von METANU-Tor ist das hyperphysikalische Medium stark verzerrt - es dürfte daher unmöglich sein, im Hypertakt nahe genug heranzukommen."
    „Ich unterstreiche diese Ansicht", meldete sich eine heiter klingende Männerstimme. SENECA hatte dem Gespräch gelauscht. „Meinen Berechnungen nach müsstet ihr bis auf vier Lichtstunden Distanz herankommen, und den Rest der Strecke wärt ihr gezwungen mit konventionellen HyperkonTriebwerken zurückzulegen."
    „Bei dieser Flottenpräsenz?" Ich deutete auf die Panoramagalerie. „Das sind rund fünftausend Einheiten der Kattixu, darunter sechsundzwanzig Basisschiffe. Selbst mit Lichtgeschwindigkeit würde man vier Stunden für den Anflug benötigen ... unter den Augen der Feinde. Wie sollte das Beiboot unentdeckt bleiben?"
    Atlan hob die rechte Hand ans Kinn. „Du hast präzise unsere eigenen Vorbehalte formuliert."
    „Die Alternative ist allerdings nicht gerade verlockend", meinte Tekener. „Welche Alternative?", fragte ich perplex. „Sicher stünde das Beiboot wie auf dem Schießstand, ganz zu schweigen vom möglichen Eingreifen grüner Helioten. Aber es gibt eine weitere Möglichkeit."
    „Die SOL könnte den direkten Sprung riskieren", sagte Atlan.
    Mir verschlug es die Sprache. Mein Hilfe suchender Blick irrte durch die Zentrale und fiel auf Fee Kellind.
    Seit dem Start von Alashan war die mittelgroße Frau mit den blauen Augen und den blonden Haaren die Kommandantin der SOL. Sie hatte die Arme auf die Lehnen ihres Kontursessels gelegt und lauschte dem Gespräch ungerührt. „Das kann nicht euer Ernst sein!" Ich sah wieder Atlan an. „Für das Hantelschiff ist die Gefahr doch auch nicht kleiner. Sechsundzwanzig Basisschiffe, fünftausend Einheiten... Dabei ist nicht berücksichtigt, inwieweit die Station selbst bewaffnet ist."
    „Du würdest uns also abraten?", wollte der Arkonide wissen. „Dafür gibt es nur ein Wort: unmöglich."
    Atlan lachte verhalten. „Natürlich wollen wir die SOL nicht ins Verderben schicken. Wir werden das Risiko kalkulierbar halten. Bevor wir den Flug ins Innere von METANU wagen können, reduzieren wir zunächst deutlich die Präsenz der Kattixu."
    „Aber es wäre dennoch ein Flug ins Unbekannte."
    „Ein gewisses Risiko müssen wir schon eingehen." Hörte ich da so etwas wie Spott in Tekeners Stimme? Hoffentlich nicht.
    Das größte Fernraumschiff, das die Menschheit je gebaut hatte, acht Kilometer lang, mit knapp sechstausend Personen an Bord, zuzüglich der rund 110.000 Mom'Serimer in ihrer Scherbenstadt - das alles wollten sie aufs Spiel setzen?
    Andererseits war der Einsatz den Preis vielleicht sogar wert. Wenn wir nicht in die Hyperraumblase vordringen konnten, könnte dies das Ende für ganze Galaxien mit Unmengen intelligenter Völker bedeuten, darunter die Milchstraße. Mir schwindelte bei der Vorstellung, in welchen Größenordnungen sich unser Problem bewegte.
    Der Arkonide bemerkte wohl, dass mir gerade erst richtig dämmerte, welche Verantwortung wir trugen. Er lächelte mich an - als sein Blick plötzlich versteinerte und an mir vorbei zum Hauptschott der Zentrale glitt. Auch Tekener schaute dorthin.
    Ich wandte mich erstaunt um. Dort standen Le Anyante und Curcaryen Varantir, die selbst ernannten „Liebenden der Zeit".
    Abscheu überkam mich im ersten Augenblick; vergeblich versuchte ich dagegen anzukämpfen. Diese boshaften Teufel, schoss es mir durch den Kopf. Ein Wunder, dass ihnen ihr Gestank nicht vorauseilt.
    Die beiden Algorrian ähnelten den Zentauren der terranischen Mythologie und maßen vom lang gezogenen Schädel bis zum Gesäß gut und gern zwei Meter. Ihre vier stämmigen Beine endeten nicht in Hufen, sondern in vierzehigen Füßen. Die primitiv erscheinenden Monturen ließen sowohl die Beine als auch die knochigen Arme frei. „Was wünscht ihr?", fragte der Arkonide.
    Niemand an Bord brachte ihnen besonders ausgeprägte Sympathie entgegen, obwohl wir mittlerweile Verbündete geworden waren. Sie hatten gegenüber allen auf der SOL eine solche Arroganz an den Tag gelegt, dass viele ihre Gegenwart nur noch mühsam ertragen konnten.
    Le Anyante trottete näher an die Panoramagalerie heran und hob den Kopf. Ihre Barten schwollen an und bewegten sich wie suchende Würmer, deuteten auf die zahlreichen Lichtpunkte, die das

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