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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hürden. Der Vertreter der Solmothen schwebte in seinem Wassertank vorbei. Er führte einen der berühmten Tänze seines Volkes auf und zeigte so sein Einverständnis.
    YpsÜrz-Smyrrhye von Gatas kam an die Reihe. Er wirkte nervös. Sein Tellerkopf schwankte beängstigend, bis ein Prallfeld eingriff. Ihm folgten die Vertreter von Apas und Oxtorne. Den Siganesen hinter dem Ertruser hätte Rhodan beinahe übersehen.
    Der Topsider stapfte die Stufen herauf. Er verbeugte sich majestätisch, streckte seinen Kopf in Rhodans Richtung. „Mein Volk entbietet dir seine Grüße", flüsterte das Echsenwesen heiser. „Entschuldige, eine Entzündung des Rachens." Er brachte seinen Kopf noch näher. „Danke, danke." Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit auf den Vertreter von Rumal.
    Der Topsider riss den Rachen auf. Rhodan sah zwei Reihen messerscharf geschliffener Zähne.
    Die Echse schnappte nach seinem Hals, aber der Stoß traf den Schutzschirm, der sich blitzschnell aufgebaut hatte. Der Topsider verschwand in der Traube Helioten, die sich auf ihn stürzten.
    Unruhe kam auf. LAOTSE schaltete sich ein und beruhigte die Anwesenden. Das Attentat war fehlgeschlagen. Die Zeremonie wurde für kurze Zeit unterbrochen.
    Rhodan spürte eine kleine Hand auf seinem linken Unterarm. „Wir haben es erst im letzten Augenblick gemerkt", sagte Gucky. „Und auch nur, weil der arme Kerl starke Zahnschmerzen hatte."
    Von oben aus der Kuppel sank Bully auf die Tribüne herab. Er trug seinen Kampf anzug. „Bostich kümmert sich um das Topsider-Schiff. Er macht kurzen Prozess."
    „Halt!" Perry Rhodan erhob sich. „Kein Blutvergießen. Dies ist eine Stunde des Friedens."
    Zusammen mit Gucky, Bully, seiner Leibgarde und dem halb bewusstlosen Topsider kehrte er in die geheime Zentrale zurück. Augenblicke später wechselte die Gruppe in das Flaggschiff des arkonidischen Imperators.
    Zwei Stunden später kehrte Perry Rhodan zusammen mit Gucky und den Helioten aus der Walze der Echsen zurück.
    Bully sah ihm erwartungsvoll entgegen. „Du hast sie überzeugt?"
    „Was hast du gedacht? Ich bürge persönlich dafür, dass das Volk der Topsider in der zukünftigen Gemeinschaft der Milchstraßenvölker nicht untergeht und ebenso geachtet wird wie alle anderen." Bostich und seine Admirale starrten ihn an, als sei er ein Geist. Rhodan nahm es mit einem verbindlichen Lächeln zur Kenntnis. „Das Glück, das Thoregon und die Helioten uns bringen, ist ein Glück für alle."
    Der Imperator akzeptierte es, ohne mit der Wimper zu zucken. Rhodan sah, wie er und Bully einen kurzen Blick des Einverständnisses wechselten.
    Seltsam, dachte er. Vor kurzer Zeit noch hätte ich es für unmöglich gehalten, dass die beiden ihre Todfeindschaft eines Tages beenden.
    Wenn etwas ein gutes Zeichen für das Gedeihen Thoregons darstellte, dann war es das.
    Gemeinsam kehrten sie in die Solare Residenz zurück. LAOTSE verkündete das Ende der unfreiwilligen Pause. Die Abgesandten setzten das Defilee fort.
    Als Letzter erklomm Bostich die Stufen zur Tribüne. Perry Rhodan erhob sich, ging ihm drei Schritte entgegen. Die beiden mächtigsten Männer der Milchstraße sahen sich lange in die Augen. Dann umarmten sie sich. Ein deutlicheres Zeichen konnte es nicht geben, dass die Vergangenheit unwiderruflich abgeschlossen war.
    Rhodan trat an den Rand der Tribüne. Niemand sah ihm an, was in diesen Augenblicken in ihm vorging, und das war gut so. „Das neue Zeitalter ist kein bloßes Schlagwort", sagte er in dem Bewusstsein, dass seine Worte überall in den Galaxien der Lokalen Gruppe gehört wurden. „Es beginnt jetzt in diesem Augenblick. Die Alternative wäre, dass unsere Völker in Krieg und Verderben stürzen."
    Plötzlich saß ein dicker Kloß in seinem Hals. „Denn wir sind seit Monaten unabhängig. Wir gehören nicht mehr zum Einflussbereich der Hohen Mächte dieses Universums. Und wir sind allein."
    In der Zentralhalle war es still geworden. Die Abgesandten hielten den Atem an. „ES ist tot", sagte Rhodan leise. „Die Superintelligenz wird nicht mehr in ihre angestammte Mächtigkeitsballung zurückkehren. Den Schutz der Milchstraße übernimmt von nun an die neutrale Superintelligenz THOREGON ...
     
    5.
     
    Fast widerwillig schien die Helligkeit zurückzukehren. Das düsterrote Glühen waberte jenseits des kuppelförmigen Schutzschirms. Der Monteur schüttelte sich. Starke Beharrungskräfte drangen durch, drückten Perry Rhodan in den Sessel. Er klammerte sich an den

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