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2195 - VAIA erwacht

Titel: 2195 - VAIA erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Systeme des Galornenanzugs.
    Wie ein roter Schemen zeichnete sich der Souverän nun auf seinem Helmdisplay ab. Aber da waren zwei weitere Umrisse, und beide näherten sich ihm im Schutz des, wie sie vielleicht dachten, undurchdringlichen Rauchs.
    Die beiden Dhyraba'Katabe! Der Souverän musste sie über Funk angewiesen haben, ihn unter Punktbeschuss zu nehmen und seinen Schutzschirm zu knacken.
    Rhodan fragte sich nur kurz, was geschehen würde, wenn die Kraft, die er gespürt hatte, nicht mehr an dem Schutzschirm abprallte. Er war mentalstabilisiert und Aktivatorträger obendrein, aber würde ihm das helfen? Er bezweifelte es.
    Er warf sich herum und nahm den ersten Wissenschaftler unter Dauerfeuer. Schon nach wenigen Sekunden flackerte der Schutzschirm auf und brach .dann zusammen. Rhodan wandte den Blick ab, als eine glühende Fackel durch den Höhlenraum torkelte, stürzte und erlosch.
    Staunend registrierte er, dass die Strahlen, die ihn verfehlten und in die Wand - in VAIA! - fuhren, sich auflösten, einfach verschluckt wurden.
    Rhodan schoss blindlings Sperrfeuer und rannte los. Er nahm ein bewegliches Objekt ins Visier. Der zweite Dhyraba'Katabe! Während sein Schutzschirm noch unter schweren Treffern aufleuchtete, warf sich Rhodan zu Boden und feuerte gleichzeitig.
    Der Ortungsimpuls des Wissenschaftlers erlosch, doch der Souverän hatte die Position gewechselt und näherte sich von hinten. Rhodan sprang auf und wirbelte herum. Abermals wurde sein Individualschirm von schwerem Feuer fast bis an die Belastungsgrenze beansprucht.
    Der Souverän der Vernunft stand vor ihm, vielleicht zwanzig Meter entfernt, ebenfalls in einen starken Individualschirm gehüllt, und schritt mit fast lächerlich anmutenden Bewegungen seines verkrümmten Körpers voran. Er feuerte unablässig, schien in Kauf zu nehmen, dass er dabei von Rhodans Schüssen getroffen wurde.
    Er legt es darauf an!, dachte der Resident. Er will meinen Schutzschirm brechen und nimmt in - Kauf, dass ich seinen Individualschirm zuerst überlaste!
    Rhodan wurde klar, wieso der Souverän so und nicht anders vorging. Er will mit seinen geistigen Fähigkeiten das Leben aus mir saugen! Dann hätte er den Sieg davongetragen und könnte sein Schreckensregiment fortsetzen!
    Er überlegte, wie er die körperlichen Dispositionen des Souveräns vielleicht ausnutzen könnte.
    Im Kampf Mann gegen Mann, ohne jede Hilfsmittel, war er ihm überlegen, doch gegen die mentalvampirische Fähigkeit gab es keinen Schutz, nur den des Individualschirms.
    Der Souverän rückte unablässig vor, und mit jedem Schritt, den er tat, näherte sich die Belastung von Rhodans Schutzschirm der absoluten Grenze.
    Der dichte Rauch nahm dem Terraner jede Sicht, doch die Ortersysteme des Galornenanzugs zeigten ihm ein in der Falschfarbendarstellung .hellrot leuchtendes Gerät an, offensichtlich einen Energiespeicher mit voller Ladung, dicht neben dem Souverän. Rhodan riss seine rasch auf Dauerfeuer umgestellte Waffe herum.
    Die Explosion war ungeheuerlich. Sie riss ihn von. den Beinen, schleuderte ihn meterweit zurück. Er prallte gegen eine Wand, die VÄIA war, drang tief in das dichte Gas ein und wurde sanft aufgefangen.
    VAIAS Leib drückte ihn wieder hinaus, und er stürzte, blieb schwer atmend liegen. Er rappelte sich hoch, lauschte.
    Erst jetzt stellte er fest, dass sein Schutzschirm ausgefallen war.
    Aber der Souverän der Vernunft hatte wesentlich näher bei dem Energiespeicher gestanden.
    Auch sein Individualschirm musste ausgefallen sein, und ... vielleicht hatte er die Explosion nicht überlebt!
    Rhodan horchte weiterhin angestrengt auf schlurfende Schritte, hörte keine, wollte den rechten Arm heben, stellte fest, dass der Kombistrahler ihm aus der Hand gefallen war.
    Eine Ahnung, kein Geräusch, ließ ihn herumfahren. Vor ihm teilte sich der dichte Rauch, und eine verkrümmte Gestalt schlurfte auf ihn zu.
    „Jetzt bist du tot!", hörte Rhodan eine krächzende Stimme. „So wahr ich November bin, jetzt ist es endgültig vorbei!"
    Bevor Rhodan seinem Galornenanzug irgendwelche Anweisungen erteilen konnte, lachte der Souverän der Vernunft gellend auf, und Rhodan spürte es ,..
    Erneut griff etwas nach ihm, diesmal jedoch tief in sein Inneres, in seinen Geist, in sein Ich. Es grub und wühlte und schabte und nagte, und mit jedem Sekundenbruchteil wurde er schwächer.
    Er fühlte, wie die Kraft aus ihm strömte, die Energie, das Leben.
    Seltsamerweise empfand er keinen Schmerz. Er

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